Es ist zur Zeit mörderisch heiß im Saarland. Anscheinend aber nicht nur dort.
Ein Grund wohl, weshalb Janosch bereits kurz vor 8.oo Uhr mit mir auf die Piste wollte.
Es sollte nur eine kleine Runde werden.
Heute wollte er mir zeigen, woher die Porzellan-Stühle kommen, auf denen er allmorgendlich zu sitzen pflegt.
Im Anschluß eine Fahrt zu einem Städtchen in der Nähe, welches jedoch nicht mehr im Saarland sei.
Der will doch nich nicht schon wieder nach Frankreich oder Luxemburg ????
23°C um 7.5o Uhr.
Auf einem kleinen Umweg erreichten wir schnell das erste Ziel.
Mettlach, Hauptsitz des Geschirr und Porzellanherstellers Villeroy & Boch.
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Der Hauptsitz von Villeroy & Boch befindet sich in einem während der Französischen Revolution aufgegebenen Klostergebäude der Abtei Mettlach.
Hier, vor dem Portal musste Janosch sein Motorrad unbedingt ablichten.
Ich machte es mir derwil in der Sonne etwas angenehm und genoß den Ausblick auf den Schiffsanleger an der Saar.
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An der Saar entlang führt eine Bundesstrasse, die zur Morgenstunde noch recht wenig befahren wird und so dem Fahrfeeling keinen Abbruch bescherte.
An der Mettlacher Brauerei vorbei, (ja vorbei - man beachte die Uhrzeit) zügig nach Saarburg.
Rheinland-Pfalz also, nicht Frankreich oder Luxemburg. Das ließ ich ohne Widerworte zu.
Die "Pälzer" und "Saarländer" nähmen sich gerne gegenseitig auf die Kappe und lästerten gerne über das Gegenüber.
Und doch besuchten die Saarländer ganz gerne diese "Perle an der Saar".
Mit einer hübschen Burg und Sommerrodelbahn um nur einige Touristische Punkte zu nennen.
Der Clou allerdings befindet sich inmitten der kleinen Altstadt.
Der sehr kleinen Altstadt. Und doch ist sie bemerkenswert. Zumal sie um ca. 9.oo Uhr noch recht wenig gefüllt ist, was sich eine Stunde später jedoch schlagartig änderte.
Zwischen den hübsch angeordneten Tischen und Stühlen,unter den Schirmen der ansässigen Gastronomie, hindurch ...
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... um die beste Aussicht zu erhaschen.
Hilfe, war das hoch. Ich war froh, mich am Geländer festhalten zu können und Janosch warnte mich eindringlich hier den Sprung ins kalte Nass zu wagen.
Ich wäre hoffnungslos verloren, meinte er.
Für immer !
Am Stauwehr ging es noch so . . .
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. . . doch ein paar Meter weiter stürzte sich der kleine bach in die Tiefe .
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Mittlerweile war das Thermometer wieder auf 29°C geklettert und die Uhr schlug 10.oo Uhr.
Nicht zu spät, aber zu Heiß um noch weitere Pläne zu schmieden.
Über kleinere Landstrassen ging es wieder nach Hause.
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Es war eine herrliche kleine Runde und von Tag zu Tag verstehen wir uns besser.
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