verschiedene Enduros testen

  • #1

    Moin zusammen!

    Kennt jemand Events/Trainings, bei denen man verschiedene Motorräder/Enduros offroad testen kann? Ich fahre selbst eine Africa Twin AS DCT und würde sie gerne mit Yamaha Teneré o.ä. vergleichen und ggf mit weiteren Krädern. Mir kommt es hauptsächlich darauf an, festzustellen, wie sich das geringere Gewicht z.B. einer Teneré (oder Aprilia Tuareg) offroad auswirkt. Mit Vorführern mag ich es nicht probieren, das wäre glaub ich unfair gegenüber dem Händler. Ich habe einen Event gefunden beim Enduro Action Team in Meltewitz, aber da kosten zwei Tage 680 € zzgl Unterkunft, das ist mir zu viel. Vielleicht hat jemand eine Idee

    CRF 250L

    XL 750 Transalp

    Goldwing Tour DCT


    Für lange Reisen ist es nie zu früh, schnell aber zu spät!

  • #3

    Das geringere Gewicht macht sich vor allen in Situationen bemerkbar, bei denen Du entweder schnell reagieren oder viel balancieren musst. Also bspw. bei niedrigem Tempo auf losem Untergrund, beim Korrigieren eines weggerutschten Rades oder einfach, wenn das Motorrad fast umfaellt und Du es noch halten willst. Auf schnellen Passagen oder festem Schotter macht es weniger aus, solange wir Sprunghuegel aussen vor lassen. Meine 150kg Enduro hat seit 2012 vielleicht 3x auf der Seite gelegen - mit der 250kg GS hab ich das an einem Tag geschafft ...

    Damit waere klar, was Du ausprobieren muesstest, um den Unterschied beurteilen zu koennen. Ich wuerde dazu ein Endurotraining auf einer leichten Mietmaschine machen. Vielleicht hat ja BvZ etwas im Angebot, die sind in Deiner Ecke.


    Wir hatten uns auf Kreta gezielt zwei CRF250 gemietet, um selber zu erfahren, welche Vor- und Nachteile ein kleines Mopped auf mehrtaegigen Touren bietet. So gab es nichtmal Zusatzkosten, denn ein Mietmotorrad haetten wir eh gebraucht.

    Edit: Das ist vielleicht auch eine willkommene Ausrede Argumentation, warum es Zeit fuer den Motorradurlaub in Namibia wird. Oder so aehnlich ..

  • #4

    Danke für den Argumentationstipp! :)


    Die CRF250, die ich auch habe, ist natürlich mit der AT überhaupt nicht zu vergleichen. Mit ihr fahre ich super gerne und easy die singletrails und über Stock und Stein, sie ist einfach prima zu handeln, wenn's mal schwieriger wird. Und wenn sie mal fällt, macht das auch nichts. Diesen gewaltigen Unterschied also kenne ich.


    Aber wie groß ist der Unterschied, wenn das Gewicht 46 kg geringer ist? Meine AT wiegt betankt ohne Zubehör 253 kg, die Tenere 207 kg. Ich gebe dir völlig recht: Solange die AT läuft, ist sie prima. Aber ich hatte schon die Situationen, die du beschreibst: bei niedrigem Tempo auf losem Untergrund, beim Korrigieren eines wegrutschenden Rades oder einfach, wenn das Motorrad fast umfällt und man es noch halten will. Ich vermute, dass man den Unterschied gut spürt.

    Da ist dann auch noch die neue Norden 901 mit ihren ca 220 kg. Sie kommt der AT vom Nutzungsprofil als komfortable Reiseenduro noch näher und ist dabei ca 33 kg leichter. Die tief liegenden Tanks dürften den Schwerpunkt spürbar senken, und somit wären die oben beschriebenen Situationen ebenfalls viel leichter zu bewältigen.

    Im Frühjahr werde ich sie mir mal genau ansehen, die Norden, die Tuareg und die Tenere...

    CRF 250L

    XL 750 Transalp

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  • #5

    Nachtrag: In einem anderen Beitrag wurde ein youtube-Video erwähnt, wo einer verschiedene Motorräder aufgehoben hat und die dazu notwendige Kraft subjektiv verglichen hat (Klick). Dabei waren eine Kawa KLR 650, die Tenere 700, eine leichte Beta, die BMW 1250 GSA und die Africa Twin 1100. Die Tenere war für ihn die schwierigste, hier seine Ergebnisse:

    CRF 250L

    XL 750 Transalp

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  • #6

    Er erwaehnt ja, dass ihm bei seiner getesteten AT ein Griff am Heck fehlt. Zudem hat er vergessen, den Gang einzulegen, was es auch schwieriger macht. Ich haette das Ergebnis aber auch so erwartet, denn die T700 ist weit schmaler gebaut als KLR und AT. Mit vollem Tank (?) hat sie evtl. auch den hoechsten Schwerpunkt.


    (An der Technik mit dem 'aus den Knien heben' koennte er uebrigens auch noch feilen, denn wenn er tatsaechlich das Motorrad anhebt, sind seine Knie schon fast durchgestreckt. Das allerdings bei allen Moppeds gleich ...)


    Zurueck zur eigentlichen Frage: Vielleicht kannst Du mit der AT und leerem Tank ein paar enge Achten auf einer holprigen Wiese fahren und das dann mit vollem Tank wiederholen? Das gibt vielleicht einen Eindruck, was knapp 20kg Gewicht ausmachen.

    Um das Probefahren kommst Du aber wohl nicht rum, denn auch Schwerpunkt, Fahrwerk, Ergonomie und Sitzhoehe machen viel aus. Ich hatte ueberlegt, Dir zu beschreiben, wie ich den Unterschied zwischen AT und meiner 890 Adventure R empfinde, aber am Ende helfen Dir meine subjektiven Eindruecke auch nicht weiter. Nur soviel: alleine der Umstand, dass ich der KTM zutraue umzufallen, ohne das gleich etwas kaputt geht, macht viel aus.

  • #7

    Das stimmt. Die Einstellung, der Glaube bewirkt hier viel. Ich fahre z.B. mit Stollenreifen viel sicherer und lockerer im Gelände, auch wenn der Untergrund auch für Straßenreifen völlig ausreichen würde. Deshalb hilft auch nur die eigene "Er"fahrung.

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