Beiträge von macblum

    Die Zweitverwertung ist gut, verschiebt das Entsorgungsproblem aber nur ... (okay, dafür werden weniger Zwischenspeicherakkus gebaut ...). Wenn der Rest des Autos dann mit neuer Batterie mit größerer Reichweite einen zweiten und später dritten Lebenszyklus bekommt, wäre das natürlich wünschenswert. Wenn der Käufer des Gebrauchten dann – mit neuer Batterie – auch wirklich einen Gebrauchtwagenpreis bezahlt ...


    Es darf sich einfach nicht eine Wegwerfmenthalität wie bei vielen anderen Technikgeräten (Smartphones, Computer, TV#s etc.) entwickeln. Geplante Obsoleszenz ist hier das Stichwort. Hersteller bauen ein künstliches Lebensende in die Geräte ein, um mehr davon zu verkaufen. Die These ist zwar unter Fachleuten umstritten, aber wir alle kennen das von Druckern, Handyakkus, etc.

    Geplante Obsoleszenz: 17 Tipps gegen den gewollten Verschleiss
    Geplante Obsoleszenz – was ist das? Utopia gibt die Definition, nennt Beispiele (Apple, Drucker) – und gibt Tipps, wie du die geplante Obsoleszenz meidest
    utopia.de


    Die Geräte müssen ausrangiert und erneuert werden, obwohl sie technisch noch nicht kaputt sind. Viele sind nicht auf Erneuerung oder Reparaturen ausgelegt. Hinzu kommt der Run nach immer neuen Features mit fragwürdigem Nutzen. EIn technisches Gerät von vor drei Jahren kommt uns ja häufig schon als veraltet vor ... das DARF sich eben nicht bei Technologien wiederholen, mit denen wir eigentlich Fortschritte im Umweltschutz machen wollen. Ich weiß noch nicht, was ich von 5 Jahren Garnatie für Autos und 8 Jahre für Batterien halten soll. Klingt erstmal gut, aber ich möchte ja 12-15 Jahre gut damit fahren können. Was kommt dann? (Mein schon erwähnter Bulli wird nächstes Jahr Oldtimer und hat jetzt über 330.000 km auf der Uhr ... so wenig? Wurde früher im Winter in die Scheune gestellt).


    Ich fürchte, das kann die freie Marktwirtschaft alleine nicht regeln, leider ... die ist anderen Prinzipien verpflichtet ...


    So, damit wäre der Drops wohl gelutscht...


    General Motors' Verbrennerausstieg: Frau Barra steigt aus
    Die Ansage von GM-Chefin Mary Barra gleicht einer Revolution: Der US-Autokonzern verkauft ab 2035 nur noch emissionsfreie Pkw. Das Vorhaben zerstört womöglich…
    www.spiegel.de

    Ich wusste es, dass mir die Reifenspur hier zum Verhängnis wird ... rückwärts rausGESCHOBEN, vorwärts reinGEFAHREN! :zwinker:


    (Ach so, was keiner südlich der Elbe versteht ... das ist unser erster Schnee in diesem Winter :happy-cheerleadersmileyguy:)

    Na ja, die Chinesen haben auch erkannt, dass die Geburtenkontrolle keine so tolle Idee war. Deren aufgezwungene Überalterung stellt das Land zukünftig vor richtig üble Probleme.


    Aber klar, Überkonsum ist das Hauptproblem. Weniger Autos sind der einzig wahre Ansatz, die allerdings sollten emissionsfrei sein.


    Blöde ist nur, dass die Geburtenrate vor allem durch Wohlstand gebremst wird. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz ...

    Moin,


    wenn ich mich recht erinnere, wurde auch bleifreies Benzin, Katalysatoren und Pratikelfilter erzwungen. Ohne politischen Druck hätten wir das bis heute nicht. Die Autoindustrie (und andere) macht doch den größten Profit, wenn sie ewig dasselbe verkauft. Neue, teure Entwicklungen kann man sich sparen, Produktionsprozesse, Mitarbeiter und Zulieferketten sind eingespielt ... jede Veränderung kostet hier viel Geld!


    Die wird zwar mit eingepreist, aber dennoch bin ich davon überzeugt, dass der Gewinn dadurch geringer ausfällt. Vor 16 Jahren haben wir einen Touran Diesel angeschafft, der jetzt einen Nachfolger sucht. Spaßeshalber habe ich das gleiche Modell neu bei VW konfiguriert, die ganzen modernen Assistenzssysteme weggelassen, um die Fahrzeuge möglichst vergleichbar zu halten. Im Ergebnis war der neue Touran 25% teuer als der alte (10.000 € mehr). Für "nur" 5000,- € mehr als der Alte werden wir uns jetzt wohl einen Plug-In-Hybriden mit allem Schnickschnack aus Korea kaufen. Ob der 16 Jahre hält, muss man sehen, aber das tun laut meinem Schrauber die neuen VWs auch nicht mehr.


