Beiträge von macblum

    Interessant, auf das Bein der Sturzseite keine Last zu geben.


    Keine Ahnung, ob man das in der Eile koordinieren kann, oder ob man einfach IMMER mit dem Sturz rechnen und vorbereitet sein muss … Aber das würde mich zu sehr vom Fahren ablenken.


    Aber ohne Last keinen festen Tritt … somit weniger Angriffsfläche, die sich dem folgenden Mopped in den Weg stellen und Schaden nehmen kann …


    Für mich ist das aber alles Wintertheorie … in der Praxis denk ich an sowas nicht …


    Jetzt hab ich‘s! :character-oldtimer:

    Das geht nur bei kleinen Leuten. Mein Hax ist 197 vom Hirn entfernt … logisch, dass es da bei mir länger dauert, bis ein Signal im Fuß ankommt … :wboy:

    Nun ja, das Moped im Stand umzuwerfen ist eine Sache.


    Auf dem Moped stehen und es bei niedriger Geschwindigkeit mit 5, 10, 15 km/h gezielt zum Umsturz zu bringen, eine ganz andere.


    Das würde mir im Leben nicht einfallen. Besonders nach meinem aktuellen Erlebnis, dass mich völlig unverhältnismäßig mehrere Monate aus dem Rennen nimmt.


    Das kannste mit dem Fahrrad probieren, oder in der Turnhalle beim Bocksprung auf die Weichbodenmatte … :hand:

    Als Kind Geräteturnen, als Jugendlicher und junger Erwachsener Handball.

    Hunderte mal abgerollt, gesprungen und gestürzt ... daran sollte es nicht liegen ... höchstens an den 30 Jahren dazwischen! :neener:


    Aber auch da gibt es ja die kleinen flinken Kreisläufer oder die wuchtigen Brecher aus dem Rückraum ... (ich gehörte nie zu den Erstgenannten).

    Meist gehen die Umfaller im Gelände (also auf Schotter und Feldwegen ... ist ja kein echtes Gelände) tatsächlich zu schnell. Der oben genannte und die fiese dänische Schlammpfütze im Mai waren Zack-bumm-Stürze ... da kann man nicht reagieren.


    Am Strand, oder allgemein im Sand, kündigt sich das Versagen ja manchmal an, man schwimmt und kämpft noch etwas ... da könnte man also auch kontrolliert abspringen.

    Mir kam nur Dölle s Aussage in den Sinn, dass er eben NIE mit dem Bein eingeklemmt wurde. (Ingo, ich nehme Dich hier mal ungefragt als Diskussionsmodell). Der ist kleiner und leichter als ich ... und hat vor allem jahrelange Enduro-Erfahrung auf leichten Bergziegen. Denke schon, dass man da in der Jungend Bewegungsabläufe lernt, von denen man auch im Alter noch profitiert.


    Wenn ich aber heute eine Abroll-Aktion im Kreis nach dem Sprungwurf mit zwei Abwehrspielern am Kittel nachstellen würde, läge ich auch 3 Monate im Krankenhaus ... :lachen:

    Gude,


    habe mein Moped gerade nicht im Zugriff, aber Befestigungen sind tatsächlich nur sehr einfache Metallwinkel. Aber dir wird bewusst sein, dass es sich zwar um dieselben Lampen wie von Honda handelt, allerdings verzichten die Bozzos auf die klobigen Lampenverkleidungen.


    Also die ORIGINALen bekommst Du nicht an die Gabel, nur die Innereien.


    Soviel aus der kalten Küche ...

    Gude.


    Heute sind genau 11 Wochen vergangen, dass ich mich mit meiner Dicken fast vor hoffi69 s Haustüre bei der Anreise zur Dilledappentour folgenschwer abgelegt habe.

    Vor zwei Tagen habe ich die ersten Schritte auf Krücken unternommen, die 10 1/2 Wochen davor habe ich mir den Arsch im Rolli plattgesessen. In knapp drei Wochen kommen die Drähte und Schrauben aus dem Fuß und ich kann wieder auflasten. (es ist echt Kacke, dass "drei Monate" nicht 12, sondern fast 13 Wochen sind!)


