Diskussionen zu Energieeffizienzhaus, PV-Anlagen, Wärmepumpe, etc…

  • #1

    Da sich einige Beiträge hierzu in der „Diskussion zur Elektromobilität“ ergeben haben, habe ich diesen separaten Threat erstellt und die Beiträge entsprechend hierher verschoben.


    Grüße aus dem wilden,

    Allgeier72


    Schwarzwald Twin schrieb:


    Kaum einer hat den Platz?

    Jedes Haus hat bekannterweise ein Dach.

    Die Technik im Haus ist nicht größer als ein Kühlschrank.

    Aber ist ok, wenn man nicht will, will man halt nicht.

    Das musst Du ja auch nicht.

    Ich freue mich jeden Tag darüber, dass meine Zwei Etagen weniger

    Energie brauchen als eine mit Öl/Gas beheizte 1-Zimmer Wohnung...


    Berry Black schrieb:

    Dass du es schaffst energetisch kpl autark zu sein finde ich echt super, interessiert mich.

    Nur, wie hoch sind die Investitionen dazu?

    Relativieren die sich überhaupt in diesem Leben noch?


    Schwarzwald Twin schrieb:

    Ich bin auf das Ganze Jahr gesehen Autark und quasi noch mehr.

    Es wird ja trotz Speicher im Sommer immernoch zusätzlich ins Netz eingespeist (gibt Geld).

    Und im Winter kann es auch sein, dass man nicht jeden Tag Autark durchkommt.

    Das tut man dafür im Sommer überproduzieren.

    Das ist natürlich auch eine Mischlakulation. Und auf ein Jahr gesehen bezahle

    ich für Heizkosten & Strom nichts.



    Ob sich das rentiert?

    Wir haben letztes Jahr neu gebaut und beim Neubau ist es sicher

    auch etwas anderes, wie beim Bestand. Das Haus ist natürlich extrem gut gedämmt,

    weshalb auch eine zentrale Lüftungsanlage nötig ist (über die wir auch heizen - Wärmetauscher).

    Zusätziche Investitionen zum "normalen" Haus waren vielleicht 25t € für

    PV-Anlage und Speicher. Klar, vielleicht rechnet sich das auch nicht auf ein Leben.

    Aber ich bin auch null Abhänig vom Ölpreis oder Gaspreis, Politik usw. Und meine monatlichen

    Kosten sind halt extrem niedrig. Und ich habe ein gutes Gefühl, mich mit einem Beitrag

    zum Klimawandel zu beteiligen.


    Scoo schrieb:

    Schwarzwald Twin

    Also einen Stromanschluss hast du also noch und beziehst dort bei Bedarf Strom aus dem Netz, habe ich das so richtig herausgelesen?


    Berry Black schrieb:

    "nur" 25T ??? Hatte gedacht es wäre deutlich mehr.

    Das ist ein Argument, da bin ich voll bei dir :thumbup::thumbup::thumbup:


    Macblum schrieb:

    Ja, aber davon musst Du vermutlich die Kosten für die konventionelle Heizung (10-15t €), inkl. Gasanschluss (2000,- €) abziehen. So war das bei uns auch und mit unserer Erdwärmepumpe zahlen wir jährlich ca. 700,-€ weniger als mit Gas.


    Somit hat man das in gut 10 Jahren wieder drin. Wenn die Preise steigen, noch schneller.



    macblum

    Bei unserem Haus war in der Basis eine Frischluftheizung mit Zentraler Lüftungsanlage inklusive. Eine richtige Heizung haben wir gar nicht. Also auch keinen Schornsteinfeger etc.

    Hätten wir eine Gasheizung gewollt, wäre uns das sogar deutlich teurer gekommen. Sowohl in der Anschaffung, als auch bei den Energiekosten.

    Also, alles richtig gemacht und 2x gespart


    Schwarzwald Twin schrieb:

    Schwarzwald Twin

    Also einen Stromanschluss hast du also noch und beziehst dort bei Bedarf Strom aus dem Netz, habe ich das so richtig herausgelesen?

    Genau.

    Aber das was ich dort benötige, Speise ich zu anderen Jahreszeiten ins Netz ein.

    Auf das Ganze Jahr gesehen ist das dann +/-0.

    Dazu kein Gas, kein Öl.


    macblum schrieb:

    Die "Frischluftheizung" ist wahrscheinlich eine Luft-Wärmepumpe. Die läuft nach dem selben Prinzip wie unsere Erdwärmepumpe. Thermoskannen-Dämmung und eine kontrollierte Belüftung (mit Wärmerückgewinnung) und Fußbodenheizung sind meines Wissens obligatorisch.


    Wir meinen grundsätzlich wohl dasselbe. Unsere Heizlösung war auch "inklusive", allerdings hätten wir uns auch für eine Gas-Heizung entscheiden können. Dann wäre das Haus ca. 15t € günstiger gwesen (mit etwas weniger Dämmung, Raumheizkörpern, ohne Lüftungsanlage, glaube ich). Aber, wie oben schon beschrieben, auf die Jahre dann doch teurer. Optimal wäre jetzt noch eine PV-Anlage, die den WP-Strom autarg erzeugt, um auch hier Strompreisunabhängiger zu werden. Abgebot ist derzeit in Planung.


