Beiträge von ATBavaria


    "Besser ansprechen" ist vielleicht nicht so genau.
    Wenn ich die Gabelvorspannung aufdrehe, wird die Feder im Ruhezustand weniger stark komprimiert. Eine längere Feder ist "empfindlicher", sie braucht weniger Impuls, um einzufedern. So hab ich es zumindest verstanden.
    In der Höhe war der Unterschied kaum messbar.

    Hab heute erstmal die beiden Ducati-Links durchgelesen, und erstmals verstanden was es mit den 3 Parametern auf sich hat, dass man erstmal die Vorspannung einstellt bevor man mit Zug- und Druckstufe anfängt etc. Auch z.B., dass weicher einmal handlicher bedeuten kann, einmal spurstabiler...


    Dann geschaut, ob meine mit den richtigen Einstellungen ausgeliefert wurde. War alles ziemlich laut Handbuch, teils hat man ja auch die Körner-Markierung.


    Für das gewünschte Sag mit voller Beladung (ca. 120 kg inkl. Fahrer, Zubehör und Gepäck) musste ich das Heck um 3 Klicks anheben, mehr nicht. Bei der Gabelvorspannung bin ich von den vorgeschriebenen 8,5 Umdrehungen sogar auf 7,0 runter, d.h. sie spricht dann leichter an, soweit ich verstanden habe.


    Die Erklärung zur Federbeinvorspannung ist ja schon nicht so toll formuliert:
    Den Einsteller bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn (hart) drehen. Dieser Anschlag ist Position 1.
    Die Standardeinstellung entspricht 7 Klicks aus der niedrigsten Einstellung.

    Man könnte jetzt meinen, da ja die Zahl 1 die niedrigste ist, müsste man 7 von der härtesten runterzählen. Gemeint ist ja aber wohl 7 von der weichsten Stellung hochzählen. Oder???

    Danke für diesen ausführlichen und irgendwie lustig geschriebenen Bericht.
    Bei Deiner Mopped-Historie (Umstieg von Tourensportler auf Reiseenduro) habe ich mich exakt wiedererkannt.
    Jeder kann ja von dem Bericht das mitnehmen was er meint.
    Ich habe es auch nicht so verstanden, dass Du übertrieben hohe Ansprüche hast. Du hast eben gefragt, ob sie dem Versprechen gerecht wird. Und in der Wüste gibt es nun mal keinen ADAC.


    Also die Schalter sollten einfach funktionieren ohne Wenn und Aber. Wer will irgendwo im Ausland ohne Blinker dastehen? Das kann ja auch gefährlich sein.
    Sowas wie der Verschleiß bei den Gabelrohren das verunsichert zu Recht.
    Und wenn im vorherigen Moped nach 150T km noch die Ruckdämpfer heile sind, aber bei der CRF jetzt schon kaputt, ist das auch irgendwo ein Minuspunkt, auch wenn es nicht direkt aufs Fahren auswirkt.


    Ein einzelner Brief mit den spezifischen Mängeln bewirkt wohl nichts. Bei der Gold Wing hat man gesehen wie das läuft - zahlreiche Wünsche und Beschwerden, gebündelt bei den Händlern über die Jahre, haben sich dann ganz langsam in die Modellpflege gearbeitet. Aber in unserem Fall hat sich das noch nicht mal auf den D610 Originalreifen ausgewirkt, der nun wirklich auf breiter Front kritisiert wurde (bei Nässe). Die Händler reagieren ja auch immer sehr erstaunt, Stichwort "da bist Du jetzt der Erste mit dem Problem". Ich glaube diese Mühlen werden doch eher langsam mahlen.


    Ach ja, Verbrauch 5,6 l auf der Straße finde ich relativ hoch, auch mit Sozius (weil da fährt man ja i.d.R. etwas sanfter).

