Trick: Schlauchtuch richtig nass machen, durchkneten und dann zwischen Helm und Kopf. Das wird so kalt, ihr macht Visier und Helmbelüftung freiwillig zu! Bitte nicht unter 35°C anwenden.
Beiträge von blahwas
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Wie weit ragen die aus den Ohren, druecken die nicht am Helm? Ich nutze gerne die Bose QC-30 im Helm, die quasi gar nicht herausragten und bin genervt, weil die Nachfolger deutlich mehr aufzutragen scheinen.
Ja, die ragen "etwas" raus. Ich kriege den Helm trotzdem auf und ab gesetzt. Beim Absetzen aufpassen. Druck lässt sich aushalten. Es ist nicht viel leiser als mit den altem Silikon-Inears, und der Akku hält nur etwa 5h. Dafür aber richtig kabellos.
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In Ear Kopfhörer, wireless, mit Active Noise Canceling
Weil mir Sena nur noch auf die Nerven geht und der Sound schon mit Kabel-Inears viel besser ist, vor allem auch ein besseres Verhältnis von Windgeräuschen zu Sound. Und mit ANC ist es noch eine Stufe besser. Ich kann sie unterm Klapphelm tragen, muss aber beim Abnehmen des Helm aufpassen. Langstreckentest steht noch aus, aber es ist schon faszinierend, bei laufendem Motor die Noise Canceling-Profile durchzuschalten - der Motorsound ändert sich dabei komplett
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Noch ein Tipp, freie Werkstatt in Südtirol:
Garage 89, Via Nazionale, 64/A, 39040 Ora BZ, Italien
Der Chef spricht deutsch und fährt Yamaha Tracer 9, hab mir dort Reifen montieren lassen und hatte einen guten Gesamteindruck.
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Und in Tschechien:
SMRŽ auto - moto Ltd., Dobrovodská 206, 370 01 České Budějovice, Tschechien
Kawasaki Händler, sehr zentral gelegen, Kommunikation schriftlich auf Englisch: fair, schnell und günstig
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Aus den von dir genannten Gründen fühle mich wohler, wenn ich vorne Negativprofil habe, z.B. TKC70, Pirelli Scorpion Rally STR oder gerade noch Dunlop Mutant. Die fahre ich vorne auf der Versys 650 und MT-09. Hinten fahre ich Straßenreifen, wenn's nicht wirklich ins Gelände gehen soll. Ich haben mit den ungleichen Paarungen gar kein Problem feststellen können. Der Hinterreifen trägt weniger zum Wohlbefinden bei italienischen Bröselpisten, französischen Gravillons und Balkan-Bruchpisten als der Vorderreifen, und dann klappt's auch mit der Laufleistung trotz kräftiger Beschleunigung in Schräglage
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Das mit dem Falschparken hatte ich in Lörrach. 2 Motorräder am Anfang einer Fußgängerzone. Ich hätte auf dem Fußgängerweg geparkt. Hat mich pro Motorrad 55 Euro gekostet
Ich hatte mein Motorrad drei Wochen am Fahrradständer vorm Züricher Hauptbahnhof geparkt. Ich war nach den drei Wochen echt gespannt, ob's noch da steht? Ja, war noch da, und es kam auch keine Post
Abschleppen hätte vermutlich den Zeitwert überstiegen
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Und was ich wirklich geil fände, das wäre eine grafische Oberfläche für Screens wie diesen, die auch Informationen des Motorrades (Tempo, Drehzahl, Gang, Motortemperatur etc.) abbilden, zum Beispiel eingeblendet in eine Navi-Darstellung. Dazu müsste das Mopped live diese Daten ans Handy funken, zum Beispiel über ein Bluetooth-Dongle an der OBD2-Schnittstelle. Dann könnte solch ein Screen das gesamte Cockpit ersetzen.
Es gibt schon Apps dafür, leider nicht platzsparend - du brauchst einen OBD-Bluetooth Dongle dafür (ca. 25 Euro). Die AT hat ja sicherlich OBD, zumindest meine MT-09 hat's schon.
