Beiträge von ATBavaria

    also vorerst bin ich auch noch auf der Linie, das relativ spontan auszuprobieren, ausgehend von den Serieneinstellungen (d.h. ich fange nicht bei null an irgendwas auszumessen).


    Heute hab ich mal einfach nur die Druckstufe der Gabel 2 Umdr. weicher gemacht, denn ich bin eher ein Leichtgewicht (80kg mit Rüstung) und sitze gerne relativ weit hinten auf dem Sitz.


    Gleich ein ganz anderes Fahren. Fast irritierend, wie leichtgängig und gleichmäßig es jetzt unter mir dahinrollt. Enge Kurven auf Kopfstein etc. - als wäre nix.
    So als wäre die Werkseinstellung tatsächlich zu stramm.
    Hinten bin ich auch eher im weichen Bereich der Vorspannung angesiedelt.


    Das teste ich mal weiter, mit Gabelvorspannung etc.


    Zudem war meine Kette eben bisher zu straff - macht die Fuhre auch sehr unruhig.

    Weiterhin danke für die Tips.


    Dachte ich nerve doch mal kurz den FHH :mrgreen: denn schlussendlich kam mir die Kette dann doch etwas straff vor. Sie hatten mir vor 4000 km neue Reifen draufgezogen und seitdem hab ich nix verändert. Er meinte dann auch, stimmt, ganz schön straff, und hat sie einiges lockerer gemacht.
    Die machen das aber mit Fahrer drauf - von Seitenständer laut Handbuch etc. wollen sie gar nichts wissen - würden sie schon immer so machen. Und nein, dem Getriebe oder Lager könnten die 4000km mit straffer Kette definitiv nix geschadet haben, Toleranzbereich etc. - hm. An sich habe ich zu der Werkstatt hohes Vertrauen.


    Motorrad fühlt sich wieder weicher an, weniger ruckelig. Kette war wohl zu stramm.
    Am Klackern hat sich allerdings nichts verändert.
    Heute abend wird mal fleißig Kette geölt und geprüft.


    Daniel


    Das ist interessant, schön dass Du es gemessen hast. Der Motor schafft da sicher auch Gewicht nach vorne.
    Aber fahren tut man ja mit Fahrer :) und Gepäck - deren Gewicht dürfte eher hinten drauf gehen. Hast Du das auch mal gemessen?
    Man müsste dann mit anderen Reiseenduros vergleichen, von mir aus auch Honda-intern (Crosstourer etc.) - vielleicht "sollte" ja mehr Gewicht vorne lasten als hinten für eine gute Balance auf der Straße - ok, das sind jetzt laienmäßige Spekulationen.
    Könnte mir generell vorstellen, dass die CRF mit 19" oder gar 17" stimmiger für Straße ist, und das Stückchen Schotter hier und da geht damit ja auch (was für die meisten das Einsatzgebiet halbwegs umreißt). Muss ja nicht gleich ne Super-Moto-Twin werden ;) .
    Ich hab sie v.a. wegen Doppelkupplung, freundlichem Motor, Reisekomfort ohne Schnickschnack, Honda-Qualitätsversprechen und gefälligem Aussehen - womit ich niemandem zu nahe treten will, der andere Prios hat.

    Hallo


    danke schonmal für die Rückmeldungen - tolles Forum.


    Aaalso, ich war grade nochmal in der Garage:


    (1) Ja, es trat erstmals auf, nachdem mir neue Reifen aufgezogen wurden, zumindest hab ich vorher nix bemerkt. Das ist jetzt 4000 km her.


    (2) Fluchtung Kettenblatt/Ritzel/Achse sieht perfekt aus; ich schaue bei der Werkstatt auch seit Jahren immer wieder zu wenn sie arbeiten, das sind sehr gewissenhafte Jungs, alte Schule sozusagen - würde mich extrem wundern wenn die was unsauber hinmachen, wirklich.


    (3) Kettenspannung laut Handbuch.


    (4) Hinterrad sitzt auch fest, da wackelt nix.


    (5) Das Phänomen tritt nur auf, wenn ich dabei draufsitze! (also bei Motor aus im Leerlauf "füßelnd" - so parke ich immer rückwärts in meiner Garage ein). Die "Klacks" sind immerhin so stark, dass ich sie im Lenker spüre. Wenn ich weniger Gewicht auf den Sitz gebe, wird es weniger. Spricht ja für einen Zusammenhang mit Einfedern + Kettenspannung.


