Beiträge von bwm

    Beim Kühlsystem am Motorrad ist der Ausgleichsbehälter ungeeignet, um einen plötzlichen starken Verlust an Kühlflüssigkeit zu detektieren. Schau direkt in den Kühler rein. Dafür muss die rechts Seitenverkleidung runter.


    Von der Farbe her passt es zur original Honda Kühlflüssigkeit. Die ist ein dunkles Türkis. Getrocknet kann das so aussehen.

    Da es die linke Seite ist, kann es nicht vom Druckregelventil sein (das ist am Einfüllstutzen rechts). Daher würde ich auf ein Leck am linken Kühler tippen. Entweder an einer der Leitungen oder (worst case) am Kühler selbst.


    Bitte auf keinen Fall Kühlerdichtmittel rein machen. Das Zeug taugt nix. Es gibt 2 Sorten: die, in denen quasi lange Fäden drin sind, die sich vor eine (kleine) Leckage legen und diese etwas vermindern und mit Glück temporär dichten. Dieses Mittel härtet nicht aus und lässt sich mit vielen Spülungen wieder halbwegs raus holen, ist aber eben nur temporär. Um im Notfall nach Hause zu kommen.

    Die meisten Mittel Härten bei Kontakt mit Luft aus. Diese Mittel verkleben zwar vielleicht die Leckage (Betonung auf: vielleicht), aber auch alles andere. Meist wird zuerst das Überdruckventil verklebt, sodass sich der Druck dann nicht mehr abbauen kann. Sorgt dann gerne mal für geplatzte Kühler.


    Zuerst die Leitungen und Anschlüsse prüfen und wenn es doch der Kühler sein sollte: es gibt ein paar wenige Spezialisten, die Kühler (je nachdem, wo genau die Schadstelle ist) eventuell reparieren können. Ansonsten muss der neu. Leider kostet der Kühler links alleine schon über 1.000€ neu bei Honda. Da sollte man dann auf dem Gebrauchtmarkt die Augen offen halten oder in Japan bestellen (z.B. bei webike).

    Du solltest nicht bis Maximum auffüllen. Die Mitte zwischen Min und max ist das Ziel. Da würde ich erstmal mit 100ml anfangen und dann gucken, was passiert

    Das Öl altert und die Schaltung passt sich dem nach und nach an. Mit frischem Öl stimmen die Adsptionswerte nicht mehr.

    Nach jedem Ölwechsel mache ich daher einen DCT Reset. Und das sehr erfolgreich.


    DCT macht keine mir bekannten Probleme, das funktioniert super

    Wobei das auch völlig normales Verhalten ist. Eine gpx Datei (bzw egal welches Format) ist schlussendlich nur eine Auflistung an anzufahrenden Routenpunkten. Auch shaping points werden nur als "nächster Routenpunkt" in die Berechnung mit einbezogen. Und die Berechnung zwischen den Routenpunkten erfolgt entsprechend den gesetzten Einstellungen (Autobahnen vermeiden, kurvige Strecke etc)


    Das einzige, wie man das umgehen kann ist, wenn man die Strecke als track abspeichert. Dabei werden "Routenpunkte" sehr eng gelegt und dazwischen wird einfach eine gerade Linie gezogen. Hierbei wird das zugrunde liegende Kartenmaterial komplett ignoriert, sondern nur der Track in der Landschaft angezeigt. Dabei kann aber natürlich nicht mehr "navigiert" werden (in 300m rechts abbiegen gibt es dann nicht mehr), da das Navi hierfür das Kartenmaterial braucht, das ja ignoriert wird.


    Der einzige Vorteil bei Nutzung von Garmin und Basecamp ist, dass beide (sofern man keine OSM Karten auf nur eins der Geräte geladen hat) mit identischem Kartenmaterial arbeiten. Das heißt, dass sie bei gleichen Einstellungen auch die gleiche Route berechnen sollten, da eben Kartenmaterial und Berechnungsalgorithmus identisch sind.

    Gerade, wenn das Rad schief stand, solltest du es zumindest einmal lösen und korrekt wieder anziehen. Dafür ist der Schritt mit Bremse ziehen und Gabel mehrmals Eintauchen gedacht. Verspannung zwischen linkem und rechtem Holm lösen

    Gerade mal im Werkstatthandbuch der 250er geschaut.

