Beiträge von bwm

    ich habe durchaus ein wenig Erfahrung mit Offroad und ich wollte halt darauf hinaus, dass ich finde, dass das ABS der CRF300L durchaus Offroad-tauglich ist. Weil es eben immer wieder blockiert und bloß kurz öffnet. Und genau so sollte man bergab nämlich auch bremsen. Wenn du dauerhaft auf der hinteren Bremse stehst, kann dir durchaus irgendwann das Heck quer kommen. Man muss immer mal wieder öffnen. Ich würde schätzen wenn ich auf der Geraden hinten voll rein lange sind ca. 2/3 des Bremswegs blockiert und 1/3 drehend. Deshalb meine Frage, ob du es denn schon mal ausprobiert hast.


    Aber hast du ja offenbar und scheinbar war dir das nicht genug. Ich hatte das Gefühl wie gesagt noch nicht. Hatte aber auch noch keine großen Gefälle auf Sand. Ich hab kleine Gefälle (max. 3-4m Höhendifferenz) auf Sand und große Hügel und Berge auf Schotter und da hat das ABS immer zuverlässig funktioniert.


    Hinten Bremsen ist prinzipiell nicht verkehrt, kommt aber drauf an, was genau du machen willst. Man kann durchaus auch vorne Bremsen, muss damit aber sehr vorsichtig sein. Wenn man aber gerade zu schnell wird und dringend Geschwindigkeit raus nehmen muss, sollte man trotzdem vorne mit dazu nehmen, aber eben wohl dosiert. Wenn es nur darum geht beim bergab rollen die Geschwindigkeit ein wenig zu kontrollieren, reicht hinten. Das stabilisiert die Bergab-Fahrt, weil es das Motorrad immer wieder gerade zieht.

    Kraftstoff kommt normalerweise durch sog. blow-by Gase ins Öl, also indem Gase an den Kolbenringen vorbei in den Kurbelraum strömen. Dafür kenne ich 2 hauptsächliche Ursachen: im Kaltstartbetrieb, weil die Spalte bei kaltem Motor noch nicht ideal sind, und bei verschlissenen Zylinderlaufbahnen. Wenn die Honung nicht mehr gut und der Ölfilm sehr dünn ist bzw. wenn auch die Bohrung einfach zu "groß" (genauer wäre zu oval) für den Kolbenring wird.

    Ob jetzt allerdings 2% noch normal sind, vermag ich nicht zu sagen.

    Hast du es denn mal mit ABS an probiert? Zumindest in meiner Konfiguration (CRF300L auf Metzeler Six Days Extreme) lässt es am Hinterrad relativ viel Schlupf zu. Also wenn man da voll ins Bremspedal rein hackt, macht der im Prinzip sowas wie eine Stotterbremse am Hinterrad. Das Rad blockiert immer mal wieder kurz und dann löst es wieder, um es wieder kurz zu blockieren. Ich habe hier im sandigen, aber dafür hügelfreien Brandenburg selten den Bedarf, das ABS überhaupt aus zu machen.

    Anfangs fand ich es auch nervig, dass das ABS immer wieder an geht. Bei den letzten Ausfahrten habe ich es zunächst vergessen, aus zu machen und habe es dann einfach so mal ausprobiert und siehe da - geht auch mit :)

    Hallo zusammen,


    ich war am Sonntag mal wieder beim ADAC und habe dort mein alljährliches Toptraining gemacht. Bin wieder "warm" auf dem Bock und habe auch den ganzen Reifen benutzt. Ich nutze das Training immer, um die Grenzen auszuloten, damit ich im Straßenverkehr mit Reserve fahren kann. Wir haben auch ein paar sehr sportliche Runden gedreht. Dabei ist mir allerdings etwas aufgefallen: der Vorderreifen hat an der seitlichen Flanke kleine Risse bekommen, knapp unterhalb des Profils. Am Sonntag waren diese Haarrisse sehr deutlich sichtbar

    heute kaum noch

    selbst mit Zoom kaum besser zu sehen

    Man sieht an den Kreidemarkierungen auf der Reifenflanke gut, dass es die selbe Stelle ist


    Jetzt frage ich mich: muss ich mir Sorgen machen? Was genau ist das? Wovon kommt das und kann man das vermeiden?

    Reifen ist ein Conti Trail Attack 3. Der kam im Juni 24 rauf und hat jetzt 3.000 km runter (Frau konnte letztes Jahr durch Skiunfall kein Motorrad fahren, daher viele km im Cabrio gemacht). DOT ist 36/22. Ist jetzt nicht taufrisch, aber sollte eigentlich noch keine Alterungserscheinungen zeigen


    Die Trainer wurden nicht müde, mir zu sagen, dass ich mit den Reifen vorsichtig sein muss (90/90-21 ist nicht für den Fahrstil gedacht und gemacht), aber ich mache jährlich das Training, mit dem CTA3 jetzt schon mindestens das 3. oder 4. mal und ich hatte da nie Probleme mit.


    Ja also haut gerne mal in die Tasten mit Tipps und Ideen zu Ursachen und Vermeidung :)


    Dankeschön vorab

    Alex

    Gerade bei dem km-Stand kann das sehr gut sein.

    Vielen Dank aber auch für den Tipp, wie du das Problem zumindest temporär lösen konntest. Vielleicht steckt mal jemand anderes in der gleichen Lage und weiß jetzt, was zu tun ist :)

    Ob ein Schutzbügel geholfen hätte: das kommt ganz darauf an. ich habe an meiner 1000er den Sturzbügel und Unterfahrschutz von SW-Motech und nur den Alu-Bügel der Barkbusters Handguards dran. Bei einem relativ seichten Sturz (ca. 40-50km/h, auf Rollsplit weg gerutscht) auf Asphalt wurde trotzdem die Seitenverkleidung, Kupplungsdeckel (DCT - steht weiter raus) und viele weitere Teile zerkratzt, der Fußrastenträger ist gebrochen, der Blinker beschädigt und der Lenker verbogen.