https://www.reddit.com/r/Andro…_display_on_android_auto/ https://imgur.com/a/UMkBTvI
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AT 1100 Fahrer können sowas ja am Werk haben, aber vielleicht hat jemand ein Zweitmotorrad und möchte dort die gleiche Navisoftware nutzen, oder jemand möchte den Kampfwert seiner AT 1000 steigern
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Mapfactor Navigator
Dies ist eine auf den ersten Blick vielversprechende App. Man hat die Wahl zwischen einer kostenlosen Version mit einer OSM-Karten und ohne Live-Verkehrsdaten, oder einer kostenpflichten Version mit TomTom-Karten und Live-Verkehrsdaten. Die Smartphone-App ist sehr mächtig, sie kann Favoriten, Routen und Tracks importieren. Man kan GPX-Dateien mit Routen laden, indem man sie im Android Finder öffnet. Die Android Auto-Steuerung dagegen ist maximal simpel gehalten. Man kann hier ausschließlich eine Route zu bereits eingespeicherten Favoriten starten, sonst nichts. Es wird zwar eine bereits geladene Route übernommen, wenn man sie zuvor in der Smartphone-App gestartet hat, aber weil die App auf dem Smartphone sich nicht bedienen lässt, wenn das Elebest verbunden ist, muss man dafür nicht nur das Smartphone rausfummeln, sondern auch noch das Elebest ausschalten. Damit ist die App für Android Auto in der Praxis leider nur umständlich zu benutzen. Echt schade, so knapp am Ziel vorbei.
Grafik Mapfactor Fullscreen
Die TomTom-Welt: Gleich drei Apps
Die TomTom GO App kostet 20eu im Jahr und ist erkennbar gut ausgereift und mächtig. Es gibt offline Karten. Tracks können über die TomTom Cloud importiert werden, und diese können dann auf dem Elebest abgefahren werden. Leider wird man nicht zum Start des Tracks navigiert, und Wegpunkte werden dann weder angezeigt noch angesagt.
Die GO Ride App von TomTom ist völlig anders und rein online bietet und bietet leider keine Unterstützung für Android Auto. Damit ist die App mit dem Elebest nicht zu verwenden. Sie könnte kurvige Strecken von A nach B planen. Ein Import von Tracks aus einer lokalen Datei auf dem Smartphone wäre möglich, aber ohne die Wegpunkte. Auch hier wird man nicht zum Start des Tracks geführt. Für mich wäre sie mangels Import von Wegpunkten ohnehin nicht zu gebrauchen.
Die AmiGO App von TomTom ist kostenlos, rein online und unterstützt Android Auto, aber Routen lassen sich weder über die TomTom-Cloud noch als Datei importieren. Es werden auch keine kurvigen Strecken geplant, und Verkehrsinformationen gibt's auch nicht. Da kann man auch Google Maps benutzen.
Weitere Android Apps mit Android Auto-Unterstützung im Kurzeindruck:
- MyRoute-app: Nur mit Abo unter Android Auto zu verwenden
- HERE WeGo: Lässt sich unter Android Auto verwenden, wenn sie zuvor am Smartphone gestartet wurde - dann aber nur noch unter Android Auto bedient werden. Routen können nur zu einem Ziel geplant werden. Es werden drei Varianten angezeigt.
- MAPS.ME: kann Dateien importieren
- Gaia GPS: Keine Bedienung am Smartphone möglich, wenn mit Elebest verbunden. Kann Wegpunkte aus Dateien importieren.
- BMW MOTORRAD connected: Die offizielle BMW-App importiert die Wegpunkte aus einer Route per Datei. Das hilft aber nichts, denn das Navigieren mit der App funktioniert nur, wenn sie mit einem BMW Display gekoppelt ist.
- Ebenfalls interessant: Waze, Mapy.cz
Zur Displaygröße:
Da Gerät ist so groß wie ein kleines Tablet, aber leider nutzen die Navi Apps den Platz nicht richtig aus. Besonders im Splitscreen-Modus hat man auf einem klassischen 4,3" Gerät eher mehr Nutzfläche.
Mich stört die Systemleiste am unteren Bildschirmrand. Ich hätte die lieber links oder rechts am Rand - aber leider lässt Google nicht zu, dies zu ändern. Das entscheidet das Handy, dafür kann der Bildschirm nichts. Wer rausfindet, wie man das umstellen kann, melde sich.
Elebest C750 mit Apple Carplay vom iPhone
Leider ist mein iPhone ein vernageltes Geschäftshandy, daher war kein Test möglich. Calimoto unterstützt bereits Apple Carplay, das dürfte aktuell der Königsweg sein, wenn man sich iPhone und die App leisten möchte. Calimoto Premium kostet aktuell runde 10 Euro die Woche, 60 Euro im Jahr, oder einmalig 250 Euro. Einige interessante Features, z.B. Regenradar, gibt's nur mit den Zeitpaketen, nicht mit der Einmalzahlung. Es gibt auch eine kostenlose Version, mit der man planen kann, aber nicht navigieren.