    Wir haben aber schon vor 14 Jahren gebaut. Heute dämmt man ja noch effizienter. Wir haben "nur" ein KfW40-Haus.


    Schwarzwald Twin schrieb:

    nicht ganz...

    Wir haben keine Fußbodenheizung.

    Wir heizen direkt über die zentrale Lüftungsanlage per Wärmetauscher. Zugeheizt werden kann mit Elektromodulen an den Raumauslässen der Lüftungsausströmer.

    Eine "Richtige" Heizung haben wir so also nicht.

    Gib mal bei Google ein:

    "Schwörerhaus Frischluftheizung"

    Und das funktioniert richtig gut :handgestures-thumbupleft:.


    Aber jetzt sollte es wieder zurück gehen zum Ursprungsthema "E-Mobilität"


    Berry Black schrieb:

    Bin echt verblüfft. Heizung, Waschmaschine, Kühlschrank etc...


    Wieviel Kwh bleiben dir im Durchschnitt täglich für Elektromobilität übrig?


    Schwarzwald Twin schrieb:

    BerryBlack

    Noch habe ich ja kein e-Fahrzeug.

    Aber das wird bald kommen, um alles effektiv ausnutzen zu können.

    Das reicht natürlich nie um Abends ein "leeres" E-Auto ran zu hängen. Da müsste ich auch zukaufen. Das würde dann jeden Abend einfach seine paar Prozent aus dem Speicher auffüllen. Anders geht's auch nicht. Aber die tägliche Arbeitsfahrt und einkaufen (sagen wir mal 50km) sollten schon noch drinnen sein.


    Lisij schrieb:

    Hier spricht die Frau aber , von einer Wärmepumpe die im Lüftungsgerät sitzt und als Wärmetauscher fungiert.

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    Lisij schrieb:

    Übrigens man könnte in die "kontrollierte Raumlüftung/Raumheizung" auch Klimaregister integrieren und im Sommer die Räume kühlen:thumbup:;).


    Waldschrat schrieb:

    wir sollten einen eigenen Faden für moderne Gebäudetechnik machen und die Infos hier dort rein setzen. Vielleicht kann ein Admin das zusammen setzen?


    Schippe schrieb:

    Nur mal am Rande...was habt ihr alle für Paläste? 700 Euro sparen? Gut ich habe 2000 gebaut, eine der ersten Gas-Brennwerthermen, immerhin schon komplett mit Fußbodenheizung. Aber 700 Euro Heizkosten im Jahr sparen? Da komme ich dann vielleicht im nächsten Jahr mal hin als Jahresrechnung, nach der letzten Erhöhung inkl. Warmwasser natürlich. Und meine Frau möchte überall 24 Grad.

    Davon abgesehen, das Thema Wärmepumpe, Solar, E-Auto zum pendeln wird mich wohl demnächst mal ereilen. Tesla mit dem LFP Akku finde ich da schon interessant. Da weiß man aber beim bestellen, derzeit noch nicht, was man bekommt. Ionic 5 habe ich schon mal getestet. Im Motorradbereich bin ich da noch nicht fündig geworden, gerade wenn man eine Reiseenduro sucht.

    Bin da aber kein Fanboy, sondern nutze was ich habe, bis es wirklich ersetzt werden muss.


    Grüße schippe

    Der Weltraumvogel durchstreift das WWW
    Tricolour...die mit der roten Brille :wheelieat:
    http://www.VisualARTs-Fotografie.de

    29 Mal editiert, zuletzt von Allgeier72 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Schippe mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Allgeier72

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • #2

    Ich residiere hier alleine auf 95 qm. (Elternhaus).

    2011 wurde von Öl auf Wärmepumpe umgestellt.

    Vorher mollig warm, Nebenkosten inkl Wasser ca 800 im Jahr.

    Danach ~ 1200-1400. Es ist arsch kalt und zwischen 17:00 und 20:30 tut der Mist nicht.

    Wohlbemerkt, ich heize hauptsächlich nur das Wohnzimmer.

    Wäre es nicht das Elternhaus und die Miete günstig, wäre ich bereits weg.

    1/2 jährige Flucht in Süden hat die Politik vermasselt.

    Falls ich den Schuppen mal erben sollte (eher unwahrscheinlich) komme ich gerne auf eure Vorschläge zurück.


    Derzeit interessiert mich das Thema dahingehend ggf in der Pampa autark Leben zu können.

  • #3

    BerryBlack

    Problem bei der ganzen Sache ist natürlich, das die gleiche Technik in dem einen Haus perfekt funktioniert und im anderen nicht. Das liegt wahrscheinlich auch daran , dass ein aktueller Neubau ganz anders gedämmt ist. Unser Haus ist ein Holzständerbauweise Haus (Schwören).

