Probefahrt gemacht !

  • #41


    Keine Ahnung was "man" macht.... Körpergewichtsverlagerung geht auch bei meiner Enduro, wobei Knie raus eher sinnlos ist.... aber Fußballen auf der Raste ist Onroad (99,x%) mein bevorzugter Stil, da ich dann leichter Druck auf die Rasten geben kann und die Stiefel auch 10 Jahre ohne Neubesohlen halten.... ich empfinde das nicht als unbequem.

  • #42

    Selbst im Gelände im Stehen ist es für mich einfacher, den Fuß zum Schalten/Bremsen nach vorn zu schieben, als die Fußspitze kunstvoll außen um den Hebel herumzuzirkeln. Außerdem gehe ich damit der Gefahr aus dem Weg, bei Körperbewegungen auf dem Motorrad versehentlich den Ganghebel zu berühren. Zum dritten hab ich dann noch das Fußgelenk als "Federelement".
    Wenn die Hebel gut eingestellt sind und mit ein bisschen Übung geht Schalten und Bremsen auch mit Ballen-Stand im stehend Fahren.
    Aber letztendlich muss jeder für sich selbst rausfinden, womit er am Besten zurechtkommt.


    Und "Schuhgröße" ist da sicherlich ein gewichtiger Faktor. :)

    Schöne Grüße aus Boblas
    Matthias


    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um. Ernst Bloch (1885-1977)


    [b]Meine Reisen

  • #43


    Was? Wieso nicht? Die Gewichtsverlagerung bringt doch auch bei Reiseenduros etwas. Habe es bei dieser Motorradgattung zwar noch nie probiert, auf meinem jetzigen Moped schafft es jedoch mehr Vertrauen in schnell gefahrenen Kurven und ermöglicht mir leichter Korrekturen in der Kurve.


    Ach und ja, schneller ist man damit auch noch bei gleicher Schräglage im Vergleich zum aufrechten Durchfahren der Kurve. Und jetzt sagt nicht, es geht nicht. Beweis: siehe unten (Quelle https://www.youtube.com/watch?…Z2fp_4JEeJdAAxLAmf6iKeWTW)

  • #44

    Neeee...das is wieder was anderes :lol: So fährt man Supermoto (und einige Racer) :o Der Elenbogen ist nicht am Boden. Und der Ballen schon gar nicht auf der Fussraste :ugeek: Ach nee...das is ja das Knie...hab mich verguckt.


    Aber ich wundere mich schon, was hier bei den Probefahrten so abgeht. :mrgreen:

    Grüße aus der Pfalz
    Harald

  • #45

    BTT: kleine Ergänzung zu den Ausführungen von heute morgen:


    - Honda Griffheizung: bei einer 3 stündigen Ausfahrt mit Temperaturen von rund 7 °C kam die Heizung nochmal in den Testmodus. Erstmal die Erkenntnis, dass die zuletzt verwendete Heizstufe auch nach Zündung aus (auch über Nacht) im Speicherpuffer bleibt. Wird die Heizung per Knopfdruck aktiviert, ist sie wieder in der gleichen Stufe wie beim letzten Abstellen des Motors. Auf Stufe 5 war die Heizung permanent so warm, dass man den Hitzeüberschuss deutlich spürt. Habe dann auf Stufe 3 herabgeschaltet, was noch soviel Wärme produzierte, um die angewärmten Finger auf einem konstanten Temperaturlevel zu halten. Man hatte nicht das Gefühl einen warmen Heizkörper zu berühren, die Finger kühlten aber auch nicht wieder aus. Für unsere Breiten also durchaus ausreichend - da ich bei 3h Fahrt durch Motorradgebiet Odenwald und Löwensteiner Berge genau ZWEI Motorrädern begegnet bin, sollte die Heizleistung für den Hauptteil der zweirädrig motorisierten Zunft ausreichen...


