Und die alten konnte man wenigstens noch reparieren ...
Beiträge von macblum
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Na ja, die Chinesen haben auch erkannt, dass die Geburtenkontrolle keine so tolle Idee war. Deren aufgezwungene Überalterung stellt das Land zukünftig vor richtig üble Probleme.
Aber klar, Überkonsum ist das Hauptproblem. Weniger Autos sind der einzig wahre Ansatz, die allerdings sollten emissionsfrei sein.
Blöde ist nur, dass die Geburtenrate vor allem durch Wohlstand gebremst wird. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz ...
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Wenn sie tatsächlich Vorteile für den Einzelnen bietet (was durchaus sein könnte), dann braucht es keinen Zwang für die Autoindustrie (siehe Abgasregeln für die Flotte) und auch keinen Zwang für Privatleute (verstärkte Fahrverbote, Steueranhebungen etc)...
Dann bräuchte es einfach keinen Druck durch die Politik...
Moin,
wenn ich mich recht erinnere, wurde auch bleifreies Benzin, Katalysatoren und Pratikelfilter erzwungen. Ohne politischen Druck hätten wir das bis heute nicht. Die Autoindustrie (und andere) macht doch den größten Profit, wenn sie ewig dasselbe verkauft. Neue, teure Entwicklungen kann man sich sparen, Produktionsprozesse, Mitarbeiter und Zulieferketten sind eingespielt ... jede Veränderung kostet hier viel Geld!
Die wird zwar mit eingepreist, aber dennoch bin ich davon überzeugt, dass der Gewinn dadurch geringer ausfällt. Vor 16 Jahren haben wir einen Touran Diesel angeschafft, der jetzt einen Nachfolger sucht. Spaßeshalber habe ich das gleiche Modell neu bei VW konfiguriert, die ganzen modernen Assistenzssysteme weggelassen, um die Fahrzeuge möglichst vergleichbar zu halten. Im Ergebnis war der neue Touran 25% teuer als der alte (10.000 € mehr). Für "nur" 5000,- € mehr als der Alte werden wir uns jetzt wohl einen Plug-In-Hybriden mit allem Schnickschnack aus Korea kaufen. Ob der 16 Jahre hält, muss man sehen, aber das tun laut meinem Schrauber die neuen VWs auch nicht mehr.
Ich will darauf hinaus: ohne Förderung wäre das unmöglich gewesen. Und natürlich wird die Technik bei höheren Stückzahlen günstiger. Ich vermute schon, dass die (Teil)-E-Fahrzeuge nach 2025 ein Niveau erreicht haben, das sie auch ohne Förderung attraktiv macht.
1) Man sollte allem neuen immer erst einmal offen gegenüber stehen, evt. Vorurteile beseitigen.
2) Man darf und sollte aber auch kritisch hinterfragen bei den negativen Punkten.
Wenn man einen dieser beiden Punkte außen vor lässt, ist es eine Sackgasse.
Ich sehe aber tatsächlich mit großer Sorge die derzeitige Anschubentwicklung. Wie oben schon von Holgi (glaube ich) erwähnt, ist derzeit der Kauf eines e-Fahrzeugs fast schon Harakiri, da keiner weiß, ob es nach 5-10 Jahren noch verkäuflich sein wird. Daher drängt sich ein Leasing-Modell auf (wir haben die Gedanken schon alle durch), denn man gibt das Risiko des Restwertes an den Händler ab.
Die Folge davon wird in zwei bis drei Jahren eine Flut an elektrischen Leasing-Rückläufern sein, die der Markt nicht mehr haben will. Wer möchte noch ein Auto kaufen, dessen Reichweite "nur" 300-400 km entspricht, wenn aktuelle Modelle 1000 schaffen? Ein paar Schnäpchenjäger werden sich freuen können, wenn sie sowieso zuhause nur Kurzstrecke fahren und mit der AT in den Urlaub ...
Aber in Summe produzieren wir wahrscheinlich einen größeren Schrotthaufen, als mit unseren 3-Jahres-Wegwerf-Samrtphones. Das führt natürlich zum Gegenteil des Gewollten. Das ist für mich so eine Sackgasse. Meines Erachtens dürften Neufahrzeuge nur eine Zulassung bekommen, wenn sie gut zu modernisieren wären, um die zwingend notwendige Laufzeit zu ermöglichen. Nach 8 Jahren 300 km-Akkus raus, Zellen recyceln und 1000 km-Akku rein. (Das gilt übrigens auch für Handys).
