Beiträge von Sampleman

    Nach einem Monat Zwangspause (medizinisch) heute endlich wieder eine Runde gedreht:


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    Leider endete der Törn in meiner Werkstatt: Mein Display fängt an, bei Wärme zu beschlagen. Ich glaube, ich brauche ein neues:-( Sie sollen mal einen Garantieantrag stellen.


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    Dass du keine Ahnung hättest, hat hier niemand behauptet :zwinker:


    Ich wage mal eine ganz krasse Gegenposition: Wenn man gar nicht Kettensiff auf dem Krad haben will, dann ölt, schmiert und fettet man seine Kette gar nicht - und lässt sich eben alle 12.000 km einen neuen Kettensatz montieren;-)

    Cobrra empfiehlt für den Nemo 2 Getriebeöl 80W90. Das hatte Louis nicht da, als ich meinen Öler letzten Herbst verbaut habe. Also empfahl mir der Verkäufer das Öl für den Scottoiler. Allerdings sagte er mir, es gebe ein dünnflüssiges für den Winter- und ein dickflüssiges für den Sommerbetrieb. Also habe ich für's Winterhalbjahr das Winteröl eingefüllt. Im Frühjahr war die erste Füllung durch, da bin ich dann auf das empfohlene 80W90 umgestiegen.

    Was für ein geiles Bild! Glückstreffer, oder wie hast du das geschafft?

    Das würde ich eigentlich auch so sehen. Aber Fakt ist, dass du am Nemo 2 einmal um 90 Grad drehst, und kurz danach beginnt ein langsames Tropfen am Kettenrad, das mehrere Minuten anhält. Im Grunde funktioniert der Nemo doch wie eine Injektionsspritze: Die Größe des Tanks wird durch mechanische Kraft verkleinert, und die Flüssigkeit, die im Tank ist, wird hinausgedrückt. Bei einer Injektionsspritze passiert das in einem Schwall: Solange du hinten drückst, kommt vorne was raus. Beim Nemo wird dieser Schwall ganz offenbar gedehnt. Wie geht das?


    Meine denkbare Erklärung: Der Schlauch dehnt sich aus und zieht sich langsam wieder zusammen. Es wird also beim Drehen des Deckels eine gewisse Menge Öl in den Schlauch gedrückt, und durch dessen Elastizität kommt es da nur langsam wieder raus. Dann stellt sich mir die Frage, wie dann Installationen funktionieren, bei denen der Schlauch nur sehr kurz ist, z.B. weil der Nemo an der Soziusfußraste montiert wurde. Und natürlich: Leiert der Schlauch dann nicht auf Dauer aus, und das Funktionsprinzip verschlechtert sich?


    Eine andere, theoretisch denkbare Erklärung: Im Nemo sitzt ein federbelastetes Element, z.B. ein Tankboden. Man setzt das Öl unter Druck, der Tankboden gibt nach, und die Federkraft sorgt dafür, dass das Öl langsam rausgedrückt wird. Doch davon habe ich noch nie gehört, wäre ja auch ein ziemlicher feinmechanischer Aufwand.


    Was meint ihr?

    Nach meinem Dafürhalten sollte man den Nemo 2 nur dann aktivieren, wenn man danach mindestens zehn Minuten fährt. Offiziell tropft er nach einer 90-Grad-Drehung drei Minuten lang, aber das ist natürlich auch nur ein Zirka-Wert. Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit, das oben beschriebene Phänomen zu vermeiden: Vor dem Halt den Öler minimal zurückdrehen. Diese Möglichkeit des "manuellen Rückwärtspumpens" bietet glaube ich kein anderer Öler.


    Korrigiert mich, wenn ich mich täusche, aber das Problem mit Öl, das in der Leitung steht, sich eventuell erwärmt und ausdehnt, dürften alle Öler auf dem Markt haben, oder? Eine denkbare Lösung wäre für mich ein Öler mit einem elektronisch gesteuerten Ventil direkt hinten an der Düse. Aber so was habe ich noch nicht gesehen (wobei es ehrlicherweise vieles gibt, das ich noch nicht gesehen habe, ich bin da nicht unbedingt Benchmark).

    Tut mir leid, wenn ich noch mal Feuer ins Öl gießen muss, aber die Kritikpunkte, die Hobbit am Nemo 2 anbringt, würden sich in meinen Ohren glaubwürdiger anhören, wenn er nicht Geld mit dem Verkauf eines elektronisch gesteuerten Ölers verdienen würde, der das vier- bis fünffache kostet;-)


    Wir alle kennen das ja, dass Motorradfahrer gern das Equipment empfehlen und verteidigen, das sie sich selbst gekauft haben. Aber wenn sie es sogar selbst verkaufen, dann ist das in meinen Augen noch einmal eine etwas andere Ebene.


    PS: Ich will damit gar nicht sagen, dass etwa ein CLS Evo nicht jeden einzelnen Cent wert ist, der für ihn aufgerufen wird. Aber man kann sein Motorrad auch ohne einen Kettenöler für mehrere hundert Euro erfolgreich bewegen.

    Was für mich vorteilhaft an einer eSim gegenüber einer zweiten SIM ist:


    1. du brauchst nicht physikalisch die SIM zu kriegen, kannst die eSIM also immer und überall kaufen.

    2. ich habe von Smartphones gelesen, die einen Steckplatz entweder für eine zweite SIM oder eine Speicherkarte haben, aber nicht beides

    3. ich konnte meine eSIM direkt im Smartphone freischalten. Nicht irgendwo anrufen, Video-Ident oder so.

    Ich frage mich, ob Laufleistungen von 70.000 km mit einem Kettensatz realistisch sind, egal mit welchem Öler. Denn irgendwann ist mal das Ritzel hin, dann musst du ohnehin dran;-)