Beiträge von Aeffchentreiber

    Ich finde es extrem spannend, wie sich der Diskussionsstil in den letzten zwei Jahren verändert hat.


    Bis ca. 2020 gabs die "Normalos" und die "Signalfarbenfahrer" und beide liessen einander leben.

    Es gab Argument dafür und Argumente dagegen.


    Dank dem ganzen C- Thema hat sich der Umgang miteinander stark verändert.

    Es gibt nur noch Gleichgesinnte oder Gegner.

    Die jeweilige Haltung wird schon fast buchstäblich bis aufs Blut verteidigt.

    Eine Haltung zwischen Dafür und Dagegen wird nicht mehr toleriert!

    (Beim C- Thema gelte ich in der Firma als "Verweigerer", bei meiner Schwiegermutter als "Regierungskonform")


    Bei der Kleidung liegt bei mir Funktion im Vordergrund, und wenn ich nur einmal mehr gesehen werde, hat die Funktion funktioniert.

    Wenn aber Aussehen und Schönheit wichtig sind sieht das ganze anders aus.

    (Da kriegt die Aussage: "In Schönheit sterben" eine ganz andere Bedeutung) Vorsicht Ironie!!!!!!!!!


    Im Winter trage ich daher gerne eine ältere Baustellenjacke (mehrheitlich Regendicht) als zusätzliche Isolationsschicht über den normalen Kleidern, Farbe Leuchtorange mit gefühlten 30% Reflexstreifen. Werde damit deutlich besser gesehen, muss aber dennoch fast jedes Jahr einen bis zwei "Beinaheabschuss" verzeichnen (Beinaheabschuss = ohne massive Intervention meinerseits hätte es einen Unfall gegeben). Also gegen blinde oder dumme Verkehrsteilnehmer nützt auch dies nichts.


    Weiss nicht von wem diese Aussage kommt:

    Befürworter finden Argumente, Gegner Ausreden!

    Kann man sowohl auf die Sache, wie auch auf die persönliche Meinung anwenden...:lachen:


    Oder wie seht Ihr das?

    Fahre die Touratech Companero in der Stadler Variante seit 2015. War damals wegen Modelwechsel ein Sonderangebot.

    Einsatzbereich von -12° bis 40°, ganzes Jahr für den Arbeitsweg (daher auch der etwas erhöhte Verschleiss).

    Hab mir letztes Jahr noch einen zweiten Allwetteranzug (diesmal von Touratech, ebenfalls Sonderangebot wegen Modelwechsel) dazu gekauft, da der erste nicht mehr 100% Regendicht ist.


    Für mich ist wie bei allem der Verwendungszweck entscheidend.

    Eine Rennmaschine für eine Endurotour ist ebenso Sinnbefreit wie ein Winteranzug für eine Tour durch die Wüste.

    Möglich ist es schon, aber ob das Spass macht und angenehm ist???


    Dieser Anzug ermöglicht mir den Spagat zwischen Alltagsnutzung und Reisen mit relativ grossem Komfort.

    Kompromisse sind dabei die eher aufwändige Umstellung von "Allwetterjacke" zu "Sommertenue" im Alltagsbetrieb (morgens bei 15° mit Vollmontour ins Büro, abends bei 25° mit Tenue leicht wieder nach Hause), sprich alle Reisverschlüsse lösen, Allwetterjacke ausziehen und verstauen und am nächsten Morgen das selbe umgekehrt.

    Dagegen stellt sich dieser Kompromiss im Reisebetrieb als grosses Plus heraus. Anreise im Herbst über die CH-Pässe nach Südfrankreich mit Temperaturen zwischen 5° und 35° sind mit diesem Anzug sehr komfortabel zu fahren.


    Soweit meine Erfahrung...


    Wolf von Bike on Tour hat diesbezüglich einen guten Bericht zum Companero verfasst.

    Ein ganz anderer Ansatz wäre Leasing für Privatpersonen zu verbieten...

    - deutlich weniger Fahrzeuge auf den Strecken -> weniger Lärm.

    - Übermotorisierung würde abnehmen -> weniger "Sportfahrzeuge" mit ausgeräumten Auspuffanlagen und "lauten" Fahrern unterwegs.

    - "Vollkasko- Mentalität" würde auch eher zurück gehen.


    Nur so eine Idee...