Beiträge von macblum

    Das steht dort in der Tat nicht.


    Zitat (von der Seite der Grünen):

    Bei der anstehenden Reformierung der Typzulassung wollen wir einen verbindlichen, maximalen Grenzwert von 80 dB, der für alle Betriebszustände gilt, einführen. Der Einsatz von Technik, die die Emissionen erhöht und Testzyklen erkennt, muss wirksamer bekämpft werden. – Zitat Ende.


    Das Problem mit dem Altbestand sieht man allerdings auch in den Umweltzonen. Eingeführt wurden sie mit Euro3, dann nur noch 4 und jetzt straßenweise nur noch mit Euro6. Somit ist es nicht fernliegend, dass der Altbestand früher oder später von der Strecke gedrängt wird. Und meine 2020er AT soll nicht nach wenigen Jahren plötzlich als "Lärmschleuder" ausgeschlossen werden, so wie heutzutage hochmoderne KfZ plötzlich und über Nacht zur "Dreckschleuder" deklariert wurden.


    Wenn die 80dB-Beschränkung im Sinne der Grünen käme, wäre ein stufenweiser Ausschluß der lauteren Motorräder über kurz oder lang wahrscheinlich. Und wenn dann die Grenze bei 90dB läge, fühlte ich mich mit meinen 91dB ganz schön verar...t.


    Trotzdem besteht Handlungsbeadrf im Sinne und zum Wohle aller Beteiligten. Aber mit Ohrenmaß, bitte schön!

    Moin Latrochita,


    ich bin ganz Deiner Meinung und wollte mit meinen Links mitunter auch zum Querrecherchieren anregen. Denn auf der gelinkten Seite klingt das Thema ja schon weniger dramatisch als in den Moppedzeitschriften. Aber Du hast es eindeutig konsequenter gemacht und bei der Quelle direkt recherchiert. Sehr gut! Trotzdem bleibt Frau Wagner Ansprechpartnerin bei den Grünen.


    Und das Hahntennjoch war stellvertretend. Natürlich haben die deutschen Grünen keinen Einfluss darauf, aber das Problem ist ja ein größeres. Und ich vergaß zu erwähnen, dass natürlich eine europäisch, oder wenigstens eine EU-weite Lösung wünschenswert wäre. Und dann spielen die österreichischen Pässe wieder mit ... sorry, hier war ich unpräzise.

    Letzlich geht es ja um die Pauschalisierung, die man nicht zulassen darf. Wenn ich zugelassene Technik habe und vernünftig fahre, will ich das 24/7 tun dürfen. Alles andere ist Sippenhaft und die ist rechtswidrig! Das sich mit meinem 92er Euro3-Bulli nicht in die Umweltzone darf, lässt sich messtechnisch begrüngen (ich rede nicht von Sinnhaftigkeit).


    Dass ich mit meiner SD08 am Wochenende nicht übers Hahntennjoch darf, nicht! (Ist doch so, oder? Meine ich, gelesen zu haben)


    Den Vorschlag, ältere und lautere Modelle mittels Förderung (für Nachrüstschalldämpfer, o.ä.) zu ködern, habe ich in meiner Mail an Frau Wagner auch formuliert. Es kann ja nicht sein, dass die Autofahrer eine Abwrack- und Umweltprämie nach der anderen kassieren, Motorradfahrern kommt man aber nur mit Fahrverboten. Dann sollen die Steuer eben auch an Luft- und Lärmemission koppeln (und mit H-Kennzeichen wiedrr aufheben).


    Das wäre jendenfalls für alle nachvollziehbar ...


    Ich bin mal gespannt, was als Antwort kommt. Grundsätzlich sehe ich es aber auch wie Josefus: solange es hier nur um das allerletzte Mittel geht, gibt es vorher ja noch einige auszuschöpfen ... wenn man nur will.

    Ach, im Übrigen: in einer freiheitlichen Demokratie ist es ja zum Glück möglich, Kontakt zu unseren Volksvertretern aufzunehmen.

