Bandscheibenvorfall
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#2 Hi Axel,
also ich bin (als das Schmerzmittel mal endlich anschlug) gefahren - aber nur das Nötigste. Und: mir tat die gebogene Haltung auf dem Sportler besser als die aufrechte (damals noch Transalp) - trotz erheblich härterer Federung des Sportlers.
Zu beachten ist aber, dass man halt doch "eingeschränkt" ist was plötzliche Bewegungen und Kraftaufwendungen angeht - also fährt im Zweifelsfall ein erhöhtes Risiko mit. Wenn du wirklich mal ne ruckartige Bewegung machen musst geht's halt einfach nicht (oder danach nicht mehr) - mit den entsprechenden Folgen (für dich und andere).
Ich würde es sehr zurückhaltend dosieren...
Meine Buchempfehlung ist übrigens "Inka Jochum - Das RückenHeilbuch". (Mindestens fürs "Heimtraining" danach!)
Gruß Frank
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#3 Zitat von AfricaAxelErstmal Physiotherapie und dann mal sehen wie es weiter geht.
Ein guter Physiotherapeut und auch der Orthopäde werden Dir aber wohl das wichtigste gesagt haben:
Bauchmuskeln, Bauchmuskeln, BauchmuskelnViele meinen, die Rückenmuskulatur ist das wichtigste und trainieren die verstärkt, aber viel wichtiger ist die Bauchmuskulatur.
Das gilt als Prophylaxe für Personen, die noch keine Rückenprobleme haben, wie auch als Therapie für die, die schon Rückenschmerzen haben.
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#4 Zitat von ArAlEin guter Physiotherapeut und auch der Orthopäde werden Dir aber wohl das wichtigste gesagt haben:
Bauchmuskeln, Bauchmuskeln, BauchmuskelnViele meinen, die Rückenmuskulatur ist das wichtigste und trainieren die verstärkt, aber viel wichtiger ist die Bauchmuskulatur.
Nö, stimmt nicht. Wichtig ist das der Corebereich am besten durch funktionales Training (z.B. TRX) gestärkt wird.
In dem Bereich zu empfehlen eine Muskelgruppe zu vernachlässigen ist fahrlässig und führt nur zu weitern Rückenproblemen. Nicht umsonst dient die Rückenmuskulatur dazu den RÜCKEN zu stabilisieren und nicht die Bauchmuskeln. Nachzulesen in jedem Anatomienbuch. -
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#5 Bin kein Physiotherapeut und auch kein Mediziner. Habe aber selber Bandscheibenvorfälle in Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule nach einem Motorradunfall. Bandscheibenvorfall ist auch je nach Vorwölbung und konkreter Lage unterschiedlich in den Auswirkungen.
Mir wurde angeraten Rücken- UND Bauchmuskulatur sowie Schultergürtelmuskulatur regelmäßig zu trainieren, weil diese für die Stabilisierung UND Haltung notwendig seien. Beim Motorradfahren habe ich weder auf der Transalp noch bei der AT (selbst bei ganztägigen Fahrten) Probleme. Es sei denn, ich fahre mit einem vollen Kurier-Rucksack.
Auf einem normalen Stuhl habe ich schon nach weniger als 2 Stunden Probleme. Im Büro habe ich einen Stuhl der so eine Art 3D Bewegung zulässt und kann auch da 10 Stunden ohne Probleme sitzen.
Für mich ist es daher wichtig, dass die Ergonomie auf dem Motorrad passt und ich auch da aktiv sitze und nicht zusammengesunken wie ein nasser Sack. Ich sitze weit vorne (fast auf dem Tank) und habe eine Lenkererhöhung. Für mich passt das. Das Aufbocken will aber bei mir gut überlegt sein. An schlechten Tagen oder bei leichtem Gefälle oder bei zu viel Gepäck lasse ich das oder mir von anderen helfen. Da bin ich nicht eitel.
Darüber hinaus mache ich Übungen auf Empfehlung der Therapeuten.
Wenn die notwendige medizinische Behandlung abgeschlossen ist, würde ich mal gucken was geht und dann - wenn Probleme auftreten - auch mal mit dem Therapeuten bei einem Termin zu der Maschine gehen, Haltung analysieren lassen und sich dann Tipps abholen.
Ratschläge hier würde ich nicht zu ernst nehmen, sondern sie nur als Erfahrungen anderer User bewerten.
Viel Glück und gute Besserung!
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#7 Ich lebe mit zwei zusammengewachsenen Wirbeln. Hatte 1994 zwei Op´s an L5S1. Bandscheibenvorfall nach Arbeitsunfall. Motorradfahren konnte ich damals über ein jahr nicht. Seitdem habe ich eigentlich immer Rückenschmerzen, vorallem wenn ich zu lange sitze. Heutzutage wird weniger operiert, die Technik und das Wissen ist wohl besser geworden. Es wird nur noch operiert wenn es wirklich sein muss, Gymnastik und moderne Medikamente helfen tatsächlich. Ein guter Freund von mir musste letztes Jahr auch operiert werden, nach 6 Monaten ist er wieder aufs Motorrad gestiegen.