    Betr. Umgangsformen im Forum: Ich würde nicht unbedingt sagen ruppig, aber manchmal wird vergessen, dass es zu allen Themen Pro und Kontra gibt! Gilt übrigens auch im Rest der Gesellschaft, immer mehr Schubladen-Denken ohne genau hinzuschauen.


    Also warum nicht die Lobeshymne auf Made by Honda zur Kenntnis nehmen, dann klicke ich eben auf den Zurück-Knopf und bin wieder im Forum :) .
    Wer die 1000 PS Videos kennt weiß, dass die alle so gestrickt sind. Unterhaltung plus kurze Fahrprobe, etwas im Stil eines kultivierten Bikertreffs. Die Jungs zeigen sich grundsätzlich als Moppedfans und suchen bei allen Bikes überwiegend die Stärken. Kritik wird vorsichtig verpackt. Hat nix mit Honda zu tun.


    Tut mir leid wenn ich da falsche Spuren gelegt habe, und manche Tips vergeblich waren.
    Mit allen Faktoren auf "worst case" (trockene Kette, geringste Federvorspannung, vollbeladene Koffer) konnte ich es eben auch beim reinen Schieben reproduzieren, womit der Sitz ausgeschlossen war.


    Danke, verstehe; ich hatte erst 1 Umdrehung - 2 fand ich noch "satter". Kann sich aber mit der Verstellung an anderen Parametern wieder ändern. Wichtig scheint mir, dass man dokumentiert was man gemacht hat.
    Mich würde ja mal interessieren, ob das Hoppeln nicht überwiegend bei leichten Fahrern bzw. zu hoher Gabel-Druckstufe auftritt. Ich zumindest hatte heute auf dem Baumarktparkplatz ein echtes Aha-Erlebnis - mit so wenig Aufwand (siehe Titel des Threads).
    Auf jeden Fall ist unser Bike eine sensible Queen, die man richtig einstellen muss, damit sie läuft. Eben schon ein echtes Rallybike. Ist mir nur dank dieses Forums bewusst geworden. Bisher habe ich geschmunzelt, wenn da jemand bei bestimmten Außentemperaturen das Schrauben anfängt - not anymore.
    Entgegen dem was man oft liest, finde ich auch an der hinteren Vorspannung dass man 3-5 Klicks schon ganz schön merkt. Dieses "auf jeden Fall ganz zuknallen" was viele für eine "sportliche Fahrweise" empfeheln, gilt für mich definitiv nicht.


    Daniel


    Sorry - wollte noch die morgige 12T-Inspektion abwarten. Aber hier der Stand:


    (a) Sitzbank hat damit nix zu tun (Klackern kann auch beim Rückwärts-Schieben ohne Mann drauf provoziert werden)


    (b) Bin die letzten 4000 km (oder mehr? Alles von Werkstatt übernommen) mit deutlich zu straffer Kette gefahren. Teils auch eher trockene Kette und einige Regenfahrten. Laut Kumpel-Fachmann weist das Kettenblatt übermäßigen Verschleiß auf (ovale Rundungen), also vermutlich auch die Kette und das Ritzel


    (c) Besagter Kumpel meint, der leicht verschlissene Kettensatz wäre auf Vorwärtsfahren einigermaßen eingeschliffen, aber beim langsamen Rückwärtsrollen würde das Kettenblatt (oder auch das Ritzel) die Kettenglieder etwas "unwillig" freigeben - das Klackern.

    (d) Sehr gründliches Kettenölen auf Hauptständer im ersten Gang: Kette springt und schwingt zunächst recht wild, mit zunehmendem Geöltsein immer weniger


    (e) Geölte Kette plus straffe Federvorspannung --> Klackern beim Rückwärtsfüßeln fast weg; mit weicher Spannung = mehr Einfedern --> wieder etwas mehr, aber insgesamt weniger als vor der ganzen Aktion


    (f) Fazit: Kommt aus dem Sekundärantrieb und lehrt einen Skepsis zur Werkstatt..