Beiträge von Sampleman

    Tipps ins Blaue wegen der Navi-Ansagenlautstärke:


    1. Die AT biet ein umfangreiches Setup-Menü für die Einstellung der Lautstärke an. Und da gibt es unterschiedliche Einstellungen z.B. für Musik, Systemtöne, Stimme, Telefon und (zumindest bei mir) CarPlay. Da musst du mal schauen, ob z.B. Stimme auf maximum steht.


    2. Bei vielen Navi-Apps verstellst du mit dem Lautstärken-Regler das allgemeine Lautstärken-Level, d.h. Hintergrundmusik und Ansagen werden insgesamt leiser oder lauter. Um die Ansagen gezielt lauter zu stellen, solltest du die Lautstärke am Lautstärkeregler deiner AT in dem Moment nach laut stellen, in dem das Navi eine Ansage macht. Ich kann mich noch erinnern, dass ich in der Eingewöhnungsphase mit meiner AT immer wieder mit laufendem Navi an einer bestimmten Ecke vorbeigefahren bin, um eine Ansage zu provozieren - und die paar Sekunden zu nutzen, um die Ansagelautstärke lauter zu stellen.


    Schau mal, ob das bei dir klappt.

    Ich habe im Grunde drei komplette Outfits:


    1. Lederjacke mit Titankappen an den Schultern, dazu Lederhose, dazu passend Integralhelm.


    2. Textiljacke, dazu Textilhose (beide im Winter mit Stepp-Innenfutter), dazu passend Adventure-Klapphelm.


    3. Mesh-Jacke, dazu Biker-Jeans und Jethelm.


    Ich kann mich also problemlos zu jeder Situation passend kleiden. Außerdem kann ich die Komponenten bei Bedarf mischen. Ganz klar ausschlaggebend ist die Temperatur: Unter 15 Grad ist die Lederjacke zu kalt, über 30 Grad ist nur noch die Mesh-Jacke erträglich. Ich mache es inzwischen manchmal auch davon abhängig, was ich außer Motorradfahren denn so machen will. Im Biergarten sitzt es sich mit Biker-Jeans und in (Sicherheits-) Halbschuhen angenehmer als in zwei Millimeter Leder und Daytona-Stiefeln. Und bei etwas längeren Strecken fliegt mir zu viel Zeug in der Gegend herum, um dauernd mit einem offenen Helm fahren zu wollen.


    Ich habe allerdings auch festgestellt, dass ich mit zunehmendem Alter weniger empfänglich für Dogmen jeglicher Art in Bezug auf Motorradkleidung werde, vor allem wenn es um die vorgebliche Maximierung von Sicherheit geht. Leute, die glauben, ein Rückenprotektor würde das Motorradfahren entscheidend sicherer machen, sollten mit den Bus fahren, das ist noch sicherer.


    Nach dieser Vorrede muss ich sagen, dass ich am liebsten in meiner guten alten Lederkombi fahre, wenn das Temperaturfenster stimmt und es trocken bleibt. Da flattert nix, da fühle ich mich gut eingepackt und gut aufgehoben.



    Und den Motorradtreff, an dem ich in dem Aufzug ausgelacht werde, werde ich wohl kaum mit meiner Anwesenheit beehren;-)

    Ich glaube es gibt einen Unterschied. China wird eben nicht nur als Billiglohnland, Raubkopierer und Quelle zweitklassiger Ware angesehen, wie man es Japan vor 50 Jahren vorgeworfen hat. Darüber hinaus gilt China als autoritäres Regime mit Defiziten in der Rechtsstaatlichkeit. Das hat man nach meiner Erinnerung hierzulande weder den Japanern noch den Koreanern vorgeworfen, als die verstärkt mit Industrieprodukten auf unsere Märkte drängten.


    Mit Japan ist es inzwischen ja sogar so, dass Produkte, die japanische Hersteller in Japan bauen, einen besseren Ruf haben als die Produkte, die diese Firmen anderswo fertigen lassen. So baut Canon seine Top-Kameras immer noch in Japan, die billigeren Modelle kommen aus Malaysia oder China. Toyota baut seinen Prius nach wie vor ausschließlich in Japan. Mein "Arme-Leute-Prius" (Yaris Hybrid) wurde in Frankreich montiert, mit einem Motor aus Polen. Das hat sich zwar noch nicht negativ bemerkbar gemacht, dennoch freue ich mich darüber, dass meine Affentwin in Japan vom Band lief und nicht in Spanien oder Italien.

    Das ist bekannt und wird in BMW-Kreisen auch umfangreich diskutiert. Bei den älteren Modellen (ich glaube, es betrifft die Wasserboxer) hat sich BMW zu einer kostenlosen Kardan-Umtausch-Aktion entschlossen, weil sich offenbar Kardan-Schäden gehäuft haben. Meine persönliche Interpretation ist, dass das Kardan-System, das BMW seit der Einführung des Monolevers vor über 30 Jahren mehr oder weniger unverändert verbaut, sich durch den permanenten Leistungszuwachs vom Bauteil mit lebenslanger Haltbarkeit zum Verschleißteil entwickelt hat. Und offenbar ist ihnen das erst in letzter Zeit aufgefallen. Und deshalb tauschen sie jetzt bei den älteren Maschinen die Kardanwellen auf Kulanz aus. Offenbar will BMW diese Nummer bei der neuen 1300 nicht noch mal erleben und lässt es in Zukunft vom Kunden erledigen.

