Beiträge von bwm

    Das ist richtig, mir war die immer zu teuer. Ich kenne/kannte aber 6 Leute, die eine hatten und 2 davon haben sie noch immer. Einer war kürzlich erst wieder hier und hat die F650GS gelobt. "Wartbarkeit" meint nicht die Wartungsintervalle, sondern weil alles so extrem eng gebaut ist, kommst du bei der X einfach nirgendwo gut ran. Öl, LuFi und Zündkerzen sind noch in Ordnung, aber längerfristige Sachen werden schnell problematisch. Um an die WaPu ran zu kommen, musst du den linken Motordeckel runter nehmen und eine der Schrauben ist hinter anderen Teilen versteckt, sodass du den kompletten Heckrahmen abnehmen musst, um da ran zu kommen. Und die vermaledeite Wasserpumpe geht bei den Motoren durch die nicht vorhandene Lagerung (WaPu-Welle wird nur in den beiden Dichtringen gelagert) vergleichsweise häufig kaputt. Luftfederbein ist mit dem Alter (16 Jahre!) auch so ein Thema, eben wegen der angesprochenen Ersatzteilthematik.

    Bei der X muss man Selberschrauber sein und sich auch fleißig in Foren einlesen. Die 300er ist, was die Themen Wartungsfreundlichkeit, Ersatzteilversorgung, Werkstattkompetenz und verfügbares Zubehör angeht, deutlich freundlicher. Hat dafür bei ähnlichem Gewicht (ca. 10kg weniger) aber auch nur die halbe Leistung.


    Wenn es dich mal ins nördliche Brandenburg verschlägt, kann ich eine Waldweg-Probefahrt mit Honda CRF300L oder 250L anbieten. Die 2025er Modelle haben allerdings ein neues Fahrwerk bekommen, das besser für europäische Fahrer geeignet sein soll. Bin ich aber noch nicht selbst gefahren.

    G650 x challenge ist Auf dem Papier ein tolles Motorrad, in der Praxis weniger. Gerade die Wartbarkeit soll bei den Dingern katastrophal sein, von der Ersatzteilversorgung mal ganz abgesehen. Es wurden in dem einen Jahr, in dem sie kaufbar war, nur 889 Stück in Deutschland verkauft. Absoluter Goldstaub die Dinger.

    schlussendlich sind das dann also 800€ für die 24.000er

    ist schon nicht direkt günstig, aber auch nicht extrem teuer

    Hier mal Inspektionskosten Vergleich für die 1000er - ich nehme an, dass der Aufwand bei der 1100er ähnlich ist

    Inspektions Kosten
    docs.google.com

    allerdings sind viele Einträge dort schon viele Jahre alt und beinhalten damit nicht die teils extremen Preissteigerungen der letzten Jahre.

    also vorab: ich fahre eine 2017er Seilzug-AT und habe bei mir einen (hervorragend funktionierenden) Tempomaten nachgerüstet. Großer Vorteil ggü dem Serien-Ding der 1100er von Honda ist, dass ich ihn schon bei 30 km/h aktivieren kann. Geht also auch bei den älteren Modellen. Der war allerdings mit damals ~640€ auch nicht ganz günstig.


    Ansonsten würde ich mal eine andere Frage in den Raum stellen: warum denn sowas großes? Wenn dein Fahrprofil wirklich so ist, wie es zumindest bei mir jetzt ankam (voller Fokus auf Gelände, sonst nur Autobahn, um zum Gelände zu kommen, keine "Genießer"-Landstraßentouren) wäre bei mir persönlich die Prioritätenliste eine ganz und gar andere. Da wäre für mich voller Fokus auf Geländegängigkeit und "Komfort" auf der Autobahn gibt es nur so viel, wie ohne Einschränkungen bei der Geländefähigkeit möglich ist. Also ich leide lieber auf der Autobahn, als im Gelände. Und dabei käme dann auch eine ganz und gar andere Klasse Motorrad raus. Bzw. kam eine ganz und gar andere Klasse heraus. Die AT macht bei mir nur Landstraße und gelegentlich mal einen Schotterweg, aber nix schwieriges. Fürs Gelände habe ich eine CRF300L, die dafür wesentlich besser geeignet ist. Notfalls die Rally, wenn der Windschutz wirklich so wichtig ist (wobei das Windschild bei steilen Steigungen schnell stören kann, weil es in den Helm oder Oberkörper haut)


    Nach deiner Beschreibung wäre imho eine CRF300L oder CRF300Rally wesentlich besser geeignet, als eine Honda AT, BMW F oder ähnliche Konsorten.

