Beiträge von Papinator

    MatzeAT wenn das Thema mit dem Spritverbrauch geklärt ist... können wir Sampleman ja verraten, dass seine AT zu langsam ist und entweder so 10 - 15 PS fehlen oder noch in Urlaub sind... oder dass seine aerodynamische Form (sicher ist es nur die Kleidung!) nicht zur Miniverkleidung der AT passt...


    Reale Vmax sind wegen Speedcutter 199 km/h - macht nach Tacho so 215 - 225km/h


    Und nein - müssen wir nicht im Detail klären - Hauptsache Mann/Frau haben Spaß

    Es gab vor einigen Jahren mal einen Test zwischen einem sachgerecht gelagerten Neureifen (nach DOT 5 Jahre alt, dunkel und trocken gelagert) und einem 6 Wochen alten Neureifen gleichen Typs mit identischer Mischung.

    Der Test wurde unter ungünstigen Bedingungen (kühl um die 10° und Asphalt bewässert) gefahren...


    Der Unterschied in der Rundenzeit betrug etwa 2 bis 3% in der ersten und zweiten Runde zugunsten des Neuen, in der dritten Runde Gleichstand, in der vierten Runde mit minimalen Vorteilen für den Alten und in der fünften Runde mit minimalen Vorteilen für den Neuen


    Das kann die Differenz zwischen Sieg und Niederlage sein..... oder einfach nur Peanuts

    Mach mal einen Selbstversuch


    Wie gewohnt nach dem die angekommen bist, Zündung aus. Töff auf den Hauptständer und einfach mal am Hinterrad drehen. Kraftbedarf merken.


    Dann das ganz nochmal ankommen - auf "N" schalten, Zündung aus, Töff auf den Hauptständer und nochmal am Hinterrad drehen. Kraftbedarf mit dem vorher gemerkten vergleichen.


    Ist dir was aufgefallen?

    Alle Bauteile, angefangen von den Gewindeflanken über die Schiebestücke, Hülsen, Achsen usw. haben Spiel - nicht viel aber es ist da.

    Ob die Achse am Ende nur über die Reibung an Ort und Stelle gehalten wird, oder ob die Achse sich tunlichst irgendwo abstützen sollte, mag ich gar nicht diskutieren, aber das Spiel würde ich gerne draußen haben wollen. Deswegen wird auch bei mir die Kontermutter gelöst, die Schraube etwa 0,5 Umdrehungen entspannt und dann die Achse entnommen.


    Aber es führen viele Wege nach Rom....

    Die Angabe eines Drehmoments für die Kontermutter des Einstellers bedeutet nicht das man einen Drehmomentschlüssel verwenden muss.

    Ein bisschen Gefühl in Hand und Ellbogen ist an dieser Stelle ausreichend. Durch die Verwendung eines Maulschlüssels läuft man eher in Gefahr, dass aus dem Sechskant der Mutter eher etwas rundes wird, wenn man zu sehr sich bemüht das Soll-Drehmoment zu erreichen. Es ist auch nicht falsch, rechtzeitig eine Ersatzmutter mit SW12 und Bund im Fundus zu suchen....

    Solange die mechanische Sicherung des WeDi ok ist, braucht es keine zusätzliche chemische Sicherung.


    Das ganze sind wohl eher keine "Horrorgeschichten", da sie z.T. vor dem Internet passiert sind. Das ganze zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Reparaturen.


    Als Konstrukteur hast du verschiedene Möglichkeiten:


    1) Du verwendest eine normale Passung des WeDi in einem horizontal geteilten Gehäuse und störst dich nicht an entstehenden Schäden die du z.B. mit der Suche " Yamaha Simmerring Ritzel undicht " findest.

    2) Du machst die Passung des WeDi einen Tick kleiner, beeinträchtigst damit in den meisten Fällen aber auch die Passung des Lagers und bekommst Spannungen ins Kurbelgehäuse - macht meines Wissens aber keiner.

    3) Du verbaust eine externe mechanische Sicherung in Form eines Haltebleches wie es z.T. verwendet wird. Könnte Honda auch machen, ist aber nicht in deren Historie.

