Beiträge von U.N.

    Also für die Interessierten

    AT SD06 2017, Fahrwerk original, hintere Feder allerdings fast komplett vorgespannt

    Fahrergewicht 115Kg - Zuladung 5Kg

    Es ist absolut kein Problem mit den Rasten aufzusetzen - der CTA3 hilft ;)

    Allerdings fahre ich so sportlich auch nur bei einsehbaren Kurven und Strecken, die ich blind kenne

    Das mit der angeschliffenen Rastenlagerung war sicher nicht beabsichtigt. Damit das nicht mehr passiert hatte ich meinen Fahrstiel geändert - und nein, das ist vorher nicht beim Drücken passiert


    Hatte danach im Juni 2022 von SD06 auf die SD09 mit Eera gewechselt. Mit dem Semiaktiven Fahrwerk passiert das nicht mehr so schnell

    Allerdings nimmt einem das Fahrwerk einen Teil der Transparenz zur Straße. Zudem ist die SD09 rund 14 Kg schwerer als die normale SD08. und das Gewicht ist komplett oben angesiedelt, was mir nicht gefällt

    Aus diesem Grund habe ich die SD09 wieder abgegeben und bekomme in den nächsten Tagen eine 22er SD08 in Tricolor mit geänderter Gabel (Feder und Shims) sowie einem geänderten Dämpfer (Feder und Shims) Die Federn sind von Hyper Pro und 20mm höher und meinem Gewicht angepasst. Dann sollte das nicht mehr so schnell passieren - schon gar nicht das der Fußrastenträger aufsetzt


    Und immer schön oben bleiben :character-oldtimer:

    Hab jetzt nicht den ganzen Threat gelesen, aber gibt es bereits Infos zu Herstellern, die eine Navihalterung über dem Display planen oder anbieten?


    Gruß


    Uwe

    Ich beziehe mich rein auf die Werte am Federbein.

    Mir ist bewusst, das wir bei der Twin eine Anlenkung über einen Hebel haben, der nicht wirklich linear ist. Mir ist auch bewußt, das das Abstandsmaß von Schwingendrehpunkt zu Radmitte bzw. zu Federbein-Kraftangriffspunkt bei jedem Fahrzeug anders ist.

    Hebelgesetze halt!

    Aus dem Grund der leicht progressiven Anlenkung werde ich bei der Twin auch hinten keine progressive Feder verwenden.

    Vorne werde ich das auch nicht machen, da sich eine lineare Feder leichter abstimmen lässt

    Warum ändere ich mein Fahrwerk?


    Grundsätzlich spielt die Federrate sowie die Federlänge (und deren Vorspannung) eine Rolle


    Eine 230mm lange Feder mit 80N/mm , die bei entspannten Federbein (ausgefedert) auf 220mm vorgespannt ist, erzeugt (10mm x80N/mm) eine Kraft von 800N oder rund 80Kg. Jeden mm mehr musst du 80N/8Kg hinzurechnen.

    Bei einer Feder mit 100N/mm wären das schon 1000N bzw rund 100Kg.

    Wird die Feder jetzt durch den Fahrer komprimiert, auf sagen wir einmal 210mm dann hätten wir im ersten Fall 160Kg, im zweiten Fall schon 200Kg Federkarft. Diese Schere setzt sich in diesem Rechenbeispiel über den gesamten Federweg fort.

    Die Different zwischen den beiden Federn wird mit zunehmenden Weg immer größer. Dies ist auch der Grund, warum die 80N/mm Feder der Twin ein Problem darstellt. Die Federrate reicht für einen leichten Fahrer evtl noch aus. In meiner Gewichtsklasse oder mit Sozia und Gepäck hat es statisch und dynamisch einfach zu wenig Reserven. Man bekommt die Twin nicht mehr sauber ausbalanciert, sprich der Negativfederweg passt trotz weit vorgespannter originaler Feder nicht mehr. Die Twin hängt hinten zu stark durch


    Aus diesem Grund gibt es ja Fahrwerksmodifikationen. Viele Hersteller bieten hier angepasste Federbeine (und Gabelfedern oder Cartridges) an. Auch hier sieht man das unterschiedliche Federlängen mit unterschiedlichen Federraten angeboten werden.

    Ohlins gibt für mich eine Feder mit 90N/mm vor - wie weit ist die Vorgespannt?

    Andere Hersteller sagen das die Feder hier 100N/mm haben muss - Vorspannung?


    Das hat mich dazu bewogen zu allererst mal die Federrate zu erhöhen, da die Basis des originalen Showa-Fahrwerkes nicht so schlecht ist. Passendes gibt es mit ABE z.B. bei HyperPro

    Da die Zug- und Druckstufeneinstellungen aber für die originalen Federraten vorgesehen sind lasse ich noch die Shims (regeln das Ansprechverhalten der Dämpfung) den geänderten Bedingungen und meinem Fahrstiel anpassen. Nötig ist dies für viele Fahrer jedoch nicht. Hinzu werden noch die beweglichen Teile poliert und die Simmerringe auf ein niedrigeres Losbrechmoment angepasst. Sprich das Fahrwerk spricht trotz stärkerer Federn sensibler an und hat für mich mehr Reserven


    So jetzt wünsche ich alle eine gute Weihnachtszeit und viel Spaß beim Modifizieren


    Gruß


    Uwe

    Das sollte laut den Tests von 1000PS, Motorchecker, Motorradmagazin u.a., die die 890er über 1500Km in POrtugal gefahren haben, beseitigt sein

    Der Motor hat mehr Schwungmasse bekommen und ist neu abgestimmt