Beiträge von bwm

    Ob ein Schutzbügel geholfen hätte: das kommt ganz darauf an. ich habe an meiner 1000er den Sturzbügel und Unterfahrschutz von SW-Motech und nur den Alu-Bügel der Barkbusters Handguards dran. Bei einem relativ seichten Sturz (ca. 40-50km/h, auf Rollsplit weg gerutscht) auf Asphalt wurde trotzdem die Seitenverkleidung, Kupplungsdeckel (DCT - steht weiter raus) und viele weitere Teile zerkratzt, der Fußrastenträger ist gebrochen, der Blinker beschädigt und der Lenker verbogen.

    Also obwohl ich einen Sturzbügel dran hatte ist an der Seite einiges beschädigt. Nur: ich bin mir ziemlich sicher, dass ohne Sturzbügel der Kupplungsdeckel stärker (ggf. bis zur Ölleckage) beschädigt wäre und die Seitenverkleidung hätte vermutlich nicht nur ein paar Kratzer, sondern Risse oder Abplatzungen. Insofern hat er schon geholfen. Ein Anderer Bügel hätte ggf. noch mehr verhindert, vielleicht aber auch nicht. Unfälle sind immer höchst dynamisch (zum Beispiel hatte mein Windschild kurzen Bodenkontakt) und alle Schäden kann man weder vorhersagen noch verhindern.


    Heed Bunker sind denke ich die stärksten und umfangreichsten Sturzbügel, die es so gibt. Die sind dafür halt auch bei jeder Wartung im Weg und bringen einiges an Mehrgewicht. Ob es einem das wert ist, muss ein jeder für sich selbst entscheiden.


    Hoffe, das mit dem Daumen ist nix schlimmes. Bei meinem Sturz waren es nur ein paar blaue Flecken und 2 Schürfwunden. Das wäre alles längst verheilt, wenn ich nicht die eine Schürfwunde durch Dämlichkeit wieder komplett aufgerissen hätte. Aber ein Bekannter hatte mal was am Daumen und ist erst 6 Monate nach dem Unfall zum Arzt gegangen, weil es immernoch weh getan hat. Da war irgendein Band gerissen und schon wieder schräg aneinander gewachsen. Da war dann die Aussage "mit ein bisschen Glück haben sie irgendwann keine Schmerzen mehr". Wenn er sofort hin gegangen wäre, hätten die den körpereigenen Heilungsprozess mit Schienen und ggf. kleinen OPs soweit unterstützen können, dass alles halbwegs gerade wieder zusammen wächst. So ging das nicht mehr.

    Worauf ich hinaus will: wenn der Daumen in einer Woche noch weh tut: ab zum Arzt damit. Vielleicht ist es nichts und sie können auch nichts weiter tun. Vielleicht kannst du aber mit dem rechtzeitigen Arztbesuch bleibende Schmerzen vermeiden.

    da genügt ein Fahrwerkstausch und sie steht da wie eine "Große". Ich hab in meiner CRF300L jetzt ein Öhlins nachgerüstet und damit steht sie locker 3cm höher. Für deine Körpergröße ist es sicher häufig schwierig, ein passendes Motorrad zu finden. Ein "Kindermotorrad" ist die kleine CRF aber nicht

    Hast du nicht. Auch das verlinkte Dokument handelt von 5W40 und 10W50. Habe nochmal die letzten 5 Seiten durchgesehen, da hast du auch keine Viskosität genannt.


    Auf das andere habe ich gerade vorab schon geantwortet.

    Sie fordern genau eine Viskosität. Wenn auch andere freigegeben wären, hätten sie es mit dazu geschrieben. Haben Sie nicht, also ist nur eine freigegeben. Ist eigentlich ganz simpel.


    Dass auch andere gehen wurde hier erprobt. Dass du 10W50 ohne Probleme mit DCT fährst ist eine nützliche Info. Ich fahre 5W40, auch ohne DCT Probleme.

    Das ist relativ einfach zu beantworten. Ich habe 4 eigene Motorräder (Offroad und Straße für meine Frau und mich) und insgesamt 7, an denen ich regelmäßig den Ölwechsel mache (noch von 2 Freunden 3 Motorräder). Da will ich nicht für jedes Motorrad ein spezielles Öl kaufen, sondern habe halt einen 20L Kanister mit einer Sorte Motorradöl und das bekommen alle. Da hat sich für mich das Addinol Pole Position 5W40 bewährt.

    Fußrastenträger rechts ist erfolgreich getauscht. Ich dödel hab die Krümmerdichtungen nur in den Warenkorb gelegt, aber nicht bestellt. Deshalb Dienstag nochmal in mittelschwerer Panik bei Honda angerufen und bestellt + Mittwoch bekommen.