    4) Du lässt dir den WeDi mit einer umlaufenden Nase herstellen und passt das ganze mit einer Nut im Kurbelgehäuse ein. Aufwändig bei der Instandsetzung und unabhängig von der Schmierung bei allen horizontal geteilten Gehäuse verwendbar. Das ist die normale Honda Lösung.

    5) Man verbaut ein Kassettengetriebe und arretierst die Getriebewelle in einem gesonderten Gehäuse. Vorteil man kann Übersetzungen ändern... allerdings eine verdammt teure Lösung und eigentlich im Serienbau nicht üblich

    6) Du verbaust eine chemische Lösung. Ist in der Serienherstellung kein Problem aber bei einer Instandsetzung unter üblichen Werkstattbedingungen ist die "Ölfreiheit" der Klebestelle nicht gewährleistet und damit ist die Wirkung der chemischen Sicherung nicht reproduzierbar.

    7) Du verbaust einen zusätzlichen "Deckel" auf der Ritzelseite in dem du die Lagerung des WeDi integrierst. Die Getriebewelle selbst ist im Kurbelgehäuse gelagert. Deckel kann demontiert werden um den WeDi zu erneuern. Es entstehen aber durch eine zusätzliche Dichtfläche und den Deckel erhöhte Kosten. Hat z.b. KaWa bei einer Reihe von Modellen gemacht.


    Du hast dich für die Lösung 1 entschieden und wenn ich dich richtig verstehe willst du auch dabei bleiben. Ist natürlich akzeptiert, das Risiko kennst du.


    Den Grund für die mechanischen Sicherung des WeDi kannst du dir unter Berücksichtigung der Relativbewegung Welle - Motorgehäuse und damit auch die Gefahr der Bewegungsübertragung auf den WeDi sicher denken. Honda hat eigentlich kein Interesse daran aufgrund der technischen Lösung unter Punkt 1 gefunden zu werden. Es ist ärgerlich genug wenn wie in deinem Fall eine externe Schädigung des WeDi zu hohen Reparaturkosten führt. Aber du musst dich halt als Hersteller nicht der Gefahr der Produkthaftungsklage aussetzen.

    Ich nehme an du hast das mitten in der Wüste gemacht, da ist eine solche behelfsmäßige Reparatur sicher einen Versuch wert.

    Aus eigenen Kundenerfahrungen von einigen Jahren Schraubererfahrung, weiß ich aber von einer Handvoll an Fällen, bei denen eine derartige Reparatur in die Hose gegangen ist. Der Simmerring wurde durch den Öldruck herausgedrückt und das Motoröl war nach wenigen Metern auf der Straße und nicht mehr im Motor.

    3 Motoren sind dann irreparabel über den Jordan gegangen (Pleuelllager ohne Schmierung), bei einem Motor kam es zum Sturz durch das verölte Hinterrad und beim letzten Motor konnte das schlimmste verhindert werden, weil der Ölverlust im Stand aufgefallen ist.


    Wir waren froh als Werkstatt an diesen Reparaturen nicht beteiligt zu sein.


    Entweder lässt du dir etwas einfallen um die fehlende mechanische Sicherung des Wellendichtringes durch ein externes Haltblech auszugleichen oder du machst das ganze am Ende der Saison noch mal mit Motordemontage und öffnen des Gehäuses.


    Ich würde dir nicht empfehlen mit dem Provisorium weiter zu fahren.

    "ZR" ist wie bereits geschrieben Geschwindigkeitsindex (Z = 240+ km/h) und Bauart (R-adial)


    "Z" stammt noch aus einer Zeit als Geschwindigkeiten über 240km/h notwendig waren die von einem "V" Reifen nicht mehr abgedeckt wurden.

    "Z" hat den gesamten Bereich über 240 km/h abgedeckt. Alle weiteren Indexe wie W oder Y gab es noch nicht


    Heute wird der Index "Z" in den meisten Fällen durch W bzw. Y weiter definiert und steht verlassen rum....


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