    Rückschau: auf einer langsamen Schotterpassage missinterpretierte ich eine oberflächlich trockene Lehmpütze und die AT kippte mir bei niedriger Geschwindigkeit, aber mit Wumms, aufs linke Bein. Die Fußraste schob mir den linken Mittelfuß auseinander und in der linken Schulter rissen drei Sehnen. U.a. der Thread zu den richtigen Stiefeln entstand aus diesem Missgeschick.


    Zum Thema: im Geländeeinsatz lag ich schon einige Male mit der Dicken auf der Seite. Das bleibt ja nicht aus. Auf dem Feldweg, im Schlamm, am Strand ... und immer wurde mein Bein unter dem Moped oder dem Gepäck eingeklemmt. U.a. aus einem Gespräch mit Dölle erinnere ich, dass er sagte, dass er noch nie unter dem Moped feststeckte.


    Das bringt mich ins Grübeln: kann und sollte man "richtiges Fallen" im Gelände lernen? Es macht sicher Sinn, sich von der Maschine zu lösen, um dem 230 Kilo-Hammer zu entgehen. Aber ich finde es schwer nachvollziehbar wie das klappen kann: wenn man auf den Rasten steht, die Bewegung in einem Bruchteil einer Sekunde massiv nach unten zieht und man gleichzeitig nach oben wegspringen soll.


    Ist ja alles nur Physik!


    Das mag auch an meinen 197 cm und (in Rüstung) über 120 kg Kampfgewicht liegen (und den 52 Lenzen), aber gibt es hier Techniken aus der MX- und Endurowelt?

    Ich bin ja nicht so ein Theoretiker, weil ich nicht glaube, dass man die im Ernstfall nicht so schnell in die Praxis umgesetzt bekommt, aber jetzt im Winter kann man ja mal drüber nachdenken ...


    Eure Erfahrungen dazu?

    Koffer sind mir schon lange viel zu breit. Und die Pfade im Süden oft eng.


    Außerdem müssen das schon massive Träger sein, wenn Du ggf. auch mal (20%) von der Straße runter willst und Waschbrettpisten unter den Rädern hast. Habe schon einige mit gebrochenen Trägern gesehen, die dann mit Spanngurten gegenzurren müssen. ( Danny-Rene z.B. gerade in Marokko).


    Fahre seit ein paar Jahren nur noch mit Rolle (und Softgepäck).

    Richtig, aber mir macht er zu viel Wissenschaft und am Ende kommt doch nix überraschendes dabei raus.


    Die Reifen sind alle super und die Adventure-Reifen (70/30, 60/40) scheitern eben alle bei Matsch und die Enduroreifen (50/50, 40/60) greifen bei Matsch, scheitern aber an der Laufleistung. Wer hier innerhalb der Kategorien ernstzunehmende Unterschiede ausmacht, muss auch die Erbse unter dem Matratzenberg spüren ...

    Alles eine Frage der Feuchtigkeit. Wenn es nass/schlammig ist, dann sind all die genannten Reifen überfordert. Bei staubiger Trockenheit geht auch der normale Tourenreifen ohne größere Probleme. Muss man aber wollen.


    Herbsttour kann natürlich schon etwas Nässe bedeuten.


    Ich war im Juni im Val Cenis rauf zum Fort de la Turra unterwegs und wegen der massiven Schneeschmelze war alles nass und unangenehm zu fahren. Hatte den TKC70 Rocks drauf.


    Vom Fahrerischen erwarten Dich hier unterschiedliche Ansprüche: die Assiette ist sehr einfach, die Maria Stura meines Wissens seit ein paar Jahren gesperrt und die Ligurische wurde wohl vor ein paar Jahren auch "zahm" geschoben. Aber die bin ich ewig nicht mehr gefahren.


    Wenn es trocken ist, geht das gut mit Ranger, Scout, TKC70 Rockes (!), o.ä.

    Wenn es matschig ist, versagen die alle und Du braucht besser grobe Klötzchen. Mitas Enduro Trial XT-Dingens, oder wie der heißt (ehemals E09), Anakee Wild, usw.


    Der Heidenau K60 Ranger fährt sich übrigens auf der Straße trotz gröberen Profils angenehmer als der Scout. Kein Lenkerschlagen bei 60-70 km/h. Ist aber natürlich viel früher durch (6000 zu 15000 km).


    Ich würde sowas im Juli/August machen.