    Wie in folgendem Artikel erwähnt (https://www.rnd.de/politik/gru…6HSVCGLNMNTYCSMQ23NI.html), kommt der Vorstoß zu einem möglichen Fahrverbot von der grünen Verkehrspolitikerin Daniela Wagner. Schreibt ihr doch mal Eure Meinung dazu: https://www.daniela-wagner.net/kontakt/


    Aber, bitte, bei aller Emotionalität: bitte sachlich und konstruktiv! Wir wollen ja keine Klischees bestätigen. Ich werde es tun.

    Ich als Wiedereinsteiger nach 13 Jahren Pause habe auch den Eindruck, dass die Gesichter einiger Dorfbewohner bei der Vorbeifahrt einen deutlich ablehnenderen Ausdruck haben, als früher. Da ich persönlich weder damals mit meiner Transalp, noch heute mit der SD08 zu den Adressaten der MIesepetrigkeit zählen kann, muss es also dem gestiegenen Gesamtfrust gegenüber allen Motorradfahrern geschuldet sein.


    Abhilfe schaffen ist sicher wichtig, aber nicht einfach, wenn man auch mit leisen Tüten gleich unter Generalverdacht gestellt wird. So eine Rückentwicklung dauert, sollte man je die Krawallmacher zur Ruhe zwingen können. Das muss aus den leidgeprägten Köpfen erstmal wieder rauswachsen. Ein flächendeckender Einsätz dieser "Lärmblitzer" und konsequente Strafen wären vielleicht ein richtiger Ansatz (natürlich mobil und nicht fest installiert "in Kurve 5", gewarnt von der Handy-App):

    https://www.motorradonline.de/…anlage-laermbelaestigung/


    Wie schon zuvor von anderen geschrieben, spielt auch für mich die Lautstärke überhaupt keine Rolle beim Motorradfahren. (Ich würde auch ein elektrisches Surren gut finden, weil für mich z.B. der Drehmomentgewinn des e-Motors viel wichtiger wäre.)


    Als ich vor zwei Jahren über die Sellagruppe in den Dolomiten gegangen bin und oberhalb des Grödnerjochs im Seil hing, schwärmte ich zwar von den schönen Kurven unter mir, aber auch ich empfand die permanenten Motorengeräusche, die zu mir nach oben drangen, als unangenehm. Dabei meine ich nicht mal nur die lauten Motorräder. Die besonders, aber das gesamte Grundröhren von vernünftigen Tourenfahrern, Lkw, Pkw oder Bussen addierte sich im hallenden Tal zu einer nervenden Geräuschkulisse.


    Auch wenn ich mich als rücksichtsvollen Fahrer bezeichnen würde, der niedertourig durch die Ortschaften rollt und erst 100 Meter nach dem Ortsausgangsschild moderat beschleunigt, schließe ich eine Störung der Anwohner durc h mich nicht aus. Ich lebe "unter" der EInflugschneise des Hamburger Flughafens. Die Maschinen sind noch recht hoch, man kann auch leise und laute Modelle unterscheiden, aber stören tut jedes einzelne.


    Was ich damit sagen will? Egal welcher Grenzwert für welche Fahrsituation festgelegt werden wird, die Anwohner dieser neuralgischen Punkte werden sich nie ausreichend von ihrer Belastung befreit fühlen, fürchte ich.

    Damit meine ich natürlich nicht, dass man einfach so laut weitermachen sollte, wie bisher. Quatsch, die Spitzen müssen nach Möglichkeit radikal genommen werden. Aber gleichzeitig müssen die legal zugelassenen Fahrzeuge auch uneingeschränkt bewegt werden dürfen – und sich die Anwohner mit dieser Situation zufriedengeben.


    Nebenbei: dass gerade die Grünen gegen Motorräder vorgehen, wobei das 200kg-Krad doch ein viel sinnvolleres und umweltfreundlicheres Fahrzeug ist, als die 2000kg SUVs, in denen oft auch nur eine Person sitzt, müsste doch auch denen klar sein.


    Klar, konsequenter wäre es, die Verbräuche lägen deutlich unter 3 Litern bei dem Gesamtgewicht ...