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Neben meiner AT fahre ich ja noch einen 1992er T4 California (das zum Thema, dass es nichts Umweltfreudlicheres gibt, als alte Autos bis zum bitteren Ende zu fahren). Den 2,4L Schiffsdiesel. Der müsste auch noch mit Bratöl fahren
. Jetzt, wo die Dieselpreise wieder steigen, vielleicht einen Gedanken wert. Aber welcher Netto hat 80 Liter Rapsöl auf Vorrat?
Kommt dann hinten eigentlich immer noch Feinstaub – sorry, Grobstaub – raus oder Pommes?
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Ja, wenn man sich wahrscheinlich nur im TV und der Tagespresse informiert.
Aber ja, was will ich auch von einem erwarten, der nicht mal die Packungsbeilage liest und sich wahrscheinlich bereitwillig impfen lassen möchte.
Wie kommst Du darauf? Du kennst mich doch gar nicht. Aber einfach mal wirre und unbegründete Verleumdungen raushauen ist ja heutzutage angesagt. Abseites von TV und Tagespresse gibt es natürlich viele weitere gute Quellen, die auch seriöse Journalisten kennen und nutzen. Denn die haben noch gute Recherche und Dokumentation gelernt (dich betone GUTE Journalisten). Während sich heute viel zu viele Menschen auf Stimmungs- und Meinungsmache auf zwielichtigen Kanälen verlassen. Das ist eine vielleicht größere Gefahr als der Klimawandel selbst.
Aber zurück um Thema: ich kenne Dich auch nicht und habe ja schon zuvor geschrieben, dass ich einige Deiner Ansätze durchaus teile. Auch in deinem letzten Post sprichst Du richtigerweise das Recyclingproblem von Windrädern an. Die Dinger nach 20 Jahren zu häckseln und unter die Autobahnen zu kippen ist sicher nicht das Gelbe vom Ei. Hierfür braucht es dringend neue Lösungen.
Ach nein, das Thema war eMobilität (sorry, Admins). Wenn wir uns darauf verständigen können, dass fossile Brennstoffe endlich sind und wir wir einen Wandel brauchen, dann werden wir um elektrische Antriebe nicht herumkommen. Selbst die Brennstoffzelle macht nur Sinn, wenn der benötigte Wasserstoff "sauber" gewonnen wurde. Solange wir keine Fusionreaktoren haben (und ich glaube nicht, dass die je kommen werden), bleibt uns nur, die natürlich vorhandenen Quellen anzuzapfen – die ja reichlich vorhanden sind: Wind, Sonne, Wasserkraft.
Auch dabei wird es nicht ohne schädliche Eingriffe in die Natur gehen. Auch Windräder, Wasserkraftturbinen und Solarzellen benötigen Rohstoffe und zerstören auf die eine oder andere Art Lebensräume. Und dann beginnt der Abwägungsprozess zwischen den Techniken – was schadet der Umwelt mehr oder weniger? Die Prozesse sind so komplex, dass sich quasi jeder das passende Argument für seine Meinung herausschneiden kann. Meiner Erfahrung nach klappt das nur so lange, wie die Scheuklappen relativ eng eingestellt sind (Beispiel: die Kernkraft wurde uns jahrzehntelang als sauber und umweltfreundlich verkauft – heute wissen wir, dass das eine der größten und folgenschwersten Lügen der Menschheit war).
Nach dem batteriebetriebenen Auto wird es vermutlich die Brennstoffzelle. Klingt super, wenn der Wasserstoff "grün" hergestellt wurde. Wehrmutstropfen: auch Brennstoffzellenautos benötigen eine Batterie, genau wie die aktuellen eMobile. Vielleicht gibt es hier Experten, die das korrigieren oder näher beschreiben können. Ich vermute auch, dass die benötigte Batterie kleiner ist als die des Porsche eCayenne (oder was es da so alles gibt), eher wie die eines PlugIn-Hybriden. Trotzdem ein Schandfleck auf dem grünen Fußabdruck. Aber wahrscheinlich werden auch Batterien in Zukunft sauberer hergestellt und besser recycelt.
Ich hoffe, man versteht, was ich meine: wir stehen am Anfang einer Entwicklung und es kann nur helfen, die Köpfe zu öffnen und nicht durch voreiliges Kontra zu verbarrikadieren. Es werden immer neue Probleme entstehen. Die muss man erkennen, vielleicht zwei Schritte zurücktreten, um den Überblick zu erhalten. Dann Lösungen entwickeln und nicht am Vergangenen festklammern.
Insektensterben durch Windräder? Mag sein, ich habe dazu keine validen Zahlen. Aber offshore fliegen keine Insekten und da sind Windräder am effizientesten. Und onshore haben wir vielleicht durch unsere ganzen Monokulturen sowieso zu wenige davon in der Luft. Wenn wir hier die verlorengegangenen Lebensräume wieder herstellen, spielt der Windradtod vielleicht keine so große Rolle mehr (auch das ist nur eine These). Open your mind! Es gibt für vieles eine Lösung ... nur kennen wir sie oft noch nicht. Was wir brauchen ist Forschung!
