Beiträge von dagoolli

    Sehr schade, dass das hier oft unterste Kanone im Umgang ist.


    Ich denke, dass ich mich da sehr spezifisch ausgedrückt habe in meinem "Vergleich" zum Thema Fehlbedienung.


    @Ryker
    Ging im Endeffekt alles auf Garantie und ich musste nicht in Vorleistung gehen. Dafür musste ich zweieinhalb Wochen auf die AT verzichten.


    Hoffe ja auch, dass es ein Chargenproblem war, und sie bekommt auch noch ne Chance, aber das gebrannte Kind wird halt jetzt ne Kupplung im Reisegepäck mitführen.


    Auch wenn meine Moped-Kupplungs-Erfahrungen sehr singulär sind, hat es mich schon verwundert, dass die AT nur 3 Kupplungsfedern hat. Ich weiß, alles eine Auslegungsfrage, aber ich hatte bisher immer 5 ...

    Hallo,
    es gibt Neuigkeiten:
    Wollte mir dann Freitag die verschlissenen Teile beim Händler noch mal ansehen/fotografieren/vermessen. Ging aber nicht, weil Honda diese mittlerweile angefordert hat, was ich ja super finde, vielleicht tut sich ja dann was (wenn es kein einmaliges (Chargen-)Problem war).
    Der Händler hat aber im System ein Foto gehabt, findet Ihr anliegend.
    Leider habe in nun natürlich keine Maße der Federn, aber das wird Honda sicherlich überprüfen, da die Garantie ja nun auf die Federn lief (so auch schriftlich ausgewiesen in Reparatur-Rechnung).
    Ich selbs sehe auch nur verschlissene Reibscheiben (und das leider in relativ schlechter Qualität), aber vielleicht sieht ja jemand anders mehr ...


    Bitte erklär mir doch dann mal einer von den Fachleuten, wie ich bei 12tkm so fehlbedient haben könnte, dass die Federn verschlissen sind? Extrem-Parkinson in der linken Hand mit 50Hz?


    Nichts desto macht die AT wieder richtig Spaß und ich bin auf die nächste Off-Road-Tour (mit Ersatzkupplung) gespannt!


    Grüße aus dem sonnigen Nordhesse!
    Olaf

    Wie bereits oben technisch ausführlicher diskutiert:


    Denke mittlerweile (nur meine und eine Vermutung), dass die Federn einfach für gewisse Einsatzbereiche falsch ausgelegt sind:
    - zu wenig Vorspannkraft, dadurch evtl. auch im eingekuppelten Zustand bei besonderer Belastung beginnendes Rutschen und entsprechender Verschleiß an den Reibscheiben
    - vielleicht dem Verzicht auf eine hydraulische Kupplung geschuldet, um die Handkraft in Grenzen zu halten, was ja vorzüglich gelungen ist
    - die Federn DÜRFEN nach der Laufleistung schon mal gar nicht umme sein.


    Verstehe auch noch immer nicht, warum Honda für einige hier eine unfehlbare heilige Kuh zu sein scheint und der Fahrer nicht fahren kann und der Händler trickst ...
    NOCH mal: Kinderkrankheiten gibt's bei allen Produkten mal. Ist ja auch kein Ding! Dann halt "lessons learned", Gewährleistung und vor allem ein UPDATE! Das gehört zum Fahrzeug-Seriengeschäft dazu!


    Die 950 KTM Adventure von meinem Kumpel (eine der Ersten) hat so um die 10 kostenlose Updates von KTM drin. Die stehen einfach zu ihren (durchaus vielen) Fehlern und rüsten auch nach Jahren noch kostenlos um / nach.


    Da hatte nexx mit seiner Prognose 100% recht.


    Werde versuchen die Teile zu bekommen, hilft aber auch nicht viel weiter, sofern man keine aufwändige Laboruntersuchung macht um anschließend immer noch nicht zu wissen, ob das ein einmaliger Ausreißer oder eben eine systematische Kinderkrankheit ist. Da ist der Hersteller bei gehäuftem Auftreten in der Pflicht und hier wurden nun schon 3 Fälle genannt.
    Wenn man dann noch berücksichtigt, wie wenige die Kiste überhaupt so rannehmen ...