    Ich will darauf hinaus: ohne Förderung wäre das unmöglich gewesen. Und natürlich wird die Technik bei höheren Stückzahlen günstiger. Ich vermute schon, dass die (Teil)-E-Fahrzeuge nach 2025 ein Niveau erreicht haben, das sie auch ohne Förderung attraktiv macht.


    Ich sehe aber tatsächlich mit großer Sorge die derzeitige Anschubentwicklung. Wie oben schon von Holgi (glaube ich) erwähnt, ist derzeit der Kauf eines e-Fahrzeugs fast schon Harakiri, da keiner weiß, ob es nach 5-10 Jahren noch verkäuflich sein wird. Daher drängt sich ein Leasing-Modell auf (wir haben die Gedanken schon alle durch), denn man gibt das Risiko des Restwertes an den Händler ab.


    Die Folge davon wird in zwei bis drei Jahren eine Flut an elektrischen Leasing-Rückläufern sein, die der Markt nicht mehr haben will. Wer möchte noch ein Auto kaufen, dessen Reichweite "nur" 300-400 km entspricht, wenn aktuelle Modelle 1000 schaffen? Ein paar Schnäpchenjäger werden sich freuen können, wenn sie sowieso zuhause nur Kurzstrecke fahren und mit der AT in den Urlaub ...


    Aber in Summe produzieren wir wahrscheinlich einen größeren Schrotthaufen, als mit unseren 3-Jahres-Wegwerf-Samrtphones. Das führt natürlich zum Gegenteil des Gewollten. Das ist für mich so eine Sackgasse. Meines Erachtens dürften Neufahrzeuge nur eine Zulassung bekommen, wenn sie gut zu modernisieren wären, um die zwingend notwendige Laufzeit zu ermöglichen. Nach 8 Jahren 300 km-Akkus raus, Zellen recyceln und 1000 km-Akku rein. (Das gilt übrigens auch für Handys).

    Neben meiner AT fahre ich ja noch einen 1992er T4 California (das zum Thema, dass es nichts Umweltfreudlicheres gibt, als alte Autos bis zum bitteren Ende zu fahren). Den 2,4L Schiffsdiesel. Der müsste auch noch mit Bratöl fahren :happy-sunny:. Jetzt, wo die Dieselpreise wieder steigen, vielleicht einen Gedanken wert. Aber welcher Netto hat 80 Liter Rapsöl auf Vorrat?


    Kommt dann hinten eigentlich immer noch Feinstaub – sorry, Grobstaub – raus oder Pommes?

    Wie kommst Du darauf? Du kennst mich doch gar nicht. Aber einfach mal wirre und unbegründete Verleumdungen raushauen ist ja heutzutage angesagt. Abseites von TV und Tagespresse gibt es natürlich viele weitere gute Quellen, die auch seriöse Journalisten kennen und nutzen. Denn die haben noch gute Recherche und Dokumentation gelernt (dich betone GUTE Journalisten). Während sich heute viel zu viele Menschen auf Stimmungs- und Meinungsmache auf zwielichtigen Kanälen verlassen. Das ist eine vielleicht größere Gefahr als der Klimawandel selbst.


    Aber zurück um Thema: ich kenne Dich auch nicht und habe ja schon zuvor geschrieben, dass ich einige Deiner Ansätze durchaus teile. Auch in deinem letzten Post sprichst Du richtigerweise das Recyclingproblem von Windrädern an. Die Dinger nach 20 Jahren zu häckseln und unter die Autobahnen zu kippen ist sicher nicht das Gelbe vom Ei. Hierfür braucht es dringend neue Lösungen.


    Ach nein, das Thema war eMobilität (sorry, Admins). Wenn wir uns darauf verständigen können, dass fossile Brennstoffe endlich sind und wir wir einen Wandel brauchen, dann werden wir um elektrische Antriebe nicht herumkommen. Selbst die Brennstoffzelle macht nur Sinn, wenn der benötigte Wasserstoff "sauber" gewonnen wurde. Solange wir keine Fusionreaktoren haben (und ich glaube nicht, dass die je kommen werden), bleibt uns nur, die natürlich vorhandenen Quellen anzuzapfen – die ja reichlich vorhanden sind: Wind, Sonne, Wasserkraft.


    Auch dabei wird es nicht ohne schädliche Eingriffe in die Natur gehen. Auch Windräder, Wasserkraftturbinen und Solarzellen benötigen Rohstoffe und zerstören auf die eine oder andere Art Lebensräume. Und dann beginnt der Abwägungsprozess zwischen den Techniken – was schadet der Umwelt mehr oder weniger? Die Prozesse sind so komplex, dass sich quasi jeder das passende Argument für seine Meinung herausschneiden kann. Meiner Erfahrung nach klappt das nur so lange, wie die Scheuklappen relativ eng eingestellt sind (Beispiel: die Kernkraft wurde uns jahrzehntelang als sauber und umweltfreundlich verkauft – heute wissen wir, dass das eine der größten und folgenschwersten Lügen der Menschheit war).


