Beiträge von Papinator

    Naja - da hast du möglicherweise die Physik doch überlistet.... wenn du einfach solche Dinge wie die Massen/Massenverteilung außer Acht lässt

    Wie schon geschrieben ist es ja schön dass die AT wieder bollert - und wie auch schon geschrieben ist vieles aufgrund der vorhandenen Daten nur begrenzt wertbar. Und natürlich ist es interessant die Ursache für das gezeigte Schadensbild in Erfahrung zu bringen. Es werden nicht all zu viele AT Fahrer in den Bereich eine Fahrleistung von weit über 180.000km kommen, daher ist die Notwendigkeit des Wissens für viele nicht interessant.


    MICH interessiert aber schon, ob ein evtl. Verschleiß der Ventilführungen bei den Rollenkipphebeln als Ursache in Frage kommt. Und das bitte ich einfach als technisches Interesse zu werten. Zum einen bin ich ausgebildeter Zweiradprofi und zum anderen Neugierig.


    Dass das andere möglicherweise nicht interessiert ist schon klar - einfach nicht lesen wäre eine Möglichkeit. Aber vielleicht denke ich mir auch meinen Teil und mach mir meine Gedanken auch alleine....

    Die Nachoxidation in PAIR betrifft die unverbrannten HC - der Rest an NOx, CO2 und CO sowie O2 bleibt bis zum Kat unverändert. Aus den HC wird dann natürlich wieder zusätzliches CO und CO2 aber darauf ist der Kat und der Lambda-Regelkreis abgestimmt.


    Im Teillastbereich ist die Abstimmung des Motors neutral (etwa Lambda 1) und ermöglicht einen sauberen Regelkreis. Die Verweildauer der Abgase im Kat ist auch lange genug, Abgase werden wirkungsvoll gereinigt bis....


    Bis der Fahrer dann mal das obere Drittel des Drehzahlbereichs nutzt.... dann vergisst die Elektronik den Regelbereich und die Umwelt und gibt dem Motor was er verlangt hat... Kraftstoff und zwar bis um den Bereich Lambda 0,88 (schnellste Flammfrontgeschwindigkeit) und damit höchste Leistung. Fetter muss es bei der AT nicht werden, der Motor braucht keine zusätzliche Innenkühlung.


    Aber die Rußablagerungen sind nicht auf eine abweichende Gemischaufbereitung der Elektronik zurück zu führen.

    Hallo Frank,

    auf diese Diplome würde ich nicht so viel Wert legen. Es gibt so viele selbst ernannte Spezialisten bei YT dass es mir in vielen Fällen graut eines der Videos zu nennen. Wenn man selbst nicht die notwendige Kenntnis hat (und das ist keine Schande, sondern dürfte auf die absolute Mehrheit zutreffen) gibt es zwei Möglichkeiten:


    Sobald die Temperaturen jenseits der +10°C Marke sucht man sich eine schöne Tour aus, nimmt Zettel und Bleistift mit und macht eine schöne Ausfahrt. Bei dieser Ausfahrt legt man regelmäßige Pausen ein und notiert sich was einem zum Thema Fahrwerk aufgefallen ist. Die Tour ist keine 200km lang sondern vielleicht nur 100km auf unterschiedlichen Straßen und man notiert sich seine subjektiven Eindrücke alle 5 - 10km und vergisst nicht, die Straßenoberfläche mit zu beschreiben. Die Fahrwerkseinstellungen sind bei dieser Probefahrt auf Werkseinstellungen damit man eine Ausgangsbasis hat.


    Dazu gibt es ein paar wenige Hausaufgaben, die zu zweit mit einem Zollstock (Gliedermaßstab) zu erledigen sind.

    Welchen Negativfederweg hat das Motorrad vorne/hinten wenn es mit vollem Tank alleine senkrecht steht, mit dem Fahrer zusammen belastet wird, mit Fahrer und Gepäck und ggfs. mit Fahrer und Beifahrer usw. belastet wird.


    Wenn man jetzt diese beiden Punkte zusammenbringt kann man das Fahrwerk einstellen.


    Was hat mich gestört?

    Wie hat das Motorrad sich verhalten?

    Kam das Problem von vorne oder von hinten?

    Wie bin ich gefahren?

    Wie hat sich das Problem geäußert?


    Wenn du die Fragen beantworten kannst, dann gibt es zwei Möglichkeiten... du gehst zu einem der genannten Spezialisten und lässt im Tausch gegen Euros das Problem beseitigen oder du machst dir eine kleine Tabelle mit den Antworten und stellst das mal hier in Forum rein. Du musst dann halt selbst filtern, welche Antworten dir am schlüssigsten erscheinen. Randbemerkung . Meistens ist jeder AT Fahrer mit den Lösungen des eigenen Motorrades zufrieden und stellt diesen als den heiligen Gral dar. Vergleichsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Lösungen im gleichen Motorrad habe nur ganz wenige.


    HONDA hat für die 1100er einen kleine Hilfestellung veröffentlicht MLNA_34MLNV00_setting guide.pdf die ein paar Hilfestellungen für deine Beobachtungen bei der Probefahrt geben