    Gruß
    Olaf

    Hi Peter,
    sicher alles richtig, aber mein Punkt war ja der Verschleiß der Feder:
    Federkonstante und auch Nulllänge haben ja an der Verschleißgrenze nachgelassen.
    Und das kann ja eigentlich nur bei Überschreitung der beim Design berücksichtigten max. Lastspielzahl (Hübe) passieren.
    Das ist natürlich ein anderes Thema als der Abrieb der Reibscheiben, kann diesen aber fördern, wenn aufgrund nachlassender Federkraft die Kupplung schon im eingekuppelten Zustand (vielleicht unmerklich) zu rutschen beginnt.
    (Fahren mit schleifender Kupplung - in steilen Serpentinen mit jedem Fahrzeug unausweichlich, gerade da kann ich mir ja keinen Wheelspin leisten ;) - fördert diesen Verschleiß natürlich auch. Genauso wie beim Auto mit schwerem Hänger beim Anfahren oder auch in engen Serpentinen.)


    Für mich sind unter diesen Bedingungen verschlissene Federn somit ein Indiz (wenn nicht gar Beweis) einer Fehlauslegung. Für Honda ja scheinbar auch!


    Aber das ist alles sehr theoretisch und akademisch ... bin gespannt auf weitere Praxisberichte!


    Gruß
    Olaf

    Hi Peter,
    natürlich kann ich Deine Argumentation nachvollziehen.


    Und niemand außer (vielleicht) mir, kann beurteilen, wie ich mit der Kupplung umgegangen bin.
    Aber ich fahre eben nicht seit gestern im Gelände und hatte sonst auch nie einen signifikant höheren Kupplungsverschleiß als Andere (ganz im Gegenteil, als eher fauler Mensch).
    Die einzige Kupplung, die ich wirklich verschlissen (und nicht bei Motorrevision prophylaktisch gewechselt) habe, war die von meiner EXC. Die hatte ich aber mit (anngeblichen) 60Bh gekauft und wegen Geräuschen bei ca 80Bh die Kupplung gewechselt (Stahlscheiben schon blau). War aber beim Vorbesitzer überwiegend auf der Craossstrecke gelaufen und nicht geschont worden. Hat jetzt mit der neuen Kupplung 120Bh und läuft noch einwandfrei.


    Bei der Auslegung muss natürlich Praxiserfahrung aus dem Geländesport / Prototypentest etc. einfließen.
    Analytische Methoden helfen da eher als wisenschaftliche Theorie mit ungesicherten Prämissen.


    Aber allein die Federn müssten für eine Lastspielzahl ausgelegt sein, die ich unter "meinen" genannten Bedingungen gar nicht hätte erreichen können. Und die waren lt. Händler auch schon aus der Toleranz.
    DAS kann man ja nun wirklich easy rechnen!


    Was meinst Du mit "verbrannt"?
    Reiner Verschleiß?
    Verglaste Beläge?
    Angelaufene Stahlscheiben?


    Dank für den Öl-/Filterwechsel-Tipp. Nachvollziehbar. Wurde aber direkt vor'm Urlaub und jetzt gerade noch mal gewechselt und wird spätestens im Frühjahr wieder getan.


    Aber das ist alles hypothetisch. Aller Voraussicht nach werde ich nächstes Jahr genau das Gleiche tun und bin schon jetzt gespannt!


    Gruß
    Olaf

    So Leute,
    hier das vorläufige Ergebnis:
    Ich hab sie wieder und es ist alles 100%ig auf Garantie gegangen.
    Allerdings hat sich mein Händler (Biker's Point Fuchs in Uslar) dafür mächtig in's Zeug legen müssen, nachdem der erste Garantieantrag wegen "Verschleißteils" abgelehnt wurde.
    Unter Einschaltung und mit Druck des Außendiensts wurde der zweite Garantieantrag auf die Kupplungsfedern gestellt mit Belägen etc. als Folgeschaden. Den Jungs gilt mein großer Dank.


    Der Niederlassungsleiter hat mir dann auch noch ziemlich glaubhaft beschrieben und versichert, dass die ATs in diversen Testcamps entsprechend im Gelände gequält wurden und die Kupplung das eigentlich auch auhalten sollte und müsste. Vielleicht tatsächlich ein Chargenproblem o.ä..
    Leider waren die "verschlissenen" Teile, als ich das Möpp gestern kurz vor 6 abgeholt habe, nicht auffindbar, Werkstatt nicht mehr besetzt, wollen sie mir aber zurücklegen. Händlelr ist nur dummerweise mehr als ne STunde Fahrt von mir entfernt. Bleibe aber dran, interessiert mich selbst.


    Die Gute bekommt auch noch ne Chance (wenn auch bei derartigen Touren nun mit ne Kupplung im Gepäck, der KTM-Treiber schleppt halt immer ne Benzinpumpe mit).


