Beiträge von Sampleman

    Dass du was noch nie erlebt hast, bedeutet natürlich nicht, dass das noch nie passiert ist;-)


    Es gibt aber natürlich auch Geschichten, die total viral gingen und bei denen man sich fragt, ob sie sich wirklich genau so zugetragen haben. So ging vor gefühlt zehn Jahren ein Bericht durchs Netz, in dem mehrere (ich glaube: 3) deutsche Harley-Fahrer eine Tour nach Italien gemacht haben. Als sie im Warmen angekommen waren, tauschten sie ihre Integralhelme gegen Braincaps - und bekamen danach massiven Ärger mit der italienischen Polizei. Die brummten den Harley-Fahrern ein riesiges Bußgeld auf (jeder ein paar tausend Euro) und beschlagnahmte die Motorräder. Die betroffenen Fahrer bekamen 14 Tage Zeit, einen Rücktransport für ihre Motorräder zu organisieren und sie außer Landes zu bringen, sonst wären sie zugunsten des italienischen Staates versteigert worden.


    Die Geschichte ist eigentlich zu absurd, um wahr zu sein, und man fragt sich natürlich auch, was die Herren Harley-Treiber denn vielleicht zum Entgleisen der Situation beigetragen haben.


    Andererseits habe ich selbst erlebt, wie der italienische Staat mich zweimal für dasselbe Delikt zur Kasse bitten wollte. Ich weigerte mich, ein zweites Mal zu zahlen, und die Italiener eskalierten es hoch bis zum Inkassobüro. Das lässt mich den Wahrheitsgehalt von Absurdistan-Geschichten anders wahrnehmen.

    ich will nicht den Bundesbedenkenträger spielen, aber Ohrhörer, die man sich in den Gehörgang einführt, sind auf dem Mopped angeblich verboten.

    Ich möchte hier keine Werbung für Schuberth machen, aber die Lautsprecher-Vorrrüstung, die Schuberth derzeit u.a. beim C5 und E2 verbaut, muss meines Erachtens kein Grund sein, keinen Schuberth zu kaufen. Wenn ich richtig informiert bin, sind die Lautsprecher in den Schuberths im Prinzip genauso verbaut wie Nachrüst-Lautsprecher eines beliebigen intercoms. Das bedeutet, sie können bei Bedarf auch entfernt und gegen andere Lautsprecher ausgetauscht werden. Zudem gibt es von Sena wohl für ca. 20 Euro ein Adapterkabel, mit dem man die im C5/E2 verbauten Lautsprecher mit einem 3,5 mm Stereo-Klinkenstecker versehen kann, dann kann man sie an jedes Intercom anschließen, das eine 3,5 mm Buchse hat.


    Was bei Schuberth nicht geht: Man kann kein Intercom mit einem Halter an die Unterkante des Helmes klemmen, die ist bei Schuberth zu breit. Also muss man das Intercom bei Bedarf an die Helmschale kleben. Ich habe das noch nicht gemacht, es soll aber angeblich gut funktionieren.


    Was man auch immer wieder hört: Angeblich soll die Garantie verfallen, wenn man am Helm was verändert. Einerseits ist das irgendwie logisch, andererseits würde mich schon mal interessieren, ob Schuberth wirklich mauern würde, wenn die Visiermechanik kaputtgegangen ist - und sie die Halterung für ein fremdes Intercom an der Schale finden.


    Schuberth sind ja nicht die Einzigen, die ihre Helme für hauseigene Intercoms vorbereiten. Ich habe einen Caberg Sintesi, der hat auf der linken Seite ein kleines Fach mit Deckel und Schiebeverschluss zum Entriegeln. Da konnte man das Caberg-eigene Intercom „Just Talk“ einklippsen - und den Deckel wegwerfen. Doch das „Just Talk“ gibt es schon längst nicht mehr zu kaufen. Ich habe stattdessen für ein paar Euro einen winzigen USB-Empfänger und ein Paar Helmlautsprecher gekauft. Der Empfänger passt genau unter den Deckel. Der Sound ist shyce, aber fürs Navi reicht es.

    Man muss konstatieren, dass die Regeln für Motorradfahrer bezüglich Selbstschutz deutlich weniger streng sind als in anderen Ländern. So darfst du in Deutschland offiziell mit einem Römer von 1985 fahren, in Italien muss es wenigstens ECE22.05 sein. In Frankreich verlangen sie Aufkleber am Helm, in Belgien EN-geprüfte Stiefel. Was mich daran stört, das sind Bußgelder für Ausländer. Man stelle sich mal vor, französische Motorradfahrer dürften sich in Deutschland nicht mehr bewegen, weil sie keine gültige HU-Plakette haben. Die ist in Frankreich nicht vorgeschrieben, ebenso wie die in Frankreich vorgeschriebenen Helm-Reflektoren in Deutschland nicht vorgeschrieben sind.


