Eine Praxiserfahrung: ich bin heute rund 600 km Motorrad gefahren und habe dabei zweimal vollgetankt. Nach dem ersten Tanken habe ich den Öler betätigt, wie ich das immer mache, nämlich eine Vierteldrehung gedreht und danach drauf geachtet, dass ich die nächsten paar Minuten kontinuierlich und nicht zu schnell fahre.
Nach dem zweiten Tanken, also rund 250 km später, sah man am Hauptständer und am Kettenschutz deutliche Schleuderspuren vom Öl. Auch die Felge und die Rückseite des kettenseitigen Koffers haben Ölspritzer abbekommen. Die Kette sieht satt ölglänzend aus. Ich habe dann auf das Ölen nach dem zweiten Tanken verzichtet.
Mein erster Eindruck ist: Zu viel Öl erwischt. Das wundert mich etwa, weil ich sonst auch nicht anders öle. Es war heute definitiv den ganzen Tag sehr warm, vielleicht hat das auch eine Rolle gespielt. Oder kann es sein, dass die Doppeldüse mehr Öl aus dem Reservoir zieht?
Ich werde in Zukunft einfach quantitativ weniger ölen, entweder seltener oder mit weniger Menge. Wenn sich das Ergebnis so optimieren lässt, habe ich nichts dagegen.