Scottoil oder was kippt Ihr so in euren Kettenöler

  • #41

    Roman- wir reden von Motorsägen-Kettenhaftölen (Keine Schmiermittel für hydraulische Systeme oder Ketten im Schiffsbetrieb) die innerhalb vorgegebener Zeiträume biologisch abbaubar waren. Wir reden über Kettenhaftöle mit denen sich beruflich mal Hobbit auseinander gesetzt hat und zum damals richtigen Schluss gekommen ist - das Zeug kann verharzen...


    Diese Aussage ist für (alle) bio-Kettenhaftöle der ersten Generation (im Handel bis etwa 2020 erhältlich) zutreffend und zwar von allen weltweit agierenden Herstellern.


    Wie bereits geschrieben hat sich das erst vor 5, 6 Jahren geändert und damit müsste Hobbit seine Kenntnisse auffrischen. Da Hobbit aber auch die Aditive kennt die er für Motorradketten als optimal ermittelt hat und auch die Aditivierung von Motorsägen-Kettenhaftölen kennt, weiß ich dass sich Motorradketten und Motorkettensägen hinsichtlich der Anforderungen unterscheiden.


    Motorsägen Haftöl hat nur geringste Ansprüche an das Haftvermögen - es stört nicht wenn 70, 80% als Verlustschmierung entstehen, es wird genug nachgefördert (wir reden über 0,3 - 0,5 ltr. je Betriebsstunde) - im Falle einer Motorradkette wohl absolut untauglich.


    Man soll also einfach ganz persönlich unterscheiden welches Schmiermittel hier am Motorrad die besten Ergebnisse liefert. In Hobbits Shob stehen 0,25ltr. Kettenhaftöl für den CLS Öler mit 15,50€ - damit bin ich immer runde 20.000 - 30.000km weit gekommen...

    Motorsägen-Kettenhaftöl bekam ich immer für lau.... nur war es mir nicht möglich eine passende Tropfrate beim CLS einzustellen.....

    Einmal editiert, zuletzt von Papinator ()

  • #42

    Ich hab meine Einsichten ins Thema, ihr habt eure. Belassen wir's dabei. 😁


    In meinen Maschinen ist nie ein Öl verharzt, und da kam nie was anderes rein als Sägenöl und Luftfilterölgemisch.


    Und ja, ich hatte sehr viel mit Öl und dem Biothema zu tun - seit 1993 auch beruflich und schraubertechnisch...


    Wie bereits oben steht: Mi heutigen Ölen aus dem Fachhandel null Stress...Rest ist akademisch... 🍻


    LG

    Roman

  • #43

    Sicher sind moderne Bioöle länger lagerbar, als früher. Zum einen hat unser Öl aber durch die Zusammensetzung (Aditive) einen Verschleißschutz der um etwa Faktor 7 über dem liegt, was damals so verfügbar war (der Vergleich ist etwa 10 Jahre alt einen aktuelleren habe ich nicht gemacht). Zum anderen musste ich einen Kompromis eingehen. Auf der einen Seite hätte ich persönlich gerne, dass sich das Öl möglichst schnell in der Natur abbaut, aber ich habe viele Kunden, die technisch keinen Bezug zu irgend was haben. Daher ist unser Öl mind. 7 Jahre lagerfähig (wenn es nicht in der prallen Sonne gelagert wird) und fängt an sich in der Natur nach 8-12 Monaten abzubauen.

    Ich hatte letzthin einen Kunden, der hat über 10 Jahre altes Öl, das sichtlich Ablagerungen in der damals noch durchsichtigen Ölflasche hatte, in den Tank gefüllt. Das Öl was völlig klumpig. Der Kunde wollte dann, dass ich den neuen Kettensatz bezahle, da das System am Filter verstopft ist und der Öler nicht mehr geölt hat. Er ist solange gefahren, bis die Kette hinüber war.

    Klar ich muss das nicht bezahlen, aber den Ärger braucht keiner. Eine Verwendbarkeit von 4 Jahren sind für die Masse der Kunden völlig inakzeptabel. Die fahren so um die 2000-3000 km im Jahr, eine 50 ml Tankfüllung beim CLS EVO/Basic hällt auf trockener Straße so 10-14 000 km. Es gibt Kunden, die fahren in den 4 Jahren noch nicht mal den Tank leer und die sollen dann einen Ölwechsel machen? Das funktioniert nicht. Das ist auch der Grund, weshalb ich von 0,5 Liter Öl im System auf 0,25 Liter gegangen bin und auch das werden bei einigen schlecht werden.

    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

  • #44

    Warum funktioniert das nicht? Ölwechsel vom Motorrad und/oder Auto geht aber? Wenn das der Fahrer nicht hinbekommt, wären ganz andere Fragen zu klären.

  • #46

    Meine ehrliche Vermutung: Wenn ich meine Kette nicht mit einen Öler beträufle, sondern mit Kettenspray pflege, dann geht noch viel mehr Öl in die Landschaft.


    Kettenantrieb bedeutet Verlustschmierung. Das muss man sich klar machen.

  • #47

    Ich will nicht nerven aber deswegen muss man ja nicht sein Mopped und die Umwelt mit mehr Öl beglücken als nötig ist. Für mich war genau das der Punkt einen eigenen Öler zu entwickeln und zu bauen. Die sparsamme Ölabgabe kostet halt etwas mehr Geld.

    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

  • #48

    Davon redet ja auch keiner. Hier ging es um Ölwechsel.

  • #49

    Noch mal, Ölwechsel beim Öler wird bei der Masse der Kunden niemals funktionieren.

    Ich habe mir extrem viel Mühe gemacht eine idiotensichere Anbauanleitung zu machen, habe Einbaufilme gedreht in denen ich alles so erkläre, dass man nichts falsch machen kann. Ich habe von fast allen gängigen Motorrädern eine bebilderte Anbauanleitung auf der HP.

    trotz allem, etwa 80% aller Mechanikereinbauten (zumindest beim ersten mal) sind so fehlerhaft, dass das System nicht gut oder gar nicht funktioniert, ebenso bei etwa (geschätzt) 40-50 % der Selbsteinbauer. Da wird werder was gelesen noch was angeschaut, sondern einfach drauf los gebaut.

    Ich habe jedes Jahr dutzende von Pfuscheibauten bei mir zur Nachbesserung. Anhand dieser Erfahrung halte ich ein funktionierendes Ölwechselintervall bei Kettenölern für völlig ausgeschlossen.

    Allzeit gute Fahrt


    Heiko

  • #50

    Ich bin mit dem blauen Scottoiler Öl für mein X-system 2.0 seit 20.000 km sehr zufrieden und sehe keinen Grund für Experimente.

  • Hey,

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