    Ich musste den ganzen Auspuff abnehmen. Nur vorne lösen und ablassen ging nicht, da der Krümmer selbst noch in den Bohrungen am Motor festhing. Aber nach abstöpseln der Lambdasonde und entfernen der 2 Schrauben am Fußrastenträger und Endschalldämpfer war das ablassen zu zweit kein großes Problem.


    Neuer Fußrastenträger für knapp 100€ aus Japan passt wunderbar. Und lässt sich, wenn der Krümmer einmal aus dem Weg ist, auch recht einfach tauschen

    Das Gefühl beim anziehen der Krümmer ist so falsch. Da man ja die neue Dichtung zusammen drückt, zieht man ganz lange mit mehr oder weniger gleichbleibender Kraft. Das fühlt sich so an, wie eine Schraube, die langsam abreißt. Ganz ekliges Gefühl für einen halbwegs erfahrenen Schrauber.


    Naja, der neue Träger ist verbaut und sieht mit seinem tiefen Schwarz noch ein wenig "out of place" aus, aber das gibt sich mit der Zeit.


    Danke für die Tipps hier. Ging am Ende alles doch recht einfach

    Hallo zusammen,


    Ich bin gerade in einer Sackgasse. Fußrastenträger rechts ist getauscht (Update folgt im entsprechenden Beitrag) und ich habe versucht, den Lenker in seiner Gummilagerung zu "entspannen", er verschiebt sich aber in der Fahrt doch wieder in die krumme Position. Scheinbar ist also wirklich der Lenker verbogen. Ich habe einen Tauschlenker hier und bin gerade dabei, alles abzunehmen. Aber der originale Honda beheizte linke Griff wird gemäß originaler Anleitung mit "pro Honda Handgrip Cement" Auf dem Lenker verklebt und bewegt sich keinen Millimeter. Bekommt man den Griff jetzt irgendwie wiederverwendbar wieder runter? Ich habe versucht, entlang dem Umfang mit sanften Schlägen mit einem Gummihammer und Stiftdurchtreiber den Kleber zu lösen und den Griff runter zu bekommen aber bisher ohne Erfolg. Jetzt ist ein kleines Stück unwichtiges Plastik weg gebrochen. Funktioniert alles noch, aber bevor ich weiter prügel und noch mehr kaputt mache, wollte ich mal die Schwarmintelligenz fragen.


    Der Spalt ist halt auch so klein, dass man da kein wie auch immer geartetes Werkzeug dazwischen bekommt.


    Naja, freihändiges lesen will halt schon gelernt sein. "or higher" steht nur bei der API classification dabei. Bei der Viskosität nicht. Nicht einmal bei der JASO MA.

    Zumal es bei Viskositäten kein "or higher" gibt, weil 10W50 nicht "besser" ist, als 10W30, sondern einfach anders. Insofern ist dein Beitrag einfach faktisch falsch. Honda fordert ausdrücklich dis Viskosität 10W30. Nicht "höher" oder "niedriger", sondern genau die. Ich mein sie schreiben ja z.B. bei den Zündkerzen auch nicht dazu, welche man alle nicht verwenden darf, sondern nur die eine, die geht.

    Die Diskussion der letzten Seiten war, was außer der Honda Vorgabe von 10W30 auch geht. Generell ist man sich einig, dass es bei Schalter Moppeds nicht allzu wichtig ist, welche Viskosität du nimmst. Bei DCT haben mehrere gute Erfahrungen mit 10W40 gemacht. Du hast nach eigener Aussage Fuchs Silikolene drin, ohne dazu zu sagen, in welcher Viskosität. Das gibt es nämlich in diversen Varianten und die Sorten für Alltags- und Tourenfahrer gibt es in Viskositäten zwischen 10W30 und 20W50

    Aus dem WHB der 1000L

    Honda "4-stroke motorcycle oil" or an equivalent motor oil. API classification: SG or higher JASO T903 standard: MA Viscosity: SAE 10W-30

    Das ist die offizielle Honda Empfehlung. SG oder besser, MA und 10W30


    Aber die letzte Frage war ja ob 10W50 geht. Nach Honda Vorgabe nicht. Die Mehrheit des Forums würde auch eher etwas anderes empfehlen.