A pro pos Insektentod: wie regelst Du das denn eigentlich mit Deinem Visier?
Ach, uns eins noch: weiter oben wird über "synthetische Krafstoffe" gesprochen. Das kann auch eine super Sache werden. Meines Wissens wird hier aber etwas verwechselt: synthetische Kraftstoffe haben nichts mit Bio-Kraftstoffen zu tun. Das Zeug wird nicht aus Raps gewonnen, sondern chemisch, vor allem aus Kohlenstoff gewonnen – was ja eine super Sache wäre, wenn die Quelle CO2 wäre. Davon haben wir ja genug. Aber auch das ist nur Halbwissen, das ich nicht überprüft habe. Weiß das jemand genauer?
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Ja sorry, aber manches kann man nicht einfach unkommentiert stehen lassen. Wir können gerne wieder zur eMobilität zurückkehren.
Ich als Wiedereinsteiger hatte mich durchaus auch die Zeros angesehen und war recht enttäuscht. Mit fast 2 Metern kann ich mich aufs do ein Spielzeug nicht draufklemmen. Ich erhoffe mir eigentlich gerade im Bereich der großen Reiseenduros Potential für eMoppeds. Der Antrieb wird leichter, dann sollte doch bei 230kg noch Platz für einen großen Akku mit 300-400 km Reichweite sein ...
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Moin Fritze73,
wie schade, auch ich finde gute Ansätze in Deinem Text, aber andere sind mir zu nahe an suspekten Theorien (bei aller Toleranz und Meinungsfreiheit).
Aber ich muss der Vollständigkeit vehement widersprechen:
- seriöse Wissenschaftler sind hier eindeutig: an der Stärke des Klimawandels ist der Mensch maßgeblich schuld. Unabhängig von periodisch wechselnden Warm- und Kaltzeiten. So schnell wie in den letzten 100 Jahren wurde es noch nie wärmer.
- ich glaube, dass die Masken sehrwohl einen Nutzen haben. Wobei ich auch davon überzeugt bin, dass es auch ohne, aber mit Abstand gehen würde. Daher erinnern die Masken uns an Abstand. Dort, wo er nicht möglich ist (Pflege?), helfen sie aber bestimmt.
- willst Du ernsthaft behaupten, die Coronaimpfung wird die Bevölkerung REDUZIEREN? Sorry, das kann ich nicht ernst nehmen. Aber Wissenschaftler sehen das Maximum der Erdbevölkerung etwa in den 2065er Jahren bei etwa 10 Mrd Menschen. Ob die Erde jemals auf die 3 Mrd kommt, die sie theoretisch auch ernähren könnte, werden wir alle nicht mehr erleben.
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Na gut, ich habe auch noch einen ....
Dass unser globales System komplex ist und man kaum DIE EINE Lösung für all die die Menschheit betreffenden Energie- und Mobilitätsprobleme finden wird, ist doch klar.
Was aber ebenso klar ist, dass wir angesichts der nachweislich menschgemachten (oder zumindest stark beeinflussten) Klimaerwärmung und Resourcenverschwendung nur zwei Optinen haben:
1. wir können so weiter machen, so lange es eben geht, oder
2. wir versuchen etwas an der Entwicklung zu verändern.
Es steht ebenso außerfrage, dass der zweite Weg der schwierigere ist, als auch, dass es der einzig richtige ist. Dazu müssen sicher viele unserer modernen und komfortablen Errungenschaften hinterfragt werden. Davon abzulassen, wird sicher noch die ein oder andere Generation dauern, denn was einmal in den Köpfen drin ist, kriegt man nur noch schlecht heraus – das hört man hier in der Diskussion genauso wie anderswo.
Ich denke, dass DER Grundsatz für die Zukunft unseres Seins auf diesem Planeten (und einen anderen werden wir nie haben) ganz klar vor uns liegt: wir müssen schnellstmöglich damit aufhören, über unsere Verhältnisse zu leben.
Dieser Grundsatz müsste mehr wiegen, als kommerzielle oder lobbyistische Interessen – wobei dessen Umsetzung natürlich auch zu Kommerz und Konsum führt – nur eben ein etwas anderer.