    Als Kompromiss wird hier noch die CF Moto 450 MT diskutiert

    wobei ich mit der keine eigenen Erfahrungen habe und damit nix hilfreiches beitragen kann. Die ist irgendwo zwischen AT und 300L angesiedelt

    Bei einigen Autos ist es mir auch schon aufgefallen. Die meisten haben vorne genügend Abstand zum TFL oder selbiges blendet dann ab, da gibt es auch eine relativ konkrete Vorschrift zu. Aber hinten gibt es glaube keine weiteren Vorschriften vor allem zur Nähe der Bremsleuchten und das finde ich schrecklich.


    Was hat dich denn am Heck der 850er gestört? Meine Frau fährt eine 750er, die ja im Grunde das gleiche Motorrad ist, und das Heck finde ich dem der AT (meiner CRF1000L zumindest) gar nicht so unähnlich.

    es wäre ja aber auch irgendwie unlogisch, wenn man ausgerechnet da, wo es steil ist, nicht runter schalten kann. Sowohl hoch (Motorleistung), als auch runter (Motorbremse) kann man ja den niedrigeren Gang gebrauchen.

    Das einzige, was ich mir vorstellen könnte wäre, dass ihr noch zu schnell wart, als ihr runter schalten wolltet und der Motor dann in den Begrenzer gekommen wäre. Und bis ihr dann im S2 wart und nochmal runterschalten probiert habt, wart ihr langsam genug, dass man den 1. einlegen konnte. Wenn das nicht der Fall war, würde ich von irgendeiner Fehlfunktion ausgehen


    wie bist du dann vom Stelvio da eigentlich wieder runter gekommen? Gewartet und es ist wieder geschmolzen? Wir fahren von 13.-21.09. runter nach Südtirol / Trentino (also in einer Woche für eine Woche) und ich hab ein bisschen Schiss, oben zu "stranden"

    hat die CF Moto schon mal jemand auf die Waage gestellt? Die Angaben sind ja etwas eigenartig.

    Eigengewicht (fahrbereit) 185 kg
    Tatsächliche Masse 260 kg

    insgesamt wäre sie mir aber wohl etwas zu schwer. Die 15 zusätzlichen PS braucht man im Gelände auch nicht und die 40 zusätzlichen Kilo wird man wohl merken.

    Aber wenn jemand in der Nähe von Berlin eine zum ausprobieren hat, sage ich nicht nein :)

    So, ich hab bestellt. 123kugellager, 71,14€ für Lager und Dichtungen für beide Räder. Es gab mehrere Shops, die auf dem Weg waren, günstiger zu sein (z.B. agrolager), dann aber jeweils 1 item nicht im Sortiment hatten. Bei Agrolager fehlt der 30x57x7 Dichtring (mit Staublippe hätte es den nur in 10mm Breite gegeben), bei mehreren anderen gab es das 63/22 Kugellager nicht. Ärgerlich. Bei Agrolager hätte die ganze Bestellung bis auf den einen Dichtring nur 50,81€ inklusive Versand gekostet. Wenn sie den Ring im Sortiment hätten also vermutlich nur ~55€

    Dazu kommen dann noch etwa 200€ Werkzeug. 80€ für einen Lagerauszieher-Satz von BGS und 120€ für einen Lagereintreiber-Satz auch von BGS. Ich bin an sich Fan von Marken-Werkzeugen (habe viel von Hazet), aber der einfachste Lagerauszieher-Satz mit Gleithammer von denen liegt bei 370€, die größeren Sätze mit solchen Abstütz-ausziehern dann bei über 1.000€. Ich glaube nicht, dass sich so ein Satz bei mir lohnt, dafür benutze ich es vermutlich doch zu wenig.

    Keine Ahnung, wie lange BGS bei mir hält, vielleicht ist das doch wieder Lehrgeld, das ich hier zahlen muss. Mal schauen.


