Ich gebe schon mal meinen Senf dazu - obwohl ich mich noch nicht vorgestellt habe. Die Vorstellung mache ich (mit Fotos), wenn ich meine neue Adventure Sports 25 abgeholt habe. Voraussichtlich Ende Februar/Anfang März.
Neben einigen anderen Motorrädern hatte ich 2 GSe mit 19 Zoll Vorderrad und 2 KTM Adventure 890 mit 21 Zoll Vorderrad (die GSe in Summe etwas über 100 Tsd. km, die KTMs ca. 50 Tsd. km). Ausserdem bin ich Ende letzten Jahres die Honda AT und die Honda AT Sports probegefahren.
Man spürt m.E. dass das Einlenken mit dem 21 Zoll Vorderrad etwas mehr Kraft erfordert. Das ist für mich jedoch weder bei normaler noch bei sportlicher Fahrweise irgendwie beeinträchtigend. Und im Gelände (ich bin kein Geländeass obwohl ich schon ein paar nette Versuche hinter mir habe), fühlt man sich mit dem 21" Vorderrad deutlich souveräner, da kommt es natürlich auch sehr auf die Reifenwahl an.
Jetzt kommt aber ein für mich wichtiger Punkt. Vorgeschichte: mit der ersten KTM hatte ich in der Gruppe an zweiter Position fahrend bei regennasser Fahrbahn einen für mich recht folgenschweren Unfall (nach knapp 50jähriger Fahrpraxis der erste). In einer engeren Rechtskurve auf der Landstrasse ist mir das Motorrad über beide Räder bei ca. 50 bis 60 km/h nach meinem Gefühl unmotiviert weggerutscht. In das "gegnerische" in dem Moment bereits stehende Auto hinein. Nach zwei aufwendigen Knie-OPs und mittlerweile neuem linken Knie inkl. aller Bänder bin ich heute froh, dass ich wieder einigermassen normal gehen kann, Radfahren kann und eben auch Motorrad fahren kann.
Neben dem eigenen Fehlverhalten (vermutlich doch ein wenig zu schnell) und den Reifen (Pirelli Scorpion Ralley STR) führe ich den Sturz auch auf den schmalen Vorderreifen zurück. Meine beiden Mitfahrer waren zumindest etwa gleich schnell und hatte jeweils eine GS. Wie auch immer, das 19" Vorderrad liegt etwas satter auf der Strasse als das 21" Vorderrad. Für mich ist das im Nachhinein ein Sicherheitsargument - vor allem auf regennasser Strasse.