Beiträge von Papinator

    Ohne Fakten....


    Die Inhalte auf Seite 22 hast du verstanden?

    Die Auswirkungen bei dem Ritzel mit 6 Zähnen und den resultierenden unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten aufgrund abwechselnder Durchmesser d bzw. dn sind auch klar?


    Dann wären wir uns schon mal darüber einig, das die Bewegung der Kette auf dem Ritzel ungleichförmig ist und die Kette eine minimal und eine maximal Geschwindigkeit hat. Dabei gilt je kleiner die Zähnezahl ist, desto größer die Geschwindigkeitsschwankungen


    Dann schau mal auf die Seite 23 unten. Dort ist die Stellung des abknickenden Kettengliedes abgebildet. Siehst du dort die Darstellung des "Reibweges" und kannst dir den daraus resultierenden Kraftvektor vorstellen. Zum einen ist dort der mögliche Verschleißpunkt zwischen Bolzen und Hülse dargestellt (muss durch eine ausreichend dimensionierte Kette und taugliche Dauerschmierung - X-Ring ausreichend lange halten) und zum anderen kannst du dir doch sicher vorstellen dass dieser "Reibweg" dann auch zwischen Rolle und Ritzelzahn wirkt. Zwischen Hülse und Rolle gilt es den Verschleiß zu minimieren (Kettenschmierung) aber zwischen Rolle und Ritzelzahn gibt es keine dauerhaft schützende Schmierstoffschicht.


    Wo tritt dann der Verschleiß am Ritzelzahn auf?


    (By the Way.... steht alles in dieser IWIS Unterlage.... ich nenn so was Fakten)


    Nein keine Deauville und es liegt auch kein Defekt als Ursache vor - ausschließlich ein nicht taugliches Schmiermittel

    So schwierig ist die Kinematik einer Kette doch nicht zu verstehen... aber wenn du es nicht verstehst und das trotz Unterlage dann einfach sorry;


    Du kannst jetzt einfach etwas akzeptieren, dass du nicht verstanden hast oder bleibst bei deiner Meinung. Die ist zwar nicht richtig aber das ist ja nicht schlimm.

    Konzentrier dich mal auf 3 Punkte


    Kette läuft aufs Ritzel ein - Kontakt mit der Zahnspitze = großer Radius = hohe Geschwindigkeit, Beschleunigung der Kette

    Kette ist bei 90° - Kontakt mit Zahngrund = kleiner Radius = kleine Geschwindigkeit, Kette wird mit gleichmäßiger Geschwindigkeit transportiert

    Kette läuft aus dem Ritzel aus - Kontakt mit Zahnspitze = großer Radius = hohe Geschwindigkeit, Beschleunigung der Kette


    Den Rest kannst du der IWIS Dokumentation entnehmen. Dann kannst du auch deine Meinung besser einordnen.

    Ich sag mal nur ein Wort... Polygoneffekt. Wenn du mehr wissen willst --> https://www.iwis.com/as-handbo…-berechnungsbeispiele.pdf


    Welchen Einfluss ein korrektes Schmiermittel auf die Verzahnung zwischen GAW und Ritzel hat kann man den Bildern entnehmen. Die stammen nicht von einem Kettenantrieb sondern von der Mitnehmerverzahnung eines kardangetriebenen Fahrzeuges....


    Spätestens bei einer Ritzelkontrolle sollte das Schmiermittel Molykote GN aufgetragen werden (Nein gehört offiziell nicht zum Wartungsplan einer AT/ATAS)


    trueadventure.de/forum/core/attachment/89911/

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    trueadventure.de/forum/core/attachment/89912/

    trueadventure.de/forum/core/attachment/76632/


    Das Schadensbild wurde hier bei einem Reifenwechsel festgestellt und die Verzahnung wurde natürlich auch gefettet - aber halt mit dem falschen Schmiermittel ohne ausreichende Druckbeständigkeit


    trueadventure.de/forum/core/attachment/89913/

    Ist bei Verwendung eines Kettenölers die normale Empfehlung. Nach etwa 20.000 - 30.000 km weisen die Ritzel bereits einen sichtbaren Verschleiß auf; Kettenlängung und Kettenrad sind aber noch einwandfrei (unter 2% Längung, keine Formänderung am Kettenrad). Neues Ritzel mit Molykote GN montiert und dann irgendwo um 50.000km den kpl Kettensatz tauschen. Keine sichtbaren Einlaufspuren auf der GAW nach 50.000km

    Die beiden Halter werden über Federkraft zusammen gezogen....


    Da das Werkzeug aber kaum in der privaten Garage liegen wird sind 2 Alu-Richtlatten mit 2,5 - 3m Länge mit einer hinreichenden Genauigkeit zu verwenden.


    Die beiden Alurichtlatten können hinten mit geeigneten Spannbändern seitlich am Reifen (oder auf mit geeignetem Abstandshalter z.B. Aluklotz, Kunststoffklotz zur Felge hinten) befestigt werden. Die Genauigkeit ist hinreichend, wenn keine grobstollige Bereifung verbaut ist oder mit 4 gleichen Abstandshaltern gearbeitet wird.


    Vorne die Richtlatten links und rechts abstützen, dass sie etwa auf gleicher Höhe liegen wie am Reifen hinten.


    Rad vorne so ausrichten, dass an einer Richtlatte z.B. links der Abstand auf der vorderen und hinteren Kante des Reifens (oder als Messpunkte mit besserer Genauigkeit die Felge verwenden) identisch ist. Abstand dann messen und mit dem Abstand auf der rechten Seite vergleichen (natürlich dann auch nicht mehr am Lenker drehen...)


    Die Abmessungen wären bei einem mittig eingebauten Hinterrad identisch. Viele Motorräder besitzen aber einen konstruktiven Spurversatz (z.B. Hinterrad etwas nach rechts versetzt um Freiraum für die links montierte Kette zu schaffen) der durchaus bis zu 20mm betragen kann.


    Die Auswirkungen eines Spurversatzes sind übrigens höher zu bewerten als der verschobene Fahrzeugschwerpunkt durch einen Schalldämpfertopf.

    Messt doch einfach mal den Spurversatz.... Hier mit einem Laser, aber das ganze lässt sich ja auch mit 2 Alu-Richtlatten lösen

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    (Ein Spurversatz nach rechts ist übrigens durchaus normal um Freiraum für die Kette oder einen Kardan links zu schaffen)