    Zu den aufgelaufenen Beiträgen trotzdem noch mal mein Kommentar:


    Sorry,
    ich kann es noch immer nicht ganz unaufgeregt als "normalen" Verschleiß sehen, wenn mir bei einem neuen Moped nach nem guten Jahr innerhalb der Garantiezeit mitten im Urlaub schlagartig die Kupplung verreckt. Bei 12.000km und maximal 5% davon genau das getan, womit Honda ja nu extrem wirbt.
    Auch wenn ich weiß, dass das wahrscheinlich < 5% der AT-FAhrer tun ...


    Das ist ungefähr so, wie wenn Dir ein neuer Porsche verreckt, wenn du mal ne halbe Stunde 280 gefahren bist.


    Es geht mir einfach um Zuverlässigkeit.
    Die Nummer hatte mir den Urlaub und mein Vertrauen in Honda und Gelände-Skills der AT gehörig versaut. Ich glaube unter diesen Bedingungen ist Verärgerung nicht nur nachvollziehbar sondern nebst Garantieanspruch auch berechtigt.


    Soll ich jetzt auf jeder Tour ne Ersatzkupplung und geeignetes Werkzeug incl. Drehmomentschlüssel mitführen? Was machte ich in "Africa" mit meiner "Weltentdeckungs-Honda"?
    Sorry, geht für mich echt nicht!
    Wie gesagt, kann alles mal passieren bei einer Neuentwicklung (oder vllt. einem Produktionsfehler), ABER dann muss aus meiner Sicht der Hersteller auch dafü gerade stehen, Gewährleistung übernehmen und bei einem grundsätzlichen Problem auch ein Update rausbringen.


    Mir ging und geht es auch nicht in erster Linie um die Kosten.
    Ich will ein zuverlässiges Moped, mit dem ich genau das machen kann, was der Hersteller verspricht, ohne kurz vor'm Ziel abzuk...
    Nicht mehr und nicht weniger!


    Ist das in der schnelllebigen Wegwerfgesellschaft tatsächlich zu hoch gegriffen?


    Grüße aus Nordhessen


    Olaf

    Sorry Manfred, das sollte keinerlei Angriff sein, aber diese ständige "Benutzerfehler", "Anwendungsfehler" ... ist für mich einfach nur Abwiegelei (und ich habe ausdrücklich geschrieben, dass das natürlich nur meine Wahrnehmung ist).


    Und NEIN, ich kaufe kein neues Motorrad und vergleiche erst mal seine OEM Komponenten ...


    ABER ich weiß wie ich fahre (und das schon etwas länger) und weiß natürlich auch, dass das für Andere nichts heißen muss.
    Insofern ist Deine Argumentation nachvollziehbar.


    Wir werden das gemeinsam weiter verfolgen.


    Und JA, ich habe mich hier bislang nur mit diesem Problem beteiligt (und vrfolge auch nicht jede Pressemeldung), kenne aber durchaus auch die andere Seite:
    Bin im Forum TT600R.eu (selber Nick) seit Jahren Mod und habe da durchaus jahrelang supportet. Lässt meine Zeit nur leider nicht mehr zu.


    Liebe Grüße
    Olaf


    DANKE nexx!
    Sehr schön erklärt.
    Ganz genau ... 1:57 bis 2:10 beobachten.
    Und als fauler Mensch nutze ich die Kupplung wirklich konservativ ... nur wenn wirklich steil und dann auch nur in Kehren oder wirklich schwieriegen Passagen.

    Liebe Leute!
    Finde neben der AfricaTwin auch den Umgangston hier teilweise echt verbesserungswürdig, sorry ...
    Auch beschleicht einen wirklich der Verdacht, dass hier einige bei Honda auf der Gehaltsliste stehen, noch mal sorry ...
    Was aber der Sache - einer Groß-/Reiseenduro mit einer dem Wettbewerb gleichwertigen oder gar überlegenen Geländetauglichkeit - durchaus nicht zuträglich.


