Letzte Woche war ja Tag der Arbeit. Während meine Dicke und ich das im Sinne von artgerechter Bewegung interpretierten, hat das das neue bayerische Schnabeltier meines Nachbarn nicht so recht umsetzen wollen.
Am späten Nachmittag kam er von seiner Ausfahrt zurück, gefolgt von einem Service-Fahrzeug des BMW Pannendienstes. Sie hatten knapp 30 km geschafft, als die junge gebrauchte GS1250 (knapp 1500 km auf der Uhr) nicht mehr anspringen wollte. Vorher spielte wohl das Display mit der Helligkeit verrückt uns dann war aus die Kuh.
Drei Stunden wartete der Nachbar auf den BMW-Service. Der Techniker schloss ein Ladegerät (oder Starthilfe) an und prommt drehte der Knödel wieder. Ohne Unterstützung nichts. Daher erfolgte die Heimfahrt unter Begleitung, weil er eine Maschine, die er zum Laufen gekriegt hat, nicht mehr auf den Trailer laden darf. Mega Service.
Jetzt hat ein anderes Service-Fahrzeug das Moped abgeholt und in die Werkstatt gefahren. Die Batterie könnte der Auslöser sein, das hatte der Nachbar letztes Jahr mit seiner R1250 auch schon. ) Vorsprung durch Technik! Ach ne, das waren die anderen Bayern, glaube ich.
Während ich das Schauspiel beim Tüftlen an meinem Transit aus erster Reihe mitverfolgen durfte, rief ich dem BMW-Service-Mann nur zu, dass ich meinem Nachbarn ja die Nummer meines Honda-Händlers geben könne. Er nahm den Hinweis auf und sagte nur sportlich: "Ja, die bauen auch gute Motorräder!"
Bin ja nicht schadenfroh ... eigentlich ... aber amüsiert war ich schon. (Aber in Tatsache echt deprimierend, wenn Du binnen eines Jahres zwei neue BMWs mit ähnlichen Elektronik-Problemen vor der Tür stehen hast). Kochen auch nur mit Knödelwasser ... Augen auf bei der Motorradwahl.