    Wie gesagt, ich glaube, dass im Moment verstärkt über chinesische Moppeds berichtet wird, weil da im Moment wahnsinnig viel Neues kommt. es gibt im Moment mindestens ein halbes Dutzend Marken, von denen in Europa vor fünf Jahren noch keiner was gehört hat. Gemessen daran gibt es aus Europa kaum was neues. Das Horex-Revival scheint eher stecken geblieben zu sein, ansonsten wüsste ich aus Europa im Moment keinen neuen Hersteller, der Moppeds baut, die man tatsächlich kaufen kann.


    Was mir auch neu scheint, das ist eine gewisse Marketing- und Vertriebspower. Es gibt diese typischen Chinamarken wie Keeway, das sind nach meiner Wahrnehmung nur Gurken, die man auf eBay oder Amazon bekommt, vielleicht noch im Baumarkt. Über diese Schiene kann man meines Erachtens einfach keine Motorräder mit 500+ ccm für fünfstellige Preise verkaufen, das machen die Kunden nicht mit. Wenn aber ein KTM mit CF Moto und ein BMW mit wem auch immer kooperiert, dann wird es interessant. Mir ist zum Beispiel in Augsburg aufgefallen, dass der führende lokale BMW-Händler Reisacher jetzt auch E-Autos von BYD vertickt - und dafür auch Werbung macht. Sein Konkurrent Drexl + Ziegler verkauft neben BMW und Mini jetzt auch chinesische E-Autos von Maxus und GWM. Seitdem es immer mehr hoffähig wird, als Kfz-Vertragshändler einer Marke auch noch andere Marken im Sortiment zu haben, erscheint es für einen großen chinesischen Hersteller durchaus machbar, sich einfach auf ein bestehendes Händlernetz draufzusetzen, anstatt erst eins von null aufzubauen. Ich bin kein KTM-Kenner, aber es würde mich nicht wundern, wenn deutsche KTM-Händler bald alle auch CF Moto führen, genau so, wie die meisten Renault-Händler auch Dacia im Sortiment haben - eine Marke, die Renault-Kunden durchaus abspenstig machen kann.


    Was ich noch nicht wirklich viel wahrgenommen habe, das sind überregionale Werbekampagnen für chinesische Motorräder. Aber auch die werden kommen. Und spätestens dann, wenn chinesische Hersteller ein deutsches Händlernetz haben und in Deutschland Vertriebskampagnen fahren, dann besteht für deutsche Motorradmagazine kein Grund mehr, diese Hersteller zu ignorieren. Im Gegenteil: Eine motorradonline.de steht doch ohnehin immer im Verdacht, viel zu viel über BMW zu schreiben.

    Das sehen die Kunden von Ducati, KTM, Triumph und Harley Davidson aber evtl. anders;-)


    Und gegen den Wartungsaufwand einer Ducati-Desmodromik ist der BMW-Kardan alle 80.000 km auch keine große Sache;-)

    Ich habe erst an meiner Honda ein RDKS verbaut, an meiner GS hatte ich keins. Und ich musste die Warnschwelle bei Überdruck anheben, ich war erstaunt, wie sehr der Druck hochgeht, wenn der Reifen z.B bei schneller Autobahnfahrt warm wird.


    Allerdings habe ich mir dazu meine Gedanken gemacht: Im Grunde brauche ich während der Fahrt keine Überdruckwarnung, weil der Reifen schon nicht explodieren wird. Dringend brauchen tue ich eine Warnung vor Druckverlust, weil der tatsächlich bei einer Reifenpanne entstehen kann, nur dafür habe ich im Grunde das RDKS. Ich fahre hinten mit 2,7 bar und hatte ursprünglich die Warnschwellen bei 2,5 und 3,0 bar gesetzt. Dann sprang das RDKS auf der Autobahn bei 180 an, weil der Druck im Hinterreifen auf über 3 Bar angestiegen ist. Ja und? Bei 2 Bar hätte ich mir sofort Sorgen gemacht...


    Ich habe die Warnschwelle für hinten daraufhin auf 3,3 bar angehoben, seitdem ist Ruhe.

    Aus meiner Erfahrung mit meiner TDM 850 kann ich jedoch sagen, dass die fällige Ventilspielkontrolle bei 42.000 km dermaßen teuer war, dass Viele ihre TDM vorher verkauft haben;-)


    Ich sehe diesen im BMW-Wartungsplan festgelegten Kardantausch bei 80 TKM mit gemischten Gefühlen. Einerseits kann man den Zustand des Kardan-Antriebsstranges nicht so leicht überprüfen wie den Zustand eines Kettensatzes. Das ist so ein bisschen wie mit Zahnriemenantrieben, da werden die Riemen auch auf Verdacht getauscht und nicht erst dann, wenn sie reißen.

    Andererseits hätte ich meine GS mit 78.000 km auf der Uhr sicherlich nicht gekauft, wenn ich gewusst hätte, dass in 2000 km ein neuer Kardan fällig ist.


    Und den Hondafahrern, die sich über die Arroganz von BMW echauffieren, muss ich eins sagen: Die R1300GS hat 145 PS und 149 Nm. In der Liga ist Honda gar nicht unterwegs, zumindest nicht mit einer Reiseenduro;-)