Beiträge von nordicbiker

    Danke für den Tip mit der polnischen Seite - die haben ja echt unschlagbare Preise! Einige Produkte sehen bekannt aus und sind wohl freche Kopien von Giant Loop Taschen! :)


    Genau deren Great Basin hab ich auch ausprobiert. Leider sind auch hier die Handgriffe der AT im Weg, die Tasche sitzt einen Decimeter zu weit vorne. Bei der 1050 konnte ich das ganz einfach lösen, indem ich die Handgriffe abgeschraubt habe. Bei der AT geht das nicht. Ausserdem sind die GL Sachen nicht wasserdicht, da vernäht. Weiterer Nachteil: das Gewicht sitzt sehr hoch.


    Die Seitentaschen der Polen brauchen Gepäckträger, geht also auch nicht.


    Ich werde deshalb demnächst die Great Basin verkaufen und mir die Mosko Moto Reckless 80 bestellen. Teures Zeug, aber immer noch billiger als Koffer plus Träger und keine Gefahr, dass irgendwas am Rahmen bricht. Leider fehlen da ja noch Langzeit- und Extremreiseerfahrungen.

    Die AT ist ja wirklich ein tolles Motorrad, ich bin wirklich noch immer begeistert. Aber: in einem Punkt hat Herr Honda wirklich versagt - oder sich mit Absicht keine Mühe gegeben! Nämlich bei den Befestigungsmöglichkeiten für Koffer/Taschen-Halter!


    Als vorderer Befestigungspunkt bieten sich die Fussrastenhalter an, keine Frage, das geht immer.


    Aber hinten? Die meisten Hersteller (z.B. Touratech) bohren hinten von unten durch's Plastik um an die beiden hinteren Schrauben der Gepäckbrücke mit Passagierhandgriff zu kommen. Schaut man sich das mal genau an, sieht man daß die Schrauben dort nur in einen Gewindeeinsatz in einem recht dünnen 3mm Blech gehen und das ganze wird dann quer zur 2cm langen Schweissnaht belastet! Ich zweifle mal, dass das auf Dauer gut geht, vor allem wenn das Motorrad mal auf der Seite liegt oder gar mit Schmackes hingeschmissen wird! Leider existieren keinerlei stabile Befestigungspunkte. Schon gar nicht würde ich Kofferträger am Kunststoffteil der Gepäckbrücke anschrauben, da bricht garantiert was aus.


    Ziemlich enttäuschend, dass hier ein Hersteller von seinen Kunden erwartet nur die originalen Kunststoffkoffer zu verwenden. Die meisten wollen doch Alu mit einem vernünftigen stabilen Träger! Klar, dass hier kein wirtschaftliches Interesse besteht die Zubehörhersteller zu begünstigen. Man hätte aber auch selbst einen stabilen Halter und entsprechende Koffer anbieten können für die Kunden, die zusätzliches Geröhr akzeptieren.


    Gut, ich bin sowieso kein Freund davon noch zusätzlich 15kg für leeres Gepäck anzuschrauben. Also werde ich wohl oder übel in den sauren Apfel beissen und mir das Mosko Moto Reckless80 Set aus den USA ranschaffen. 25% schwedische Mehrwertsteuer und 9.5% Zoll, aua das tut weh! Spart aber sicher über 10kg Gewicht und braucht keinerlei Halter. Mosko Moto wird auch bald eine Verbreiterung anbieten, damit das Reckless 80 vernünftig über die Passagierhandgriffe passt, habe ich heute von dort erfahren!

    Hier in nem schwedischen Forum wurde gemunkelt, dass das ganze nur ein "umverpacktes" Zumo wäre. Zum Beispiel will jemand auf Screenshots gesehen haben, dass auch beim neuen die Wegeklassifizierung (Asphalt, Schotter, Traktoren) von der Route überdeckt wird. Man kann also nicht sehen, welche Art von Weg/Strasse das ist, weil die linke Routenlinie drüber liegt.


    Ich hab gerade mal mein 276c wieder ausgegraben. Mal schaun ob der Akku noch ne Weile hält - hab leider noch keine Steckdose an der AT!

    So, komme gerade aus der Garage und habe ein bisschen gebastelt. Aber noch nicht Probegefahren - mach ich am Wochenende.


    Fahre ich einen "normalen" Integral- oder Klapphelm, so geht das mit der Standardscheibe, Sitzbank in oberer Position und 1.71m Körpergrösse. Fahre ich aber mit "Adventure"-Helm, als mit Schirm und von der Form her eher Endurohelm, so sind die Vibrationen bei mehr als 80km/h und vor allem wenn noch Wind dazu kommt auf Dauer unerträglich. Da hätte ich nach ner Stunde Kopfscherzen. Erst dachte ich das liegt nur am Helm und dem Schirm, aber tatsächlich ist es so dass es ruhiger wurde wenn ich beim Fahren mal mit der Hand / dem Arm den Raum hinterm Lenker abdeckte.