Wäre Bus- und Bahnfahren ein Rückschritt in die 50er Jahre? Sicher nicht, besonders, weil es heute noch ergänzende Konzepte wie CarSharing oder Sammeltaxen gibt. Aber Fakt ist doch, dass 48 Mio. Autos zu viele Fahrzeuge für 82 Mio Deutsche sind, oder?
https://de.statista.com/statis…w-bestand-in-deutschland/
Fakt ist doch auch, dass unsere Autos mehr stehen als fahren, dass die Städte weder mit dem Verkehr noch mit den Parkplätzen klarkommen. Fakt ist auch, dass die wenigsten von uns häufig 5 Sitzplätze, 1000km Reichweite, Allrad und 2 Tonnen Zuglast im KfZ benötigen.
Fakt ist auch, dass Öl, Kohle und Atom KEINE Zukunft haben – zumindest nicht, wenn man mit Zukunft eine längere Zeitspanne als 20 Jahre meint.
Fakt ist auch, dass wir mit unserer Nahrungsmittel-Produktion anders umgehen müssen. Wir brauchen kein Rindfleisch oder Soja aus Südamerika, keine Erdbeeren im Dezember.
All diese Punkte sind doch vorrangig von den mächtigen Industrieen und deren Lobbys beeinflusst, weil man mit herkömmlichen Entwicklungen mehr Geld verdienen kann, als mit neuen – die sind immer erstmal teuer.
Logisch ist auch, dass wir auf dem mit 70% von Wasser bedeckten "blauen Planeten" natürlich bald auf grünen Wasserstoff als Energieträger umsteigen sollten. Sinnvoll wäre es sicher, diese Technologien mit höchster Priorität zu fördern und einzufordern.
Die aktuelle eMobiltät ist für mich nur eine Brückentechnologie. Ich befürchte, dass der Wasserstoff noch 20-30 Jahre brauchen wird bis zur flächendeckenden Marktreife. Und – jetzt komme ich endlich auf das Thema des Threads zurück – deshalb ist die Entwicklung zum eAuto völlig richtig, mit all seinen Schwächen. Die Fortschritte sind rasant, für die Batterieprobleme gibt es schon diverse Lösungsansätze. Ich glaube nicht, dass wir in 15 Jahren noch über Lithiumabbau in Südamerika reden werden. Allerdings noch über die Beseitungung der Umweltschäden durch die Jahrzehntelange Ölförderung weltweit, der Renaturierung der Kohlegruben und vielleicht ... aber nur vielleicht haben wir dann endlich ein "Endlager" für unseren Atommüll! Der strahlt dann dort vor sich hin für eine Zeit, die so lange ist, wie die Menschheit bis heute existiert: 200.000 Jahre.
All das, was es anzupacken gilt, bedeutet Veränderungen für uns, nicht nur vorteilhafte! Aber wenn diese Veränderungen auch wirtschaftlich sinnvoll und praktisch sind, dann werden auch die Copy&Paste-Nationen der "2. Welt" diese für sich annehmen.
Ja, China baut gerade zig Kohlekraftwerke, um den aktuellen Energiehunger zu stillen. Aber sie sind auch Weltmarktführer im Bereich der erneuerbaren Energien, weil sie genau wissen, was nach dem schmutzigen Kohle-Kapitel folgen muss.
https://www.capital.de/wirtsch…neuerbaren-energien-91939
Und zum Glück ist diese Fake-News hier schon mehrfach widerlegt worden, dass Deutschland angeblich Atomstrom in nennenswerten Maße aus dem Ausland importieren müsste. Das ist Quatsch!
Sorry, sollte nicht so lange werden, musste aber die letzen 12 Seiten an Gelesenem erstmal verarbeiten.
Ach ja, zweites sorry: und was wir hier im Allgemeinen so betreiben – Zweiradverbrenner zum Spaß durch die Landschaft zu bewegen – das geht eigentlich überhaupt nicht! Aber mein Motto ist: zwischen Schwarz und Weiß tut es auch manchmal ein hübsches Hellgrau.
Aus.
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Das Bild ist nicht von Heute und ich war nicht mit dem Moped, sondern "nur" zum Spazierengehen dort. Schön war's trotzdem.Starnberger See 2020-12-19_autoscaled.jpg.
Starnberger See, rechts unter den Bäumen der nette Biergarten? Ich glaube bei Pöcking?
Schee iss! -
Oh, kaum schaut man einen Moment nicht hin, schon wird man bei lebendigem Leib gegrillt.
Danke, die Himmelsrichtungen sind mir geläufig ... das war ein Aussetzer ... sorry. Und ich hatte mir noch Gedanken gemacht, dass es streng genommen gar nicht entlang des Breitengrades östlich gemessen war, sondern über die flachere Route über Grönland hinweg ... aber was spielen diese Gedanken für eine Rolle, wenn nicht mal die Richtung grundsätzlich stimmt?
Wichtig ist, Elba ist richtig. und der Doc darf weitermachen ....