    Aber noch mal:
    Die Kupplung hatte 12.000km runter. Davon max 5% überhaupt "off-asphalt" und nie wirklich "off-road".
    Wir reden von der Skipisten-Auffahrt zum Monte Jafferau (das ist eine nicht asphaltierte Straße, die jedes bessere Navi kennt). Mit maximal gut 43% = gut 20° (könnt Euch ja gerne den geposteten Track ansehen, daher habe ich die Angabe), im Schnitt natürlich deutlich weniger.
    Da ist zur selben Zeit ein ganz normaler Abschleppwagen hochgefahren, weil es einem Jeep die Bremsleitung zerfetzt hatte. Das ist zwar stellenweise steil aber für mich kein"hartes Gelände". Und dem Jeep ist auch nicht die Kupplung verreckt, und auch der kann die Kehren nicht ohne Einsatz der Kupplung bewältigen.
    Ja, wir waren zu zweit, aber ohne Gepäck.
    Die mitfahrende 950 KTM Adventure hat diese Strecke, auch jeweils zu zweit, zum 9. Mal mit der selben Kupplung bewältigt.
    Einen Fahrfehler schließe ich - bei aller Bescheidenheit - aus (auch wenn das natürlich nicht nachweisbar ist). Aber selbst wenn ich (in den kritischen Passagen) "zu viel" mit der Kupplung gearbeitet hätte, hätte sie dieses kurze Stück durchaus überstehen müssen.
    Kinderkrankheiten kommen vor. Aber dann muss der Hersteller dazu stehen und nachbessern! Bei den ersten KTM Adventures gab es übrigens auch ein Kupplungs-Update.
    Vielleicht profitiert KTM da eben doch mehr von der Ralleye-Erfahrung ...
    Und ich kann nicht, wenn ich eine Africa Twin wieder aufleben lassen will, in den "Baukasten" greifen und mir ne Kupplung von irgendeinem Tourer rausgreifen. Sorry!
    Schon gar nicht, wenn ich mit Offroad-Skills werben will. Dann haben die "normalen Bedingungen" durchaus auch einen gewissen Off-Road-Einsatz zu berücksichtigen. Ich jedenfalls hab mir keine Africa Twin (nebenbei für 14 Riesen mit ein bisschen Zubehör) gekauft um damit nur auf der Straße rumzunudeln oder auch Kurven zu räubern.
    Ist natürlich nur meine Wahrnehmung...


    Noch gibt es kein weiteres Statement von Honda (trotz wiederholter Anfrage meines Händlers). Werde auch mal versuchen Bilder zu bekommen (wenn ich doch selbst zahlen muss, will ich die Teile).
    12.000er Inspektion wurde übrigens von Honda schon direkt vor'm Urlaub gemacht (wegen des Thamas bezüglich korrekten Öls), bei knapp 12.000km. Dabei sollte auch das Kupplungsspiel begutachtet worden sein (war aber alles i.O. - wird ja mit Verschleiß auch größer und nicht kleiner).


    Dank auf jeden Fall an die Grobmotorik für die Info in Sachen EBC-Kupplung. ;)
    Btw: Wie kommt man bei Kenntnis der physikalischen Gesetze in der Klasse eigentlich auf die Idee KEINE hydraulische Kupplung zu verbauen????!!!!!


    Ich mochte meine AT, trotz gewisser Unzulänglichkeiten (Fahrwerk, Plastik-Gepäckträger, Ölmessstab im Einschlagbereich, Sturzempfindlichleit ...) bis zu diesem Zeitpunkt wirklich sehr, sehr gerne und würde sie mit einem Kupplungs-Update auch gerne weiter fahren.
    Das Konzept ist richtig gut und mit ein Paar Updates wäre es DIE Sozius- und Reiseenduro überhaupt (über Dekorrahmen und die bei dynamischer Fahrweiuse manchmal gemeingefährliche Traktionskontrolle, die sich bei jedem Start immer wieder auf Maximum stellt - auch dafür gab's bei KTM ein Update - möchte ich mich hier nicht weiter auslassen).
    Sonst aber geht sie leider im Frühjahr weg und wird gegen eine KTM Adventure (950/990) getauscht. Auch wenn ich eigentlich mal was Neues haben wollte, wo nicht gleich wieder Schraubbedarf entsteht ...


    Oder bin ich mit 52 doch noch nicht alt genug für dieses Moped?


    Grüße aus Kassel
    Olaf

    UPDATE:


    "Hallo Olaf,


    habe neue Infos für dich. Bei der Ablehnung der Garantie handelt es sich um eine automatische Ablehnung.
    Habe jetzt nochmal den Kontakt mit Honda aufgebaut um den persönlichen Kontakt mit der Honda Garantieabteilung zu erhalten.
    Ich warte jetzt dementsprechend auf Rückmeldung."


    Interessant, dass es da Automatismen gibt ...


    Spannung bleibt ...