    Leider kann man dort wie alle wissen wegen dem Lenkeinschlag schwierig war hartes montieren. Also kam mir die Idee mit der Gummimembran! Herhalten musste dafür ein alter Schlauch vom Vorderrad, der Länge nach aufgeschnitten, auf Form gebracht und mit den vier Schrauben des schwarzen Verkleidungsteils unter Spannung montiert. Wird der Lenker voll eingeschlagen gibt das Ding einfach nach! Ich hab dann versucht ihn mit doppelseitigem Klebeband auf dem Kunststoff zu fixieren, aber das hält nicht richtig. Muss aber sowieso erst mal Probe fahren. Und das sieht dann so aus:



    Optisch gefällt mir sowas besser als ne Plexiglasplatte! Eventuell könnte man die Kanten gerade schneiden, anstatt sie den Konturen der Verkleidung folgen zu lassen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man sowas aus bielastischem Gewebe schneidern könnte! Oder eine dünnere Gummimembran? Was haltet ihr davon?

    Seh ich auch so. Umlackiert schwarz, da kann nichts abgeschabt werden. Leider muss ich sagen: KTM hat das bei der 1050/1190 besser gelöst: da ist das einfacher schwarzer Kunststoff, vor allem aber können die ausladenden Passagierhandgriffe abgenommen werden. Dann passt nämlich Weichgepäck wie die Giant-Loop Great Basin Taschen perfekt auf den Passagierplatz. Mit Handgriffen - so wie bei der AT - baut das nämlich alles zu breit. Absägen wäre wohl eher overkill...

    Als ich damals die 1050 kaufte war ja ein Argument, dass der Motor mit "nur" 95 PS aus 1000irgendwas Kubikzentimeter ziemlich unterstresst ist. Schon damals war zu lesen, die Maschine wäre für 120-130PS gut und genau das hat man jetzt gemacht: die künstliche Beschneidung nach oben raus ist weg und man holt jetzt raus, was möglich ist. Mit 95PS war er bestimmt langlebiger!


    Stimmt und stimmt nicht - stichwort dynamische radlastverteilung. Bremst du mit etwas geschwindigkeit sehr stark, so wird bedingt durch massenträgheit und kinetische energie das hinterrad leicht (fast keine bremswirkung mehr) und der grossteil der gewichtskraft verschiebt sich aufs vorderrad. Je nachdem wie gut der reibwert mit der fahrbahn ist kann dann eine unterschiedlich grosse bremswirkung am vorderrad erzeugt werden. Das hinterrad ist dabei für die bremswirkung fast irrelevant. Ein motorrad mit aktuellem abs system bremst dabei auf loser unterlage genauso gut wenn nicht besser als ein erfahrener fahrer. Getestet hat das mal die mitgliedszeitung des schwed. Motorradverbandes smc mit schotter-guru elving solli am steuer, der seit über 40 jahren hauptsächlich auf schotter unterwegs ist. Er konnte ohne abs keine kürzeren bremswege erzielen als mit abs - wohlgemerkt in der ebene auf einem schotterweg!


    Anders sieht die sache aus, wenn es relativ langsam einen sehr steilen hang hinunter geht! Hier spielt die dynamische radlastverteilung keine rolle, eben weil die geschwindigkeit fehlt. Hier kann sollte das hinterrad komplett blockiert werden und bremst stark mit, denn dann baut sich vor den rädern ein kleiner wall losen materials auf, der die bremswirkung erhöht. Da vorne trotzdem noch gelenkt werden muss, darf das vorderrad nie längere zeit blockieren. Entweder sorgt der fahrer dafür mit stotterbremse, oder ein modernes abs mit offroadeinstellung, das entsprechend spät die bremse öffnet.


    Ein standard-abs wird am steilgang versagen, da es kein komplett blockiertes hinterrad zulässt und immer viel zu früh öffnet. Deshalb baut sich auch nie der wall vor den räder auf (oder anders gesagt die räder können sich nicht eingraben) und es geht viel zu schnell quasi ungebremst bergab.


    Interessant wäre jetzt noch wie sich manches standard-abs am steilhang verhält, denn bei einigen modellen funktioniert das abs erst ab einer gewissen geschwindigkeit. Bei der alten einzylinder-f650gs war das so. Ne bekannte hat sich mit der mal hingelegt, da das abs nicht bei unter 30km/h funktionierte. Aber das war wohl nur bei der ersten abs generation der fall, oder?


    Ok, klugscheissermodus aus... :D

    Optisch finde ich sowas besser als kantige alukisten, allerdings haben letztere einige "zusatzfunktionen, da man sie auch als hocker und kochertischchen verwenden kann. Optisch noch schöner wäre es, wenn man rechts nen schmäleren koffer hätte, damit das ganze symmetrisch wird.


    Ich persönlich würde aber toploader bevorzugen, da fällt einem nicht immer alles entgegen beim öffnen. Da ich aber dieses jahr keine tour mehr fahren werde hab ich übern winter genug zeit abzuwarten was sonst noch kommt oder ob ich einfach bei meinen enduristans bleibe!