Nach runden 60.000km hab ich mir mal die Zeit genommen die Gabel zu revidieren.... Hätte ich auch bleiben lassen können.
Ich hatte keine Probleme, aber die Teile waren alle da und Zeit hatte ich auch
1. Haltet euch einfach an das WHB dann gibt es auch keinerlei Einschränkungen bei den Einstellmöglichkeiten und man muss nicht zu irgendwelchen "Tricks greifen. Am wichtigsten ist dabei, dass die "Kontermutter" in ihrer Position nicht verändert wird.

2. Wenn ihr keine technischen Änderungen an der Gabel vornehmt z.B. andere Feder oder andere Gabelölviskosität notiert euch die Einstellungen, da vor der Demontage alles gegen den Uhrzeigersinn entspannt und geöffnet wird
3. Schaut euch den Verschleißzustand der Führungsbuchsen an. Dabei kommt es nur auf den Verschleiß der PTFE Schicht an.

Bei MEINER (!) Gabel war nach 60.000km NICHTS an Verschleiß zu sehen

Keine der 2 x 2 Führungsbuchsen hätte getauscht werden müssen - auch nicht zur Vorsorge.... aber die neuen lagen ja schon da....
4. Das Gabelöl roch zwar ein bisschen, aber es gab in der ganzen Gabel keinen Schmodder, keine Ablagerungen, kein Schlammdepot. Da ich ober ohnehin noch ein bisschen was am Shimpaket ändern wollte kommt natürlich auch neues Öl rein.
5. Werft einen Blick ins innere der Außenrohre, da sollte es keine matten Stellen geben, keine Auswaschungen oder Klemmstellen
Meine beiden Außenrohre sahen glatt, riefenfrei und poliert aus. Gilt analog auch für die Innenrohre
Das ganze was ich festgestellt habe gilt natürlich nur für die von mir zerlegte Gabel, andere Gabeln die anders beansprucht wurden, können andere Ergebnisse liefern. Ich hab mir mal vorgemerkt bei 150.000 mal wieder gelangweilt in die Gabel zu schauen.