Diskussionen zu Energieeffizienzhaus, PV-Anlagen, Wärmepumpe, etc…

  • #11

    Meine Einspeisevergütung steht noch für 10 Jahre fest. ich vermute, dass es dann leider gar nichts mehr gibt für den überschüssigen, eingespeisten Strom.

    Seit diesem Jahr muss man ja auch den selbstverbrauchten Strom besteuern. Die Rechnung geht so: Schätzung der Anlage-Power minus verkauftem Strom ist gleich Eigenverbrauch. Auch wenn die Anlage nicht das bringt, was der Techniker damals ausgerechnet hatte. Aber dafür gibt es ja keinen offiziellen Zähler (ja ich weis der Wechselrichter zeigt´s an, aber das zählt nicht) . schöne Welt :(


    Gruss mgr

  • #12

    Guude,


    ich kenne die aktuellen Regelungen nicht genau, eine 10 jahres Regel ist mir unbekannt.

    Vielleicht gilt dies nur für Neuverträge, mein "Altvertrag" beläuft sich auf 20 Jahre.

    Und die angesprochenen 50 Cent sind schon laaaaange Geschichte, ich selbst bekomme noch 46 cent,

    und das ist Brutto, denn auch ich muß das versteuern.


    Aber die Kernfrage ist eine ganz andere, eine, die ich mir schon lange stelle und die mir Vater Staat bis heute nicht vernünftig beantworten konnte:


    Was ist nach Ablauf der 20 Jahre?

    Dann bekomme ich zwar keine 46 Cent mehr - eher gar nix, aber die Anlage liefert doch immer noch Strom!


    Nach heutigem aktuellen Stand könnte man sich einen Batteriespeicher in den Keller stellen und den selbst produzierten Strom speichern, das ist aber wieder mit immensen Investitionskosten verbunden.

    Und bis diese Kosten sich ammortisiert haben (ammortisiert - d.h. null gegen null- also noch kein Gewinn!)

    ist dann die veraltete PV Anlage zwischenzeitlich fällig - ein Teufelskreis!


    Warum kann es nicht so einfach sein:


    Ein Zähler misst den von mir produzierten "Dach" Strom,

    ein anderer Zähler den von mir verbrauchten ("Stadt") Strom,

    am Ende des Jahres wirg gegeneinander verrechnet und gut ist!

    Das ist doch nicht sooooo schwer und "kosta fast gar nix"!


    Aber nein- das wäre ja zu einfach für Vater Staat, selbst die Grünen wollen das nicht kapieren,das habe ich bei denen mal nachgefagt.


    Ich befürchte, es wird darauf hinauslaufen, dass ich das Ding nach Ablauf der 20 jahre (offiziell) stilllege!

  • #13

    genau so läufts bei mir seit Jahren...

  • #15

    Ich verkaufe meinen kompletten Strom von der PV an die OVAG über einen eigenen Zähler zu 48 Cent und kaufe alles was wir verbrauchen wie jeder Andere aus dem Netz. Das läuft über einen zweiten Zähler.

  • #16

    Guude,


    Sorry, dann hast du wahrscheinlich mein Geschriebenes nicht verstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt.

    So , wie du es machst, läuft es aktuell bei mehreren tausend PV Besitzern auch, so auch bei mir.

    Was ich meinte, war eine einfache Verrechnung ohne irgendwelche Centbeträge der produzierten Kw gegenüber der verbrauchten Kw nach(!) Ablauf des Vertrags, denn noch wird gar nix miteinander verrechnet.

    Was du zuhause privat gegeneinander aufrechnest, ist was ganz anderes

  • #17

    Das stimmt so nicht.


    Die Einspeisevergütung wird auf 20 Jahre plus dem Jahr der Inbetriebnahme festgeschrieben. Du hast im günstigsten Fall also für 20 Jahre und 365 Tage eine vertraglich geregelte Vergütung.

    Das EEG sieht eine langsame Rücknahme dieser Vergütung vor: Zu Anfang bei den Pionieren gab es richtig viel Vergütung pro kWh - aktuell gibt es für jetzt ans Netz genommene Anlagen etwas weniger als 8 Cent. Dafür haben die Pioniere auch sehr viel Geld für die Module und Technik auf den Tisch legen müssen, heute ist durch die Skalierungseffekte alles 90 Prozent billiger als zu Anfang bei deutlich besserer Ausbeute pro qm auf dem Dach. So nimmt sich das nach Ablauf der 20 Jahre unterm Strich wahrscheinlich nicht viel. (Hoher Invest/hohe Vergütung/niedrigere Ausbeute contra niedriger Invest/niedrige Vergütung/hohe Ausbeute)

    Mehr Geld als durch die Vergütung kommt natürlich durch den Eigenverbrauch rein - je mehr ich die selbst produzierte Energie nutzen kann (bei mir ca. 8ct/kWh auf 20 Jahre gerechnet), desto weniger muss ich zukaufen (für 25-30ct. Tendenz stark steigend).

    Rechnet man sich das durch (und lässt den momentan noch teuren und ineffizienten Speicher weg), ist die Anlage nach 8 - 10 Jahren bezahlt.

    Das ist jetzt rein monetär betrachtet…vom guten Gewissen, dass man damit Kohle- und Gasstrom aus dem Netz drängt ganz zu schweigen.

  • #18

    Guude,


    8-10 Jahre für die Amortisation…….

    Dann waren die verbauten Zeile aber schon günstig.

    Bei mir kostete damals ein Panel noch 600 Euro, dafür ist es auch von Schott und ich hatte seit Inbetriebnahme noch nie ein Problem mit der Anlage. Und ich kann auch noch keine signifikante Verschlechterung des Wirkungsgrades - sprich Ertrag - feststellen.Nach 11 Jahren war ich im grünen Bereich. Seitdem dreht sich der Zähler für mich.

    Nur ist halt die Frage, was in 2028 ist……

  • #19

    Heute kommt man auf Kosten von ca. 800-1000€ pro kWp für eine normal Anlage. Ein Modul mit 350 Watt ca. 100€. Das sind schon andere Preise als damals…;-)

    Da macht es auch keinen Sinn mehr, Anlagen nach Eigenbedarf (was für ein Unsinn!) oder an der 10 kWp-Grenze zu planen - das Dach muss voll!

  • #20

    Das ist alles sehr komplex.

    Die garantierte Einspeisevergütung wird jetzt Monat für Monat geringer. Es gibt dies auch zum Nachlesen.

    Durch reines Einspeisen ist so eine Anlage inzwischen nicht mehr rentabel.

    Jetzt kommt der Speicher in den Vordergrund. Langfristig vermutlich richtig, aber leider in der Anschaffung sehr teuer.

    Alternativ werden Cloud angeboten, die aber meist auch unwirtschaftlich sind.

    Wie oben genannt werden die Anlagen ohne Speicher stets billiger.

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