    (6) Es tritt NICHT auf bei
    (a) nebendran laufend rückwärts schieben
    (b) aufgebocktem Motorrad am Hinterrad drehen


    (7) Da es also offensichtlich etwas mit dem Einfedern zu tun hat, und der dadurch variablen Kettenspannung, habe ich die Federvorspannung mal auf härteste Stufe gedreht. Damit war es praktisch verschwunden. Dann auf weicheste Stufe - sofort war es wieder voll da, sogar etwas beim vorwärts-füßeln. Also ja, Kettenspannung muss mit reinspielen. Aber was macht dann diese regelmäßigen Klacks? Die sind wie ein Metronom, gefühlt alle 30 cm einer. Kaputte Kettenglieder sollten ja zumindest irgendeine Unregelmäßigkeit im Rhythmus machen.


    By the way - was passiert eigentlich, wenn man das Vorspann-Rädchen zu weit dreht? Hat man es dann plötzlich in der Hand bzw. vermurkst es? Beim Weichstellen gegen Ende wurde es plötzlich lockerer - da hab ich dann schnell aufgehört. (Hatte bei meinen vorherigen Bikes nie ein Rädchen)


    (8) Nächste Woche 12T Inspektion, mal schauen was sie sagen.

    Ich hab jetzt nicht die ganzen 28 Seiten durchgelesen. Aber da es auch bei mir nun leicht hoppelt (mit dem CTA2 v.a. in langsamen Kurven), schaue ich doch mal rein.


    Ich weiß nicht ob der Aspekt schon diskutiert wurde; rein von der Geometrie her scheint mir die AT recht hecklastig zu sein, und die Vorderfront eher luftig - sicher auch wegen dem 21er Vorderrad. Mit Gepäck/Sozia dann entsprechend nochmal mehr.
    Mich würde mal interessieren, wieviel Gewicht (inkl. Fahrer und Gepäck) auf der jeweiligen Achse lastet im Vergleich zu anderen Bikes. Ich bin kein Techniker, aber wenn das Vorderrad so leicht ist, wird es dann nicht eher zum Spielball aller möglichen physikalischen Kräfte?
    Ich kann mich natürlich testweise im Stehen auf den Lenker stützen, aber dann federe ich ja schon ein, und "unterdrücke" das Hoppeln wortwörtlich.
    Und die Gabel noch weicher einzustellen, die ja eh schon so einfedert, wäre ja eine sehr behelfsmäßige Lösung - wenn es überhaupt was bringt.


    Mit dem TKC70 war das übrigens gar nicht. Der CTA2 - so rund er bei höherem Tempo läuft - fühlt sich bei langsamer Kurvenfahrt total hölzern an, so als hätte ich viel zu viel Luft drin oder das Lenkkopflager wäre locker. Er hüpft richtig. Das VR ist auch an den Flanken total abgerubbelt, obwohl ich keine großartigen Schräglagen fahre.


    Was wäre, wenn man ein 19er Rad einbaut? Was spricht dagegen, wenn man 90% Straße fährt?


    Daniel

    Ich finde die Aktivitäten vom Varahannes genial und spannend. Er macht so ein Spotlight, einfach etwas Besonderes. Immer schön wieder etwas zu hören von ihm, auch seine Art ist einfach cool.


    Es ist allerdings hinsichtlich Verschleiß und Benutzerfreundlichkeit (und darum geht es ja bei Dauertests vor allem) sicher nicht dasselbe, mit einer Maschine innerhalb von kurzer Zeit 100.000 km oder mehr auf Langstreckentouren zu machen, wie bis man solche Umfänge im normalen Alltagsbetrieb erreicht, der bei jedem anders aussieht. Zumindest nicht für alle Bauteile und Aspekte des Bikes.
    Da finde ich z.B. die 50.000 km Dauertests aus MOTORRAD ganz nett, die sind recht alltagsnah.


    Für die meisten dürfte eher interessant sein, wie das Bike dasteht, wenn es 10 Jahre lang viel aber unregelmäßig bewegt wurde. Auch ob es dann noch Spaß macht, noch gegen neuere Bikes bestehen kann usw.


    Daniel

    Hi


    da ich etwa gleich groß bin, nur ein kleiner Tip - wenn Du auf der Sitzbank ganz nach vorne rutschst, kommst Du mit den Füßen deutlich besser auf den Boden - dann geht evtl. auch die ergonomisch günstigere hohe Sitzeinstellung. Auf "Strecke" setze ich mich dann mehr mittig auf die Sitzbank.


    Daniel