    - Reifen Dunlop Trailmax D610: ich schaue nach anderen Reifen... Im Trockenen keine/kaum Schwächen, zügig gefahrene Kurven nimmt er mit, Angststreifen konnte nach nun 280 gefahrenen km bei einstelligen Temperaturen auf je < 10mm reduziert werden.
    Sobald es aber feucht wird, geht das Fiasko los. In einer Ortschaft, bergauf mit knapp was über 40 km/h in Geradeaus-Fahrt (!!) driftete das Hinterrad auf einem feuchten Ausbesserungsflicken des Belages in Zeitlupe nach links weg, absolut keine Seitenführungskräfte mehr vorhanden. Bevor ich mich langgemacht hätte oder ein deftiger Schlenker gekommen wäre, war der Flicken Gott sei Dank zuende... In Schräglage wäre Bodenkontakt oder Highsider sicherlich drin gewesen. Auch auf weiteren Passagen verlor das Hinterrad bei jeder Belagqualität öfters mal die Haftung, fing sich aber wieder. Auf gerader Strecke und brauchbarem Belag, war am Hinterrad ein Bremsen in den ABS-Regelbereich ohne großen Kraftaufwand möglich, egal welche Geschwindigkeit. Feuchte Piste rede ich mit diesem Reifen nur noch mit "Sie" an.


    - Getriebe: der Aussetzer zwischen 4. und 5. Gang zeigte sich heute noch zwei mal. Einmal beim hastigen Durchschalten im Beschleunigen - 5. Gang war laut Anzeige drin, beim Gasgeben sprang der Gang nach wenigen Sekundenbruchteilen wieder raus (Anzeige "--"), einfaches Auskuppeln und Schubbetrieb, Gang sprang wieder rein und zeigte "5".
    Beim zweiten mal waren es eher gemütliche Schaltvorgänge mit langsamen Wiedereinschleifen der Kupplung - gleiches Bild wie oben beschrieben. Erst "5", dann "--", Auskuppeln, "5" sprang wieder rein. Werde das weiter beobachten...


    - "Trip"-Anzeige nullen: Der Tageskilometerzähler läßt sich auch während der Fahrt zurückstellen. Ist die Menü-Auswahl im unteren Feld des Mäusekinos (Trip A, Trip B, Gesamtkilometer), den "Select"-Knopf lange gedrückt halten (ca. 5s), dann springt der Tageszähler wieder auf Null.


    - Verbrauch: auch bei engagierterer Fahrt im Hellen mit deutlich höheren (Kurven-)Geschwindigkeiten, ergab sich über den Verbrauchsrechner im BC ein Wert von 4,6 l/100km.

  • #46


    Richtig! Hier ist das BMW-Werkstattnetz ist hier auch dichter! ;)

    CRF1000 schwarz matt 749823.png

  • #47


    Hanging off funktioniert mit jedem Mopped und dient einzig und allein dazu die Schräglage zu verringen.

  • #48


    Hmmm. Grübelgrübel.
    Bei gleicher Geschwindigkeit und gefahrener Linie verringert Hanging Off keineswegs die Schräglage. Wenn man unter Schräglage den Winkel versteht, unter dem das Rad gegen den Asphalt gedrückt wird. Dieser Winkel ist das Maß für die Querbeschleunigung, die man zur Richtungsänderung braucht.
    HO verringert aber den Winkel der Räder gegenüber der Straße.
    Insgesamt ergeben sich mindestens drei Vorteile:
    1. Der Reifen hat eine größere Auflagefläche, da er - zumindest beim üblichen Design von Rennslicks - nicht nur auf der Kante fährt.
    2. Die Lenkgeometrie wird besser beherrschbar, die Gefahr von Highsidern nach kurzen Hinterrad-Wischern sinkt.
    3. das Knie kann bei Wischern aktiv als Stütze genutzt werden - ähnlich wie die Stiefelsohle beim Supermoto-Drift.


    Ein weiterer Vorteil kommt leider nur bei passendem Publikum zum Tragen: Es sieht saucool aus.
    (Noch cooler sieht es aus, wenn einer im strammen Hang-Off von einem alten, aber aufrechten Knacker auf betagtem Motorrad überholt wird. :lol: )


    Warum sollte HO bei der AT nicht gehen?

    Schöne Grüße aus Boblas
    Matthias


    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um. Ernst Bloch (1885-1977)


    [b]Meine Reisen

  • #49

    Über was man sich so alles Gedanken machen kann ;)


    Ich bin am Wochenende einfach drauf gestiegen und die ersten 100km gefahren... unterm Helm sah das in etwa so aus: :mrgreen:

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • #50

    Sie ist doch einfach wunderschön. Und wenn ich mir die Perspektive so angucke, hast Du bestimmt beim Fotografieren das Knie auf dem Boden gehabt. ;)

    Historie
    ehemals: Simson S51, MZ ETZ 250, Honda CB 500, Yamaha X-Max 250, Suzuki Burgman 650
    aktiv: Suzuki GSX-1250FA
    ab Ende Februar: Honda CRF1000L Africa Twin Tricolor DCT

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