    Nach dem batteriebetriebenen Auto wird es vermutlich die Brennstoffzelle. Klingt super, wenn der Wasserstoff "grün" hergestellt wurde. Wehrmutstropfen: auch Brennstoffzellenautos benötigen eine Batterie, genau wie die aktuellen eMobile. Vielleicht gibt es hier Experten, die das korrigieren oder näher beschreiben können. Ich vermute auch, dass die benötigte Batterie kleiner ist als die des Porsche eCayenne (oder was es da so alles gibt), eher wie die eines PlugIn-Hybriden. Trotzdem ein Schandfleck auf dem grünen Fußabdruck. Aber wahrscheinlich werden auch Batterien in Zukunft sauberer hergestellt und besser recycelt.


    Ich hoffe, man versteht, was ich meine: wir stehen am Anfang einer Entwicklung und es kann nur helfen, die Köpfe zu öffnen und nicht durch voreiliges Kontra zu verbarrikadieren. Es werden immer neue Probleme entstehen. Die muss man erkennen, vielleicht zwei Schritte zurücktreten, um den Überblick zu erhalten. Dann Lösungen entwickeln und nicht am Vergangenen festklammern.


    Insektensterben durch Windräder? Mag sein, ich habe dazu keine validen Zahlen. Aber offshore fliegen keine Insekten und da sind Windräder am effizientesten. Und onshore haben wir vielleicht durch unsere ganzen Monokulturen sowieso zu wenige davon in der Luft. Wenn wir hier die verlorengegangenen Lebensräume wieder herstellen, spielt der Windradtod vielleicht keine so große Rolle mehr (auch das ist nur eine These). Open your mind! Es gibt für vieles eine Lösung ... nur kennen wir sie oft noch nicht. Was wir brauchen ist Forschung!


    A pro pos Insektentod: wie regelst Du das denn eigentlich mit Deinem Visier? :neener:


    Ach, uns eins noch: weiter oben wird über "synthetische Krafstoffe" gesprochen. Das kann auch eine super Sache werden. Meines Wissens wird hier aber etwas verwechselt: synthetische Kraftstoffe haben nichts mit Bio-Kraftstoffen zu tun. Das Zeug wird nicht aus Raps gewonnen, sondern chemisch, vor allem aus Kohlenstoff gewonnen – was ja eine super Sache wäre, wenn die Quelle CO2 wäre. Davon haben wir ja genug. Aber auch das ist nur Halbwissen, das ich nicht überprüft habe. Weiß das jemand genauer?

    Ja sorry, aber manches kann man nicht einfach unkommentiert stehen lassen. Wir können gerne wieder zur eMobilität zurückkehren.


    Ich als Wiedereinsteiger hatte mich durchaus auch die Zeros angesehen und war recht enttäuscht. Mit fast 2 Metern kann ich mich aufs do ein Spielzeug nicht draufklemmen. Ich erhoffe mir eigentlich gerade im Bereich der großen Reiseenduros Potential für eMoppeds. Der Antrieb wird leichter, dann sollte doch bei 230kg noch Platz für einen großen Akku mit 300-400 km Reichweite sein ...

    Moin Fritze73,


    wie schade, auch ich finde gute Ansätze in Deinem Text, aber andere sind mir zu nahe an suspekten Theorien (bei aller Toleranz und Meinungsfreiheit).


    Aber ich muss der Vollständigkeit vehement widersprechen:

    - seriöse Wissenschaftler sind hier eindeutig: an der Stärke des Klimawandels ist der Mensch maßgeblich schuld. Unabhängig von periodisch wechselnden Warm- und Kaltzeiten. So schnell wie in den letzten 100 Jahren wurde es noch nie wärmer.

    - ich glaube, dass die Masken sehrwohl einen Nutzen haben. Wobei ich auch davon überzeugt bin, dass es auch ohne, aber mit Abstand gehen würde. Daher erinnern die Masken uns an Abstand. Dort, wo er nicht möglich ist (Pflege?), helfen sie aber bestimmt.

    - willst Du ernsthaft behaupten, die Coronaimpfung wird die Bevölkerung REDUZIEREN? Sorry, das kann ich nicht ernst nehmen. Aber Wissenschaftler sehen das Maximum der Erdbevölkerung etwa in den 2065er Jahren bei etwa 10 Mrd Menschen. Ob die Erde jemals auf die 3 Mrd kommt, die sie theoretisch auch ernähren könnte, werden wir alle nicht mehr erleben.