    Also obwohl ich einen Sturzbügel dran hatte ist an der Seite einiges beschädigt. Nur: ich bin mir ziemlich sicher, dass ohne Sturzbügel der Kupplungsdeckel stärker (ggf. bis zur Ölleckage) beschädigt wäre und die Seitenverkleidung hätte vermutlich nicht nur ein paar Kratzer, sondern Risse oder Abplatzungen. Insofern hat er schon geholfen. Ein Anderer Bügel hätte ggf. noch mehr verhindert, vielleicht aber auch nicht. Unfälle sind immer höchst dynamisch (zum Beispiel hatte mein Windschild kurzen Bodenkontakt) und alle Schäden kann man weder vorhersagen noch verhindern.


    Heed Bunker sind denke ich die stärksten und umfangreichsten Sturzbügel, die es so gibt. Die sind dafür halt auch bei jeder Wartung im Weg und bringen einiges an Mehrgewicht. Ob es einem das wert ist, muss ein jeder für sich selbst entscheiden.


    Hoffe, das mit dem Daumen ist nix schlimmes. Bei meinem Sturz waren es nur ein paar blaue Flecken und 2 Schürfwunden. Das wäre alles längst verheilt, wenn ich nicht die eine Schürfwunde durch Dämlichkeit wieder komplett aufgerissen hätte. Aber ein Bekannter hatte mal was am Daumen und ist erst 6 Monate nach dem Unfall zum Arzt gegangen, weil es immernoch weh getan hat. Da war irgendein Band gerissen und schon wieder schräg aneinander gewachsen. Da war dann die Aussage "mit ein bisschen Glück haben sie irgendwann keine Schmerzen mehr". Wenn er sofort hin gegangen wäre, hätten die den körpereigenen Heilungsprozess mit Schienen und ggf. kleinen OPs soweit unterstützen können, dass alles halbwegs gerade wieder zusammen wächst. So ging das nicht mehr.

    Worauf ich hinaus will: wenn der Daumen in einer Woche noch weh tut: ab zum Arzt damit. Vielleicht ist es nichts und sie können auch nichts weiter tun. Vielleicht kannst du aber mit dem rechtzeitigen Arztbesuch bleibende Schmerzen vermeiden.

    da genügt ein Fahrwerkstausch und sie steht da wie eine "Große". Ich hab in meiner CRF300L jetzt ein Öhlins nachgerüstet und damit steht sie locker 3cm höher. Für deine Körpergröße ist es sicher häufig schwierig, ein passendes Motorrad zu finden. Ein "Kindermotorrad" ist die kleine CRF aber nicht

    Hast du nicht. Auch das verlinkte Dokument handelt von 5W40 und 10W50. Habe nochmal die letzten 5 Seiten durchgesehen, da hast du auch keine Viskosität genannt.


    Auf das andere habe ich gerade vorab schon geantwortet.

    Sie fordern genau eine Viskosität. Wenn auch andere freigegeben wären, hätten sie es mit dazu geschrieben. Haben Sie nicht, also ist nur eine freigegeben. Ist eigentlich ganz simpel.


    Dass auch andere gehen wurde hier erprobt. Dass du 10W50 ohne Probleme mit DCT fährst ist eine nützliche Info. Ich fahre 5W40, auch ohne DCT Probleme.

    Das ist relativ einfach zu beantworten. Ich habe 4 eigene Motorräder (Offroad und Straße für meine Frau und mich) und insgesamt 7, an denen ich regelmäßig den Ölwechsel mache (noch von 2 Freunden 3 Motorräder). Da will ich nicht für jedes Motorrad ein spezielles Öl kaufen, sondern habe halt einen 20L Kanister mit einer Sorte Motorradöl und das bekommen alle. Da hat sich für mich das Addinol Pole Position 5W40 bewährt.

    Fußrastenträger rechts ist erfolgreich getauscht. Ich dödel hab die Krümmerdichtungen nur in den Warenkorb gelegt, aber nicht bestellt. Deshalb Dienstag nochmal in mittelschwerer Panik bei Honda angerufen und bestellt + Mittwoch bekommen.


    Ich musste den ganzen Auspuff abnehmen. Nur vorne lösen und ablassen ging nicht, da der Krümmer selbst noch in den Bohrungen am Motor festhing. Aber nach abstöpseln der Lambdasonde und entfernen der 2 Schrauben am Fußrastenträger und Endschalldämpfer war das ablassen zu zweit kein großes Problem.


    Neuer Fußrastenträger für knapp 100€ aus Japan passt wunderbar. Und lässt sich, wenn der Krümmer einmal aus dem Weg ist, auch recht einfach tauschen

    Das Gefühl beim anziehen der Krümmer ist so falsch. Da man ja die neue Dichtung zusammen drückt, zieht man ganz lange mit mehr oder weniger gleichbleibender Kraft. Das fühlt sich so an, wie eine Schraube, die langsam abreißt. Ganz ekliges Gefühl für einen halbwegs erfahrenen Schrauber.


    Naja, der neue Träger ist verbaut und sieht mit seinem tiefen Schwarz noch ein wenig "out of place" aus, aber das gibt sich mit der Zeit.


    Danke für die Tipps hier. Ging am Ende alles doch recht einfach