    Ich habe heute festgestellt, dass ich schon länger 5W40 nutze. Dachte, das wäre 10W40. Isses aber doch nicht. Funktioniert aber auch sehr gut

    naja das ist aber genau das Ding. Ein 10W50 Öl nach JASO MA2 ist eben nicht das gleiche, wie ein 10W30 Öl nach JASO MA2. Ein 10W50 Öl ist bei Betriebstemperatur zähflüssiger, als ein 10W30 Öl. Klassischerweise hat man bei Betriebstemperatur als größte Gefahr, dass das Motoröl zu dünnflüssig wird, insofern wäre eine höhere Zahl besser. Bei heutigen Motorradmotoren, in denen das Öl neben dem Motor selbst (Kolben, Nocken- und Kurbelwelle) auch das Getriebe (Zahnräder, Wellen, Schaltklauen) schmiert UND das Öl für die Mechatronik der Schaltbetätigung ist, sieht das anders aus. Ein Öl, das bei Betriebstemperatur zu dickflüssig ist, kann zu Schaltproblemen beim DCT führen.

    Deshalb ist es zumindest beim DCT nicht komplett egal, welche Viskosität man da nimmt. Daher ja auch Papinator s Tipp

    Auch die 50 gibt ja nur einen Bereich an Viskosität an, in dem das Öl liegen muss. Wenn das spezielle Öl schon eher in Richtung 10W60 geht, könnte es tatsächlich zu dickflüssig sein und vernünftige Schaltvorgänge verhindern. Wenn es dagegen eher in Richtung 40 tendiert, könnte es in Ordnung sein.

    Aus Erfahrungen hier im Forum ist die relativ eindeutige Meinung, dass 10W40 zu keinen merkbaren DCT Problemen führt und daher verwendbar ist, obwohl es eben nicht der Honda Vorgabe 10W30 entspricht. 10W50 gibt es glaube ich eher wenig Erfahrungen zu.


    Bei ganz modernen PKW Motoren kann es sogar sein, dass ein 10W40 Öl zu Mangelschmierung führt. Die Motoren sind so durchoptimiert, dass die Ölkanäle im Motorblock so klein sind, dass du die Schmierstellen nur mit dem geforderten 0W20 tatsächlich ausreichend mit Öl versorgen kannst. Bei höherer Viskosität hat man dann eine Unterversorgung mit Öl.


    Mein Tipp wäre weiterhin: bei Schaltgetriebe 10W30 bis 10W50, solange es die JASO Spezifikation erfüllt, kein Problem. Bei DCT würde ich nur 10W30 oder 10W40 nehmen. 50 kann funktionieren, kann aber auch Probleme machen.

    Du solltest nie bis max auffüllen, sondern auf die Mitte des Bereichs. Ich verstehe min und max nicht als "zwischen diesen beiden Markierungen ist der ideale Bereich", sondern wirklich als absolutes Maximum und absolutes Minimum. Bei mehr als Max riskierst du Planschen der Kurbelwelle oder Pleuel und bei weniger als min riskierst du, dass die Ölpumpe trocken läuft.

    Es kann je nach Mopped auch sein, dass dein Motorrad, wenn du bis Max aufgefüllt hast, über die Kurbelgehäuseentlüftung überschüssiges Öl (im Sinne von "über Mitte") nach und nach entsorgt. Wenn du dann immer wieder bis max auffüllst denkst du, dass du einen Ölverlust hättest, obwohl der Motor genau wie gedacht funktioniert.

    Soll heißen: weiter beobachten. Wenn der Ölpegel sich nach einer Weile in der Mitte der Markierungen auf dem Peilstab einfindet, nicht nachfüllen. Genau da gehört er nämlich hin. Wenn er aber weiter fällt und in die Nähe von min geht, ab zum Händler.


    Ich tippe auch, dass eher zu wenig eingefüllt wurde. Gar nicht unbedingt, dass "der Lehrling" falsch gemessen (reingedreht) hat, sondern eher, dass die den Motor nicht haben laufen lassen. Wenn man nach einem Ölwechsel den Pegel misst, sollte der Motor mindestens einmal kurz gelaufen sein, idealerweise eine Tour gefahren. Da ist nämlich nach dem Wechsel immer ein bisschen Luft im System "gefangen", die erstmal wieder rausgespült werden muss. Wenn man das nicht macht, und den Ölpegel wie er soll auf die Mitte einstellt, könnte es sein, dass nach ein paar Kilometern Fahrt dann auf einmal "zu wenig" drin ist.


    Zum Öl: ich glaube nicht, dass du Probleme haben wirst, aber das DCT reagiert manchmal empfindlich auf das falsche Öl. Ich fahre schon länger das Addinol in 10W40 in meiner 1000er DCT aus 2017 und das geht ohne Probleme, obwohl es auch außerhalb der Spezifikation ist. Ob 10W50 auch geht, vermag ich nicht zu sagen.