Fazit
Mit 209 Euro kostet das Elebest weniger als ein Motorradnavi und hat dabei das größere Display und die moderne Software. Die Hardware ist für den Preis richtig gut! Google hat in seinem App Store einige Beschränkungen für Android Auto Apps verpflichtend gemacht, dass die Bedienung am Displays nicht zu komplex sein darf. Das verhagelt anspruchsvollen Nutzern die Idee, das Smartphone wirklich in der Tasche lassen zu können, weil man für Routenplanung, Umweg über Tankstelle, Eintragung eine Umleitung usw. doch wieder am Handy fummeln muss. Das muss man akzeptieren, wenn man sich nicht das Handy ans Motorrad schrauben will. Dafür bekommt man mit dem Elebest einen richtig großen und hellen Bildschirm, der sich wirklich mit Handschuhen bedienen lässt, und hat wesentlich weniger Stress mit dem Handyakku.
Das Elebest C750 ist richtig groß! Leider habe ich an meinem Naked Bike eigentlich keinen Platz dafür, da ich einen Tankrucksack verwende, so dass es unterm Tacho verdeckt wäre, und überm Tacho wäre es fehl am Platz. An der Versys 650 hätte es Platz, wenn ich nicht gerade den flachen Scheibenhalter für den Sommer montiert hätte. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir ein kleineres Gerät im Hochformat wünschen - falls das in Carplay und Android Auto überhaupt vorgesehen ist.
Summa summarum würde ich nach jetzigem Stand das vorläufige Fazit ziehen, dass das Elebest mit kleinen Einschränkungen praxistauglich ist (40 Sekunden nach Motorstart warten). Bei den Apps war jetzt nichts dabei, was mich wirklich umgeworfen hat. Am ehesten noch OSMand, aber ich müsste noch gelegentlich das Smartphone direkt bedienen. Wer aktuell bereits OSMand verwendet, steigt wahrscheinlich am einfachsten um. Zum Preis zweier Handyhalterungen bekommt man hier ein Display mit Halterung, das Wasser und Hitze abkann.
Es ist hoffentlich nur eine Frage der Zeit, bis entweder Calimoto oder Kurviger ihre Apps für Android Auto ertüchtigen. Die haben schließlich auch Cabrio-Fahrer als Zielgruppe. TomTom könnte auch sehr gern die Motorradfunktionen in die GO!-App integrieren. Hätte ich bei der Kauf eines Motorrads die Wahl "mit oder ohne Smartphone-Bildschirm?", würde ich mich eher dafür entscheiden. Die Technik hat absolut Zukunft und erspart einige nervige Bastelei und Sorge um die Handyladebuchse, den Kamerastabilisator usw.
Hinweis: Die Firma Elebest hat mir das Gerät kostenlos zum Test zur Verfügung gestellt.
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Elebest C750 Review: Smartphonebildschirm fürs Motorrad
Das Elebest C750 ist kein Navi, sondern ein Motorrad-Display fürs Smartphone. Es wird drahtlos oder per USB-Kabel mit dem Smartphone gekoppelt. Die Idee dahinter ist, dass auf dem Smartphone die Software läuft, während es sicher in einer Tasche verstaut ist, und dass Elebest C750 ist die Schnittstelle zum Fahrer. Die gleiche Technik ist in gängigen PKW bereits seit 5 Jahren erhältlich. Die Verfahren heißen Android Auto und Apple Carplay. Hier werden Bild und Ton vom Smartphone ans Display übertragen, und die Touchbedienung ans Smartphone zurück.
Außerdem unterstützt das Elebest Apple Airplay, das ist aber nur ein geteilter Bildschirm wie am TV für iPhone-Besitzer. Einen Android-Bildschirm kann man über Umwege ebenfalls teilen, z.B. mit der Android-Third Party-App AAAD (kostenlos) und dann mit dem dort verfügbaren Mirrorlink Plus (kostenlos). Da beides ohne Steuerungsmöglichkeit ist, nützt es in der Praxis wenig bis nichts, außer die Sozia möchte ihre Serie auf der Autobahnetappe gucken.
Das hat Vorteile gegenüber dem Smartphone in einer Halterung: Man kann jederzeit andere Dinge mit dem Smartphone tun (Fotos machen), man braucht sich nicht um eine Halterung zu kümmern (schnell über 100 Euro), und das Smartphone geht nicht kaputt. Gegenüber einem zweiten Smartphone ist der Vorteil, dass man sich nicht um die Synchronisation zweier Geräte und über eine zusätzliche Datenverbindung kümmern muss, plus ebenso die Halterung. Eine Lademöglichkeit am Lenker hat gerne Probleme mit Feuchtigkeit oder Überhitzung, mit dem Elebast kann man das Handy im Tankrucksack laden lassen, oder auch nur alle paar Stunden in einer Pause mit einer Powerbank oder gar im Restaurant mit Netzteil. Das Elebest selbst hat keinen Akku. Im Elebest-Karton bekommt man das Gerät selbst, das mit 7 Zoll richtig groß ist, aber leichter als es aussieht. Das Elebest ist 195 mm breit und mit Halterung 138 mm hoch. Hier ein iPhone SE zum Größenvergleich.
