Frage zum Reifenverschleiss vorne/hinten

  • #1

    Wenn hier von Restprofilen die Rede ist, kommt's manchmal vor, dass vorne mehr drauf ist als hinten –
    aber eben auch umgekehrt. Hängt das eher mit dem Fahrstil zusammen oder mit der Gummimischung?
    Wenn Fahrstil: was ist ein Vorderrad betonender Stil, welcher schleisst eher das Hinterrad? Hängt das nur von Bremsen/Beschleunigen ab?
    Gruss, Alf

    AT-Gruss von Alf. Und bleibt auch in Schieflage souverän!

  • #2

    Bei mir war mit dem Karoo Street der Hinterreifen nach 6500 km runter, der Vorderreifen hätte sicher noch 4000 km gemacht. Bei meinen vorherigen F800 GS war es immer andersherum, die Vorderreifen waren zuerst verschlissen.
    Interessanterweise waren nach 8500 km auch die hinteren Bremsbeläge am Ende, ich sollte mehr mit der Vorderbremse bremsen?!

  • #3


    Mglw. bremst du überhaupt zuviel?


    Ich hab jetzt bei 24k km die vorderen Bremsbeläge das erste Mal gewechselt ... hinten noch gar nicht.


    Runder Fahrstil minimiert den Verschleiß - sowohl von Reifen als auch Bremsen und Sprit - macht aber nicht langsam.


    Wenn man allerdings vor der Kurve ordentlich zusammen bremst, und danach wieder rechts ordentlich dreht, dann steigt sowohl der Verschleiß von Vorder- u. Hinterreifen als auch der Bremsbeläge.


    Man kann seinen eigenen Fahrstil aber ziemlich stark beeinflussen. Wie ich heuer im Frühjahr den Mitas E-07+ innerhalb von 3500 km verheizt habe, war ich ziemlich digital unterwegs, hab aber, um Sägezahnbildung am Vorderreifen weitestgehen zu vermeiden fast nur hinten gebremst ... daher war der Verschleiß des HR auch recht groß. Den VR dieses Reifensatzes fahr ich noch immer ... der hat inzwischen > 5k km drauf.


    Wenn ich reine Straßenreifen montiert habe, fahre ich eben diesen runden Fahrstil ... da halten die Reifen bei mir rund 7k-8k km .... und da wechsle ich beide ... auch wenn theoretisch am VR noch ein- zweitausend Km drauf passen würden.

  • #4

    Alf,
    Reifenverschleiss hat so viele unterschiedliche Gruende. Es liegt nicht nur am Reifen oder wie man damit fahert. Letzte Woche habe ich mal wieder etwas neues gelernt. Ich bin eine weite Strecke mit meiner Frau zusammen auf der AT gefahren (mit 60+Kg Gepaeck). Als wir hier losgefahren sind hatte ich fast neue "Motoz Rallz" Reifen drauf. Zum Glueck ist meine Frau recht leicht, aber ich bin es nicht :? . Damit sie noch genug Platz hat, musste ich aber ganz weit vorne sitzen, was ich sonst nie mache. Als dann noch das Wetter recht warm wurde, konnte ich zuschauen wie bei jedem Tankstop ein paar Milimeter weniger auf dem Vorderreifen zu sehen waren :o


    Habe es dann dennoch geschafft mit dem Reifen nach Hause zu fahren, aber zur Sicherheit alle 70Km angehalten und geschaut ob ich nicht schon auf dem Schlauch fahre :lol:


    Hinten hat der Reifen noch ueber 60%, vorne ist er regelrecht zerschmolzen. Hab gestern mal vorne einen guenstigen Conti TKC80 drauf gemacht. Die halten zwar nicht lange, aber das sollte dann noch reichen um den Hinterreifen herunter zu fahren bevor ich mir was neues kaufe.

  • #5

    Moin Swen,


    das ist jetzt vielleicht auch nicht unbedingt DER Reifen, der für lange Distanzen , 2 Personen+ Gepäck und am besten noch 35 Grad aufwärts gebaut ist.
    Meine Erstausrüsrung aus 2018 war nach knapp 9tkm vorn und hinten gleichmäßig am Ende. 500- 1000 km wären eventuell noch draufgewesen?
    Bin mal gespannt wie sich der Anakee Advennture jetzt schlägt, nach den esten 1000 km kann man zum Verschleiß noch nix sagen.


    VG

  • #6

    Frank,
    nee das sind nicht unbedingt Reifen fuer lange Strecken, aber da wir die Tour halt ganz kurzfristig machen wollten, hab ich die Reifen einfach mal drauf gelassen. Ich bin aber auch schon z.B. mit dem Shink 804/805 12000Km gefahren (das meiste davon auch zu zweit mit ordenlich viel Gepaeck und das bei 40+ Grad Celsius). Also nur weil ein Reifen ein Offroad Profil hat, bedeutet es nicht das der nicht lange halten wird. Meine Pirelli Scorpion Rally (und das ist ein schon recht extremer Offroad Reifen) hat 7000Km bei mir gehalten und der war Offroad deutlich besser als die Motoz Rallz. Es hat auch was mit dem Temperaturfester wofuer die Reifen gebaut wurden zu tun. Die Motoz Reifen waren fuer einen Stollenreifen echt super im Regen... der Pirelli Scorpion Rally dagegen nicht so, der hat eine harte Mischung vermutlich ohne Silca, aber deshalb machen dem 50 Grad Temperaturen nix aus.


    Denke mit dem Anakee Adventure wirst Du ganz zufrieden sein. Ich war beim Michelin Presse-Event im Death Valley dieses Reifens mit dabei :P

  • #7

    Hi Swen,
    war auch keinesfalls als Kritik gedacht..
    Anakee-> die ersten 100 km wollte ich schon wieder zurückbauen, dachte KATASTROPHE !!!
    Dann hat es wohl den Schalter umgelegt, die weiteren 900 waren umso besser, der funktioniert mal richtig gut.
    Egal ob allein, zu zweit mit Gepäck, 41 Grad auf dem Thermometer oder Wasser auf der Strasse.
    "Offroad" waren mal 3 km Schotter, will ich so nicht bewerten.


    VG

  • #8

    Ich hatte als Originalbereifung den Bridgestone A41 drauf. Den habe ich bei 11200km mir einem Restprofil von 2,5mm vo./hi. gegen den TKC 70 getauscht. Nach ca. 8300km habe ich den TKC 70 mit einem Restprofil von 3,5mm auf der Lauffläche und 6,5mm am Rand und vo. 4mm Restprofil (wenig Autobahn) gegen den Metzeler Karoo Street getauscht. Werde berichten wielange der hält.

    Was gibt es schöneres, als erhöhten Hauptes unter den Gebückten zu wildern... Schöne Grüße aus der Rhön.

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