    Die Gabelklemmen oben und unten bekommen 32Nm,alle Befestigungsschrauben von Leitungshaltern 10Nm, die Schrauben der Plastik Gabelprotektoren 7Nm, die Achse 73,5Nm, die Achsklemmschrauben 20Nm und die Bremssattelschrauben 30Nm.


    Und die richtige Reihenfolge beachten. Erst untere Gabelklemmung, dann den Deckel (nur wenn der offen war: 35Nm), dann die obere Gabelklemmung, dann die Leitungshalter.

    Und Rad die Reihenfolge ist hoffentlich auch bekannt? Erst die Achse auf Drehmoment, dann die Gabel bei gezogener Bremse mehrmals eintauchen und dann die Achsklemmung.


    Achs und Gabelklemmung sind jeweils immer 2 Schrauben nebeneinander. Die müssen abwechselnd mehrmals auf Drehmoment angezogen werden. Wenn du die Zweite Schraube anziehst, nimmt sie ein bisschen Last von der ersten, die dann wieder nachgezogen werden muss und damit wieder etwas Last von der 2. nimmt usw.

    So oft wechseln, bis der Drehmo bei beiden auslöst, ohne sie weite zu drehen


    Ist alles viel einfacher, als es jetzt klingt. Man muss halt nur ein paar Sachen beachten :)

    Von Shido würde ich mal wieder abraten wollen und zwar aufgrund der Philosophie, die da im Hintergrund steht. Shido muss so billig wie möglich sein, deshalb sind die Batterien auch immer kleiner als die originale, die sie ersetzen. Das liegt an der elektrischen Auslegung. Batterien müssen als größten Einzelverbraucher den Strom für den Anlasser abgeben können. Das können Lithium Batterien besser, als Blei Säure. Daher genügt bei Lithium eine kleinere Kapazität, um den gleichen Startstrom abzugeben. Und das machen manche Hersteller (wie Shido) sich zunutze und machen die Lithium Batterie noch kleiner bzw Leichter, zu kosten der Kapazität.


    Die originale Yuasa YTZ14S hat Abmessungen von 150x87x110mm und eine Nennkapazität von 11,2Ah

    Die, die von Shido als Ersatz angeboten wird LTZ14S hat 5Ah Nennkapazität bei 150x87x110mm. Aber das ist geschummelt. Die Angabe ist inklusive Spacer. Die eigentliche Batteriehöhe ist nur 94mm.

    Die von mir empfohlene Skyrich LTM21 hat 6Ah bei den Originalen Abmessungen (110mm Höhe).

    Shido hat also auf Kosten der Kapazität (die im Winter und/oder bei Kaltstartschwierigkeiten durchaus wichtig werden kann!) Material gespart und kann daher natürlich auch billiger anbieten.


    Mein Ansatz ist da eher "maximale Kapazität bei gegebenen Abmessungen", daher die LTM21.

    Mir ist letzten Herbst das erste mal aufgefallen, dass Honda ja ein Drehmoment für den Ölfilter angibt. Daher habe ich mir jetzt mal so einen Schlüssel gekauft.

    Ölfilterschlüssel HF001 (65mm)

    Ging mit dem eher schlecht, als Recht. Das Aufsetzen gestaltete sich eher fiddelig, da er nie so richtig gerade / gleichmäßig drauf rutschen wollte. Selbst, als er dann halbwegs gerade drauf saß, hat er sich beim Aufbringen von Kraft über die Ratsche mit den Zähnen des Ölfilters selbst verkantet. Ich musste den abgeschraubten Ölfilter wieder 2 Umdrehungen ans Gewinde ansetzen, um den Schlüssel vom Filter zu bekommen. Beim anziehen das gleiche Drama. Anziehen mit Drehmoment ging gut, aber den Schlüssel vorher drauf und nachher wieder runter zu bekommen, erforderte ein wenig fiddelei. Im ersten Moment hat sich beim abziehen die Ratsche vom Schlüssel gelöst, nicht der Schlüssel vom Ölfilter.


    Da gingen vorherige Wechsel mit dem Band besser von der Hand.