Such Dir einen guten Therapeuten und mach die Übungen täglich, dann wirst Du schnell wieder fit.Robert
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#8 Zitat von AfricaAxelHallo AT.ler
Hat jemand Erfahrung mit Bandscheibenvorfall und Moped fahren?Hat mich erwischt:
Doppelter Bandscheibenvorfall 1/2 und 4/5 Wirbel
Erstmal Physiotherapie und dann mal sehen wie es weiter geht.Moin Axel!
Zunächst einmal gute Besserung und herzlichen Glückwunsch, dass es dich außerhalb der Motorradsaison erwischt hat.
Eigene Erfahrung mit Bandscheibenvorfällen habe ich keine. Da bin ich auch sehr dankbar drum.
Was ich jedoch aus meiner Tätigkeit als Trainer im Kinder- und Jugendbereich vielfach sehe ist, dass aufgrund unzureichender ausgleichender Bewegung und damit einhergehender schwach ausgeprägter Rumpfmuskulatur Fehlhaltungen beim Stehen und Sitzen auftreten. So zum Beispiel Rundrücken, nach vorne gesackter oder hochgezogener Schultergürtel, Hohlkreuz und vieles mehr. Dies führe ich auf einseitige Belastungen und mangelnder Bewegung an sich zurück. Meistens ist das bei den Anfängern zu beobachten. Nach ca. einem Jahr und regelmäßigem zweimaligen Training pro Woche sehe ich diese Fehlhaltungen bei den Kindern verschwinden. Dies sind keine wissenschaftlichen Untersuchungsergebnisse, sondern nur persönliche Beobachtungen von mir in zwei Trainingsgruppen im Judo.
Meine Empfehlung wäre mit leichtem Sportübungen anzufangen und dabei auch auf die geringsten Anzeichen von Schmerzen zu achten. Übungen mit Gewichten würde ich persönlich auf keinen Fall durchführen. Mein eigenes Körpergewicht bietet mir bei entsprechenden Übungen genug Widerstand, um die Rumpfmuskulatur zu stärken. Welche Übungen für dich geeignet sind, wird dir der Physiotherapeut/in erklären. Es liegt dann an dir, diese auch außerhalb der verschriebenen Termine selbständig zu Hause auszuführen. Dabei keinen falschen Ehrgeiz entwickeln. Es dauert so lange, wie es dauern soll, bis der Körper wieder fit ist.
Bis dahin empfehle ich dir auf keinen Fall Motorrad zu fahren. Was du machst, ist deine eigene Entscheidung.
So lange nichts passiert, kräht da auch kein Hahn nach. Sollte jedoch aus welchen Gründen auch immer dir ein Unfall oder ähnliches zustoßen, dann könnte jemand drauf kommen, dass das Motorradfahren für die Heilung abträglich gewesen ist. Zudem würdest du ein Kraftfahrzeug führen, wozu du aufgrund "Körperlicher Mängel" temporär ungeeignet erscheinen könntest. Damit begehst du dann eine Straftat gemäß § 315 c Abs. 1, Nr. 1 b StGB und kannst deinen Führerschein verlieren. Ist es das wert?PS: Vielfach werden Empfehlungen zu Yoga ausgesprochen. Da darf jeder seine Meinung zu vertreten. In meinem Sport werden einige dieser "Positionen" bei der Vorbereitung/Aufwärmen für das eigentliche Training ebenfalls ausgeführt. Dabei wird darauf geachtet, dass keiner der Übenden sich selbst überfordert. Kein Nachdrücken oder Fehlhaltungen aufgrund Bequemlichkeit. Dehnen, halten und stärken stehen dabei im Mittelpunkt. Jeder bestimmt seine persönliche Belastungsgrenze selbst.
PPS: Und Entschuldigung für eventuelle Abschweifungen und OffTopic.
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#10 Ich bin Anfang 97 operiert worden.
L5/S1.
Für mich war Autofahren danach unangenehmer.
Hab mir dann in dem Sommer danach ne Africa Twin gekauft.
Und letztlich war die Sitzposition in Ordnung.
Danach 17 Jahre Varadero 125 000km und nebenbei 12 Jahre Fazer FZS 1000 65 000km.
Meistens tut eher der Hintern weh.
Ich schaff auf dem Bau und da sind dann eher mal Sachen,die nachwirken....
Also aufgeben würd ich nicht so schnell.
Haltung überprüfen,Gymnastik,das volle Programm ordentlich durch ziehn und dann wieder langsam Möppi fahn...Gut,Sportler waren für mich nie ein Thema.
Aber jeder Mensch ist anders.
Gute Besserung.
Gruss Wikinger
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