    Ich finde, ein Schengen ohne Grenzen verkommt zur Lachnummer, wenn die Hardwareanforderungen von Land zu Land variieren.


    Dass Deutschland in puncto Zulassungsregeln weniger streng ist, zeigt sich noch an einem anderen Detail: Die Ausführungsbestimmungen zur ECE 22.06 sehen eigentlich einen Verkaufsstop für Helme älterer Normen zum 1.4.2024 vor. Jedem EU-Mitgliedsland steht frei, diese Regelung umzusetzen oder nicht. Deutschland hat sie nicht umgesetzt. Deshalb kann Louis noch einen Schuberth E1 für 350 Euro anbieten. Eigentlich könnten sie den nur noch wegschmeißen.

    Ich denke mal, die „Gefahr“ ist gering. BMW hat extra für die R18 den luftgekühlten 1800er Boxer entwickelt, mit dem sie jetzt Harley Kundschaft abluchsen wollen (weiß nicht, wie gut das bislang läuft)


    Tatsächlich hat BMW wohl eine GS auf Basis der R12 in der Mache. Das wäre lustig, die dann mal mit der R1200GS von 2011 zu vergleichen, die Motoren sind nämlich im Prinzip gleich.

    Die sind mir für den normalen Betrieb zu dick. Ich habe grundsätzlich auch wasserfeste Handschuhe. Ich habe auch eine wasserdichte Jacke. Wenn ich aber mit nicht wasserfestem Zeug unterwegs bin, dann habe ich Regenzeug dabei.


    Außerdem vertragen sich Membran-Handschuhe nicht sonderlich gut mit Heizgriffen.

    Das ist der Gag an diesen Held-Dingern: Die sind so groß, dass sie über die Handschuhe passen, und so robust, dass sie beim Drüberziehen nicht reißen. So halten sie meine Hände und meine Handschuhe trocken. Ich habe Größe 11 gekauft, und habe sie im Laden mit meinen Handschuhen ausprobiert. Ich hatte mir auch überlegt, einfach normale Latex-Handschuhe für alle Fälle einzupacken, aber die gehen nur über die Finger, und nach dem Regen sind die Handschuhe nass.

    Vergangenen Samstag auf dem Rückweg vom AT-Stammtisch hat meine Affentwin ihre Aufnahmeprüfung in die Bayerische Gebirgsmarine erfolgreich bestanden. Nach einer Stunde sintflutartigen Regens lief der Bock immer noch wie ein Uhrwerk, die neuen Contis grippten ohne Tadel, mein Regen-Zweiteiler hielt meine Klamotten trocken, alles fein. Nur meine Leder-Handschuhe waren komplett klatschnass, inklusive meiner Bratzen.


    Das kann so nicht bleiben, also heute Ortstermin bei Tante Louise:



    Sehen aus wie das Werkzeug vom Würger von Wolfenbüttel, werden über den normalen Handschuhen getragen und sind deutlich dicker als normale Gummihandschuhe. Da dürfte also in Zukunft Ruhe herrschen.

    Ich glaube, die geben sich alle in der Disziplin nicht viel. Ich habe einen alten Airman (mit Kabel zum Zigarettenanzünder und eingebautem, analogen Manometer, und seit einiger Zeit habe ich so eine schicke Akku-Pumpe von Xiaomi. Die sieht schöner aus und man kann vor dem Aufpusten ganz genau den Ziel-Druck einstellen, und dann hört sie automatisch auf. Aber leiser als der Airman ist sie nicht, schneller auch nicht. Haupt-Vorteil ist die Kabellosigkeit, damit ist sie auch beim Fahrrad praktisch.

    Wenn du mich fragst, hat die 2024er AT (SD13) über dem Display den Sonnenschirm, den bis 2023 nur die ATAS (SD09) hatte. Außerdem hat die SD13 gegenüber der alten AT (SD08) ein verstellbares Windschild.

    Ja, da hast du einen Punkt.


    Was hast du zuletzt an deinem Motorrad gemacht? Nun, ich bin am Samstagabend damit eine knappe Stunde vom AT-Stammtisch nach hause gefahren - und es hat aus Kübeln gegossen. Meine Frau war sogar sauer auf mich, weil ich bei heftiger Starkregenwarnung gefahren bin.


    Was ist jetzt der Erkenntnisgewinn an dieser Aussage?


    Ich habe einen Carlinkit 4.0 Wireless CarPlay Adapter, den habe ich letzten Sommer mit einem Heavy-Duty-Klettverschluss einfach unter die Verkleidung geklebt, und zwar ungefähr unter den Tacho. Der Adapter ist nicht weiter gegen Nässe geschützt, trotzdem hat er die Regen-Tour problemlos mitgemacht (genauso wie vier, fünf Wäschen mit dem Hochdruckstrahler). Offenbar muss man sich um die Wetterfestigkeit dieser Dinger nicht so wahnsinnig viel Sorgen machen.