Am Gerät ist ein MicroSD-Slot für den integrierten Medienplayer (Spielerei) und ein Mini-USB-Port, für den ein OTG-Adapter beiliegt. Damit lässt sich ein Smartphone per USB koppeln und gleichzeitig laden, ich glaube aber nicht, dass dort genug Ladeleistung rauskommt, denn ins Elebest gehen nur 5V und 1,5A rein. Stichwort Energie, es ist eine Aktivhalterung dabei, die sich per wasserdichtem Stecker mit einem 12V-Spannungswandler zum Festeinbau, einem 12V-Zigarettenanzünder oder mit einem USB-Kabel verbinden lässt. Um die Halterung am Motorrad zu befestigen gibt's den üblichen 40x30 mm Rechteck-zu-RAM-Mount Kugelkopf mit 2 Bügelhaltern für Lenker mit 22 oder 28 mm. Weil das Gerät so groß ist, empfiehlt sich ein Einbau über dem Tacho direkt hinter der Scheibe. Das Elebest hält im Halter aber nur dann, wenn es von hinten mit einer dünnen Sicherungsschraube arretiert wird. Das macht das Einsetzen hinter der Scheibe umständlich, weil es dafür weggeschwenkt werden muss - oder man entfernt den Halter gleich mit, dann muss man aber das Kabel lösen. Eine Montage im Hochformat ist mit diesem Halter nicht vorgesehen, und ich traue sie ihm mechanisch auch nicht zu. Das macht aber nichts, denn die Auto-Apps sind ja für Autos gedacht, und die Autos haben nunmal fest eingebaute, sehr breite Bildschirme.
Es liegt noch eine knappe Anleitung bei, und das war's dann schon. Ein wichtiger Hinweis aus der Anleitung ist, dass das Elebest keinen Akku hat. Das ist grundsätzlich sinnvoll, denn das Elebest hat ja keine Software, man kann also nichts am Gerät machen, was man nicht auch am Smartphone machen könnte, und wenn man nicht am Motorrad ist, gibt es keinen Grund, das Elebest zu bedienen - außer vielleicht für Testzwecke. So spart man sich das zusätzliche Gewicht des Akkus und die Ladeverluste. Schließt man das Elebest an Zündplus geht es also aus, wenn man die Zündung aus schalten. Und bei Motorstart durch Absacken der Bordspannung geht es ebenfalls aus und dann gleich wieder an. Das ist schade, weil es ca. 40 Sekunden dauert, bis es wieder gestartet hat, mit dem Handy gekoppelt ist und bereit zur weiteren Navigation ist. Ein probeweise in die Zuleitung eingeschleifte USB-Powerbank änderte daran leider nichts. Man muss sich aber keine Sorgen um die Elebest-Software machen, wenn man ihr einfach den Strom abdreht, die ist genau dafür gemacht. Auch die Android-Apps auf dem Smartphone gehen damit cool um.
Software fürs Elebest gibt's logischerweise keine, denn dafür ist ja das Smartphone zuständig. Nach dem Einschalten hat man die Wahl, was man koppeln möchte, ein paar Grundeinstellungen, hier ist die Bildschirmhelligkeit und Lautstärke am wichtigsten, oder den Medienplayer. Natürlich kann man ein Bluetooth Headset koppeln, denn Android Auto übernimmt vom Handy normalerweise auch immer den Ton. Ohne gekoppeltes Headset plärrt der Ton aus dem Lautsprecher im Elebest heraus. Man kann leider nicht auf Handylautsprecher, Kopfhöhrerbuchse oder eine andere Tonausgabequelle umschalten. Die Lautstärke lässt sich auch nur im Stammmenü des Elebest ändern, wenn man keine Regelung am Headset hat. Das ist mit Bluetooth Kopfhörern unpraktisch.
Der Touchscreen erlaubt die Steuerung mit Handschuhen, auch wenn sie nicht explizit Touchscreen-tauglich sind. Es geht aber einfacher, wenn die Handschuhe dünner sind. Ich habe es mit diesem Handschuhen getestet Multi-Touch wird nicht unterstützt - immer nur ein Finger aufm Bildschirm, bitte.