    Getauscht wird dann im Winter. Danke für die Tipps bisher


    Aber das Fett zwischen Dichtring und Lager ist eher fürs gute Gefühl, oder? Die Kugellager sind ja abgedichtet, d.h. das Fett sollte dort nicht rein kommen können. Und den WeDi soll man ja auch laut WHB gefettet einbauen. Das zusätzliche Fett dürfte da also keinen Unterschied machen. Ich werde aber auch welches rein packen. Kost ja nüscht

    Alex80.2 vielen Dank für den Tipp mit dem Innenring und der Distanzhülse. Im Werkstatthandbuch wird auf diesen Umstand nicht extra hingewiesen, da man ja laut WHB das Honda Werkzeug benutzt, bei dem das Lager automatisch am Innen- und Außenring gepresst wird. Ich nehme an, dass das gerade das Missverständnis ist. Für mich war der Tipp auf alle Fälle sehr wertvoll. Ich werde mir einen Satz mit Lagereintreibern kaufen, wo es Scheiben für alle möglichen Lagergrößen gibt. Diese Scheiben sind einfach immer massiv, sodass automatisch am innen- und Außenring gepresst wird (sofern nicht die Lager Innen und außen unterschiedlich breit sind, aber das wäre höchst untypisch).


    Ich habe noch ein paar Fragen zu den Ersatzteilen:

    Ich sammel mir die Sachen gerade zusammen. Ich bin mal wieder schockiert, dass ich in Japan mit dem Standard-Versand bei ca. 87€ (zzgl. Steuer und Zoll dann etwa 110€; mit dem langsamen Seefracht-Versand etwas unter 100€ gesamt) lande, während die selben Teile bei bike-parts-honda 230,37€ plus Versand kosten würden. Deutsche Honda-Ersatzteilpreise sind echt absurd.

    Aber meine Fragen dazu:

    In diesem Beitrag hier wurden ja die folgenden Lager- und Dichtringdimensionen genannt

    Vorderrad:

    2 Stk. 6004-2RS


    Hinterrad:

    2 Stk. 6204-2RS

    1 Stk. 63/22-2RS


    Und dann wären noch die Staubschutz-Simmeringe:

    Vorne: 2 Stk. 28x42x8

    Hinten: 1 Stk. 30x56x7,5 + 1 Stk. 30x47x7,5


    die Lager sind soweit klar. 2RS wegen beidseitig abgedichtet und die Typen stehen ja dabei. Warum das 63/22 so viel teurer ist, als die anderen beiden, verstehe ich nicht, aber ist halt so.

    Meine Frage ist hauptsächlich zu den Dichtringen. Die exakte Breite 7,5 gibt es scheinbar nur direkt bei Honda. Im freien Handel gibt es vor allem die Breiten 7, 8 und 10mm. 8 und 10 werden ein wenig zu breit und sind daher keine Option. Dicke 7 wäre da die bessere Variante. Aber: welcher Dichtring genau? Und wie rum eingebaut? Oder sollte man lieber direkt Honda nehmen?

    Im Schnittbild im WHB sieht es nämlich so aus, als ob die Honda-Dichtringe anders, als normale WeDi nicht 1 Öl- und 1 Staublippe haben, sondern 2 Staublippen, was natürlich mehr Sinn ergeben würde.


    Bei einem normalen WeDi würde ich nämlich schon überlegen, wie rum der eigentlich soll. Normale Anwendung z.B. als Gabelsimmerring ist ja, dass nach "innen" das Öl drinnen behalten und nach "außen" der Staub abgestreift werden soll. Bei einem normalen WeDi würde ich ja eher überlegen, dass die Flüssigkeits-Dichtseite nach außen kommt, da der Wedi ja dann das Wasser am eindringen hindern soll. Dann bräuchte man aber einen mit spezieller Feder, die Rostbeständig ist.

    Gibt es auch reine Staubdichtringe auf dem freien Markt? Wie wäre da der Suchbegriff? Ich habe bisher nur Wellendichtringe gefunden, die wie gesagt eine Flüssigkeitsdichtlippe haben.

    Ansonsten läuft es wohl auf die original-Ersatzteile aus Japan hinaus