Beiträge von Papinator

    Das würde aber auch bedeuten, dass man den OEM Entlüfternippel mit Teflonband im Bremssattel am Gewinde eingedichtet hat, da ansonsten durch ein Entlüftergerät an den Gewindeflanken immer Luft angesaugt wird und damit ein blasenfreies Befüllen rein optisch schwer zu beurteilen ist.


    Oder kurz....


    Wer sich mit einem Bremssystem auskennt, weiß welche Werkzeuge ihm helfen und welche er benutzen will

    Wer bei einem Bremssystem Zweifel hat darf zu Hilfsmitteln wie Stahlbus oder anderes greifen, sollte sich aber vorher die Frage stellen ob er genügend Wissen und Können hat.


    Allgemeiner Tipp:


    Vor einem Austausch der Bremsflüssigkeit den Wassergehalt der Bremsflüssigkeit messen und dann entscheiden ob Austausch notwendig oder nicht (Messung im Bremssattel und Vorratsbehälter)


    Die richtige Bremsflüssigkeit in ausreichender Menge beschaffen. Vorgeschrieben DOT 4 es gibt aber auch bessere Bremsflüssigkeit wie DOT 5.1 - Finger weg von Rennbremsflüssigkeiten da dort häufig Wechselintervalle von wenigen Wochen zu beachten sind.

    Ausreichende Menge: Es muss nicht nur das bisschen Flüssigkeit der Leitungen getauscht werden, sondern das System muss gespült werden. Incl. der ABS Modulatoren - ich verbrauche dabei ca. 0,5 - 0,75ltr. - Lieber mehrere kleine Gebinde kaufen anstelle eines großen Gebindes.


    Macht euch den Ablaufschlauch (Silikonschlauch) lang genug um ca. 20cm in die Senkrechte gehen zu können - Man kann evtl. sichtbaren Luftblasen besser zuschauen.


    Sorgt dafür das die oberen Gewindegänge des Entlüfternippels (nicht Stahlbus) mit Teflonband oder Teflonschnur abgedichtet sind (verhindert Lufteintritt am Nippel oder Austritt der Bremsflüssigkeit am Sattel)


    Stellt euch den Lenker in die richtige Position (HBZ möglichst waagrecht) und fixiert den Lenker


    Geht beim Wechsel nicht unter die Minímumfüllung im HBZ um zu verhindern dass ihr versehentlich Luft ins System pumpt (Meiner Meinung nach ein Fehler im letzten Filmchen)


    Geht an den Bremsflüssigkeitswechsel nur dran wenn ihr der Meinung seit genug Wissen und Können zu haben!! Ansonsten lieber zum Fachmann/Fachfrau

    kommen Schnellkupplungen zum Einsatz wenn man auf eine andere Bremssattel/Bremsscheiben/Belagkombination wechseln will z.B. in Verbindung mit Regenreifen....


    z.B. https://www.probrake.de/hydrau…ij-TQb6AyiXlNqVpqkk&gQT=1


    Da verwendet niemand Stahlbus und Co.


    Ich hab nichts dagegen dass das jemand kauft, ist sein Geld. Technisch notwendig ist das aber nicht... aber wenns gefällt....

    Natürlich gibt es einen Zusammenhang der übertragbaren Kräfte nach Wunibald Kamm in seiner Ellipse (nicht Kreis) - und die Übertragungen der MotoGP zeigen den Zusammenhang einer höchstentwickelten Traktionskontrolle bei Kurvenfahrten in Form von Highsidern optisch recht ansprechend auf.


    Für die Neugierigen https://de.wikipedia.org/wiki/Krempelsche_Reibungsellipse


    Aber wenn das Thema von Interesse ist, sollten wir einen neuen Thread eröffnen um die Aussagen zum Thema "Haltbarkeit von Reifen" hier nicht länger zu stören.


    Das OffTopic bitte ich daher zu entschuldigen.

    Traktionskontrolle hilft nur wenn man versucht eine Kraft in Umfangsrichtung in den Reifen einzubringen

    Wenn man in einer Kurve aber für die jeweilige Straßen-Reifenkombination schlichtweg zu schnell ist und eine Kraftübertragung quer zur Umfangsrichtung notwendig ist, hilft eine Traktionskontrolle nicht oder nur sehr eingeschränkt.

    Hinweis auf einen kleinen Nachteil: Die Auffahrrampe zielt genau auf Schienbein und Knie... eine Hebebühne deren Auffahrrampe unten am Boden bleibt ist besser, da stolpert man nur drüber und schlägt dann auf der Nase auf.... :)


    Aber man ist dann halt schnell über den 1000€


    Motorradbühne / Lift / Raddrehhilfe
    www.pro-lift-montagetechnik.com


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    Man sollte ein bisschen differenzieren...


    NT 1100 2023 mit OEM Fahrwerk hat durchaus ein verbesserungsbedürftiges Federbein, daher ist jeder Austausch positiv.


    Bei der Wahl der Komponenten kommt es in erster Linie darauf an, die passende Federrate zu bekommen um den richtigen Anteil an Negativ- und Positivfederweg zu haben. Die Einstellungen der Dämpfung stellen kein Problem dar, die Einstellspielräume sind groß genug.

    Es gibt sicher eine Handvoll an Lieferanten die hier ähnliches/gleiches liefern können, um die Wünsche zu erfüllen.


    Bei der "absoluten" Qualität der Komponenten (die für den angedachten Zweck NT 1100 eher nebensächlich sind) spielen diese "Massenanbieter" aber nicht in der Top-Liga mit.


    Stichwort "Wiederholgenauigkeit" sprich sind die Einstellungen die du für 2025 auf einer bestimmten Strecke mit einer bestimmten Temperatur gemacht hast auch noch in einem Jahr unter gleichen Bedingungen verwendbar. Und sorry - Wilbers gehört nach meinen Erfahrungen nicht dazu.


    Aber wer von uns hat schon 2 - 4 unterschiedliche Settings für die Kombination einer bestimmten, passenden Federrate mit der dazugehörigen Einstellung von Zug- und Druckdämpfung in High- und Lowspeed erarbeitet und wer von uns stellt das am Ende tatsächlich ein. Die aller, allermeisten von uns sind ja mit einem tauglichen Kompromiss zufrieden (entspricht einfach dem Alltag).


    Daher weiterhin viel Spaß mit den neuen Komponenten.