Vielen Dank für den ganzen Input!
Habe selten in einem Forum so nette Antworten bekommen.
Meistens fühlen sich die Leute schnell auf den Schlips getreten und man bekommt Antworten, die einem keinen Mehrwert bieten.
Ich muss gestehen, dass mir die AT optisch einfach unglaublich gut gefällt und das einer der Hauptpunkte ist.
Zwei Personen Betrieb ist für mich unwichtig
Pendeln zur Arbeit ebenfalls.
Die meisten Fahrten im Jahr spielen sich bei mir am Wochenende ab.
In der kommenden Saison dann mit vollem Campingkram auch mal mit 1-2 Übernachtungen.
1-2 mal im Jahr längere Touren von 2-3 Wochen.
Autobahnbetrieb so wenig wie möglich (lässt sich natürlich nicht vermeiden)
Leistung ist mir nicht so wichtig, da ich kein rennfahrer bin und das Motorrad zum Genuss nutze und um neues zu entdecken.
Offroad fahre ich hier in D 0%. Möchte aber gerne 2022 oder 2023 eine größere Balkan Tour machen.
Ich bin dieses Jahr drei Mal eine AT (1100,1100 as, 2018er 1000)Probe gefahren. Ebenso drei mal eine t7.
Ich tue mich mit solchen Entscheidungen immer schwer, da ich nicht die falsche Entscheidung treffen möchte.
Die AT hat mir beim Fahren sehr gefallen. Da 2021 meine erste Saison als motorrad Fahrer war, habe ich näturlich nur begrenzte Erfahrungen.
Meine Sorge bei der der AT ist vor allem das Gewicht mit Gepäck. Das lässt sich bei einer Probefahrt schlecht simulieren.
Ich bin 1,79m groß und ca 70kg schwer. Ein voll beladenes Motorrad zu rangieren mit Gepäck und Zubehör a la sturzbügel, evtl koffersystem etc, liegt man schnell bei 260kg +
Mir fehlt einfach die Erfahrung, ob ich das händeln kann.
Im Nachhinein, bzw bei der ersten großen Tour 2022 zu merken "scheiße Niklas, du packst das nicht! Das Ding ist zu schwer und ich kann es kaum rangieren" wäre für mich echt mies.
Eine t7, welche momentan wieder mehr in meinen Fokus rutscht, wiegt 25kg weniger.
Ob das den großen Unterschied macht, weiß ich nicht - Schwerpunkt spielt ja auch eine Rolle.
Habe vor ein paar Tagen ein Video gesehen (big Rock moto, YouTube) wo der Typ verschiedene motorräder aufgehoben hat.
Es waren eine r1200gs, t7, AT 1100,kawasaki klr 650 (2021) und ich glaube eine crf 250.
Solche Tests sind natürlich höchst subjektiv, aber laut dem Betreiber des Kanals war die t7 am schwersten aufzuheben, obwohl sie die leichteste war (neben der 250er)
Daher gibt's, welch Wunder, nicht das optimale motorrad für mich. Auch weitere Probefahrten werden mir nicht helfen, da ich beide Modelle die für mich in Frage kommen gefahren bin.
Die t7 fand ich beim Fahren (wohl gemerkt ohne jegliches Gepäck) spaßiger als die AT. Leicht in die Kurve zu legen und spritziger von der Leistung. Sie hat mir trotz der Höhe sofort Vertrauen gegeben, was ich bei der AT nicht sofort hatte.
Hier spielt sicher auch mein Kopf eine Rolle. Fahranfänger, großes, schweres motorrad..
Beim Fahren war es dann aber auch gut. Ich konnte die AT aber längst nicht so einfach in die Kurve werfen wie die t7. Sie kam mir behäbiger vor. Routinierte Piloten können mit der AT aber sicher so die kurven nehmen, wie ich es nicht mal mit nem Fahrrad schaffe.
Es wird also ein Schuss ins blaue.
Komfort für die längeren Reisen und dafür Abstriche im Alltag bei der AT oder weniger Komfort auf langen Reisen und dafür mehr Spaß auf der Wochenendtour in heimischen Gefilden mit der t7.
Ich weiß es nicht. Preislich tun sich die beiden nicht viel und rein objektiv bekomme ich mit der AT mehr Motorrad für mein Geld. Ob sie für mich aber besser geeignet ist, keine Ahnung. Ob sie qualitativ besser ist - glaube ich nicht, dafür etwas universeller einsetzbar.
Das wird ein harter Winter für mich, die Entscheidung zu treffen. 😅
So, jetzt hab ich endlich mein Gedankenchaos mal zu Papier gebracht, auch wenn es gar nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat 😂
Ich freue mich auf Reaktionen zu meinen Gedanken.