    Wie immer, ein Kompromiss und viel Verständnis muss her. Aber legal bleibt legal und illegal gehört bestraft!

    Unsere jetzigen Autos sind 1,5x , bzw 3x zu alt für Afrika (16 und 30 Jahre). Ich entschuldige mich für mein Verhalten, dass ich mir nicht schon längst ein paar neue Autos zugelegt habe. Die fahre ich dann auch nur noch 7-8 Jahre, damit sie vor dem Export auch nicht zu alt sind. Denn es ist ja bekannt, dass immer mehr neue Autos gut für die Umwelt sind. Darf ich denn dann überhaupt Euro 6Temp-Autos fahren, oder sind die zu kompliziert für Reparaturen im zweiten Lebenszyklus? Oder soll ich mir lieber einen jungen Gebrauchten kaufen, den dann direkt nach Afrika exportieren lassen und ich fahre meine alten Scherbeln weiter? Wäre das vieleicht angenehm?

    So ein Unsinn. Die Altfahrzeuge sind deswegen so begehrt, weil sie robust und günstig sind. Ich vermute, dass die afrikanischen Werkstätten in 10 Jahren Probleme mit unseren Hitech-Fahrzeugen haben werden, diese dann wertschöpfend ausschlachten und weiter ihre Mercedes 503er fahren (und meinen T4 Bulli :auto-mysterymachine:) ...

    Die Zweitverwertung ist gut, verschiebt das Entsorgungsproblem aber nur ... (okay, dafür werden weniger Zwischenspeicherakkus gebaut ...). Wenn der Rest des Autos dann mit neuer Batterie mit größerer Reichweite einen zweiten und später dritten Lebenszyklus bekommt, wäre das natürlich wünschenswert. Wenn der Käufer des Gebrauchten dann – mit neuer Batterie – auch wirklich einen Gebrauchtwagenpreis bezahlt ...


    Es darf sich einfach nicht eine Wegwerfmenthalität wie bei vielen anderen Technikgeräten (Smartphones, Computer, TV#s etc.) entwickeln. Geplante Obsoleszenz ist hier das Stichwort. Hersteller bauen ein künstliches Lebensende in die Geräte ein, um mehr davon zu verkaufen. Die These ist zwar unter Fachleuten umstritten, aber wir alle kennen das von Druckern, Handyakkus, etc.

    Geplante Obsoleszenz: 17 Tipps gegen den gewollten Verschleiss
    Geplante Obsoleszenz – was ist das? Utopia gibt die Definition, nennt Beispiele (Apple, Drucker) – und gibt Tipps, wie du die geplante Obsoleszenz meidest
    utopia.de


    Die Geräte müssen ausrangiert und erneuert werden, obwohl sie technisch noch nicht kaputt sind. Viele sind nicht auf Erneuerung oder Reparaturen ausgelegt. Hinzu kommt der Run nach immer neuen Features mit fragwürdigem Nutzen. EIn technisches Gerät von vor drei Jahren kommt uns ja häufig schon als veraltet vor ... das DARF sich eben nicht bei Technologien wiederholen, mit denen wir eigentlich Fortschritte im Umweltschutz machen wollen. Ich weiß noch nicht, was ich von 5 Jahren Garnatie für Autos und 8 Jahre für Batterien halten soll. Klingt erstmal gut, aber ich möchte ja 12-15 Jahre gut damit fahren können. Was kommt dann? (Mein schon erwähnter Bulli wird nächstes Jahr Oldtimer und hat jetzt über 330.000 km auf der Uhr ... so wenig? Wurde früher im Winter in die Scheune gestellt).


    Ich fürchte, das kann die freie Marktwirtschaft alleine nicht regeln, leider ... die ist anderen Prinzipien verpflichtet ...


    So, damit wäre der Drops wohl gelutscht...


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    www.spiegel.de

    Ich wusste es, dass mir die Reifenspur hier zum Verhängnis wird ... rückwärts rausGESCHOBEN, vorwärts reinGEFAHREN! :zwinker:


    (Ach so, was keiner südlich der Elbe versteht ... das ist unser erster Schnee in diesem Winter :happy-cheerleadersmileyguy:)