Test Elebest C750 mit Android Auto
Ich besitze nur ein Android Smartphone, daher möchte ich euch meine Erfahrungen damit schildern. Der erste Eindruck ist vielversprechend. Einschalten, Android Auto wählen, Handy koppeln, bestätigen und es funktioniert einfach Technisch ist es so gelöst, dass die Geräte sich per Bluetooth gegenseitig miteinander vertraut machen, und dann öffnet das Elebest ein WLAN, in das sich das Handy einbucht. Das heißt auch, dass das Handy dann nicht mehr in einem anderen WLAN sein kann, was unterwegs aber nur in Sonderfällen relevant sein dürfte, z.B. wenn man einen Mobile Hotspot verwendet. Ist das Smartphone gekoppelt, kann man auf dem Elebest die App auswählen, die man starten möchte. Starte man eine Android Auto-taugliche App direkt am Smartphone, öffnet sie sich auch auf dem Elebest. Auf dem Elebest kann man im Splitscreen eine große Navi-App einblenden und 1-2 kleinere Medienplayer, z.B. Podcast und Musik.
In der Praxis geht das überraschend nahtlos. Kaum ist das Elebest gestartet und gekoppelt geht's direkt los. All meine Podcasts und meine Musik sind da, und in Google Maps kann ich einwandfrei navigieren.
Google Maps
Wer es noch nicht kennt, die App ist auf ungefähr jedem Smartphone installiert. Es lassen sich beliebig viele Karten offline runterladen. Die Live-Verkehrsdaten sind die besten der Welt - die Ankunftszeit ist beängstigend präzise, selbst zur Rush Hour im Ruhrgebiet, wenn eigentlich überall Stau ist, und es werden oft gute Stauvermeidungen empfohlen. Außerdem sind die meisten Sperrungen aller Navi-Apps eingetragen, und die Suchfunktion ist die beste der Welt: Nach drei Buchstaben weiß das Ding meistens schon, wo ich hin will, es gibt Kategorien, es werden auch Kontakte im Telefonbuch berücksichtigt, und es warnt mich, wenn ich ein Geschäft anfahren möchte, aber außerhalb seiner Öffnungszeiten ankommen würde bzw. knapp vor Ladenschluss. Leider ist es eine Autonavi-Software, die nichts über Kurvenstrecken, Streckensperrungen, Passknackerpunkte usw. weiß. Also schnappe ich mir diverse Navi-Apps für Android.
Weitere Apps
Die größte Enttäuschung vorneweg: Die beliebte Kurviger-App (in allen Versionen) ist nicht für Android Auto geeignet. Wenn man sie am Smartphone startet, passiert am Elebest gar nichts. Man könnte sie sich bestenfalls über Mirrorlink anzeigen lassen, aber bedienen kann man sie dann weiterhin nur am Smartphone. Das Gleiche gilt für Calimoto, und auch für die Cruiser-App vom früheren Entwickler der Kurviger Android App. Vielleicht kommt das in künftigen Versionen, aktuell laufen die Apps nur auf dem Smartphone selbst. Es müssen also andere Apps her.
OSMand
Es drei verschiedene Versionen von OSMand. Das kostenlose OSMand und das kostenpflichte OSMand+ aus dem Google Play Store, und das kostenlose OSMand~ aus dem kostenlosen F-Droid App Store (Third Party-App). Und der Knaller: OSMand~ kann das Gleiche wie OSMand+, also auch beliebig viele Kartendownloads. Aber leider kann OSMand~ kein Android Auto, OSMand und OSMand+ aber schon. Im Folgenden nenne ich alle Varianten einfach OSMand. OSMand nutzt wie der Name schon sagt die Open Street Map-Karten, die in den meisten Gegenden der Welt das beste, aktuellste und detaillierteste Kartenmaterial überhaupt sind. OSMand kann hunderte und Tausende von POI ("Favoriten") importieren, ohne ins Schwitzen zu kommen. OSMand kann Routen online schnell berechnen, oder offline, dabei kommt das Smartphone aber gern ins Schwitzen. Lieder kann OSMand nicht die Kartenansicht während der Navigation gekippt ("in 3D") darstellen, so dass man etwas weniger Übersicht als auf anderen Apps hat. Dafür bietet sich normalerweise das Hochformat besonders an - was aber mit Android Auto nicht geht. Es gibt einen Annäherungsalarm für Favoriten und Wegpunkte, was mich als Passknacker freut. Ist das Smartphone mit dem Display gekoppelt, lässt sich OSMand auch am Smartphone noch bedienen - das ist auch nötig für alles was über einfachste Eingaben hinausgeht.
Grafik OSMand im Fullscreen
Grafik OSMand im Splitscreen