    Viele, die keine PV Anlage haben, verfluchen auch die Frischluftheizung/Lüftungsanlage, da das ganze natürlich Strom braucht.

    Bei mir passt die Kombi extem gut gedämmtes Haus & eigener Strom & Heizungskonzept perfekt.


    Lisij

    Genau das Ding habe ich verbaut.

    "Frischluftheizung" ist der Name des Konzepts von Schwörerhaus selbst. Das hätte ich vielleicht ein bisschen allgemeiner ausdrücken können (Wärmepumpe). Aber das funktioniert top :handgestures-thumbupleft:

    Gruß Stivi


    2000 - 2002: Suzuki GS 400 (Bj.1980)

    2007 - 2015: Kawasaki Versys 650 (Bj.2007)

    2015 - 2021: Honda NC 700 D Integra DCT (Bj.2013)

    2020 - heute: Honda CRF 1000 Africa Twin DCT Tricolor in HRC blau (Bj.2019)

    :atblue:

    Mein Revier: Freiburg im Breisgau :hängematte:

  • #4

    Schon krass.


    Allein der Schwachsinn, dass private PV Anlagen bzw. der erzeugte Strom in D nur 10 Jahre lang bezahlt wird ist schon albern.

    Die Anlage liefert auch nach 10 Jahren Strom, der eingespeist und zur Verfügung gestellt werden kann.

    Da könnte man mMn. sehr einfach ansetzen.

    Hausdächer gibt es ja genug, die sich dafür anböten.

  • #5

    Scoo - wo hast Du das den her? Da habe ich ja eine nutzlose Bauruine auf dem Dach....


    Vielleicht solltest Du nach 10 Jahren Deine Verträge neu verhandeln; Du wirfst ja auch Dein Handy nicht weg, nur weil der Vertrag ausläuft.

  • #6

    Das steht irgendwo geschrieben, hat mir unser städtischer Energieversorger bei dem wir einspeisen (müssen?) auch so gesagt.


    Als Stromlieferant auf dem freien Markt aufzutreten ist wohl für ne Privatperson mehr als schwierig. Man müsste ja dann auch bestimmte Mengen zusichern.

    Hab da mal mit nem Bekannten drüber gesprochen, der hier im Ort wohnt und das selbe Problem hat.

    Genauergesagt wird die Einspeisevergütung nach 10 Jahren von über 50cent/kWh auf irgendwas um 1 oder 3 Cent reduziert.


    Da gibt es leider nix zu verhandeln.

    Es bliebe dann halt nur die Eigennutzung (die wir ja auch machen).

    a) Aber Batterien will ich mir nicht installieren, das amortisiert sich nicht für uns.

    b) Batterieauto lohnt dahingehend auch nicht, weil ich zu den Sonnenstunden nicht zum Laden zu Haus bin.

  • #7

    Na ja, dass man nicht ewig 50ct bekommen kann für eine kWh, die der Versorger dann für 30 weiter vertickt, leuchtet schon ein. Hier geht es ja nur um eine Anschubförderung, die ja auch sinnvoll ist.


    PV ist bei uns derzeit nicht effizient umzusetzen, weil die umstehenden Bäume das Dach zu sehr beschatten. Nur 3,5 kWp seien möglich, sagt die Solarfirma.


    Aber dasselbe Thema hatten wir auch, als wir noch von bis zu 4000 kWh/Jahr PV-Ernte ausgingen. Da wir mit dem Hausstrom schon fast 4500 verballern plus 5000 für die Wärmepumpe und demnächst nuckelt noch der PHEV an der Wallbox, wäre eine Einspeisung oder ein Batteriespeicher für uns nicht lukrativ gewesen. Wir hätten das quasi tagsüber in Echtzeit verbraucht …


    Das wäre doch eigentlich ein Thema für @duplicateholgi, der hier schon lange nicht mehr zu lesen war :think:

    :atblack:

    Aus der Geschichte lernen nur die, die auch lernen wollen.

  • #9

    Und da sendet der Staat eben falsche Signale.

    Er will ökostrom, tut aber nix und klar: die Energiekonzerne wollen möglichst teuer verkaufen, ohne selber was zu zahlen.

    Müsste man halt mal gegenrechnen:

    Lieber die Hausbesitzer weiter / besser fördern und damit selber keine Betriebskosten (Fläche, Unterhalt, Genehmigungsverfahren) haben,

    oder eben als Staat Flächen selber bauen und o.g. Kosten haben.

    Man muss mal weg von dem Denken, dass nur kommerzielle Stromlieferanten ihr Geschäft machen dürfen.

  • #10

    Die aktuelle Einspeisevergütung ist 8 Cent je Kilowattstunde - auf 10 Jahre limitiert - bei mir würde mit diesen Daten trotz sehr großem perfekt geeignetem Süddach die Amortisation locker 25 Jahre dauern.

    Es grüßt

    der ALF

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