Beiträge von bwm

    Deine Unkenntnis des Unterschieds zwischen Kraft- und Formschluss (der Bremssattel ist genau genommen eine Mischverbindung, jede geschraubte Verbindung wird aber allgemein zu den Kraftschlüssigen gezählt) und deine Unfähigkeit zu lesen (niemand hier hat behauptet, dass man Schrauben bis zum ersten angezogen werden sollen) tun für das Thema hier allerdings nix zur Sache.


    Ich würde sagen der Name ist Programm. Sowohl dein Nick (obviously), als auch der Titel des Themas (Bremsbeläge vorne wechseln)


    Ich denke, dazu ist alles gesagt. Schrauben sollen laut Honda gewechselt werden, können aber unter Einhaltung gewisser Vorsichtsmaßnahmen problemlos wiederverwendet werden. Ansonsten ist auf das richtige Drehmoment und allgemein gesunden Menschenverstand zu achten, dann ist das kein großer Akt

    Das stimmt nicht. Jede Schraubverbindung, die kein Passbolzen ist, ist eine reibschlüssige und damit kraftschlüssige Verbindung. Ohne Ausnahme jede. Wobei selbst Passbolzen üblicherweise in erster Instanz eine kraftschlüssige Verbindung sind, der Formschlüssige Anteil ist dabei oftmals nur eine letzte Instanz als Sollbruchstelle.

    Passbolzen kommen allerdings auch sehr selten vor. Sind nämlich grundsätzlich sehr lang (der Schaft muss dabei bis über die Trennfuge gehen, das Gewinde fängt erst dahinter an), schwierig zu montieren (Passung bedeutet wenige Hundertstel mm Toleranz, jedes Staubkorn macht die Montage schwieriger) und fressen bei der Demontage gern.

    Die einzigen, die ich persönlich kenne sind in Kupplungen von Kraftwerken. Die haben allerdings auch >M60 Gewinde, über 70mm Durchmesser an der Teilfuge, werden mit über einer Million Newton vorgespannt (solche Bolzen zieht man auf Längung, nicht auf Drehmoment an) und halten dann zu sechzehnt den Generator an der Gasturbine.


    Die Schraube hält den Sattel an der Aufnahme, indem sie die Kraft und damit die Reibung zwischen Sattel und Aufnahme erhöht.

    Ich habe bisher nichts dazu gelesen aber das ist ja kein Hexenwerk, daher würde ich tatsächlich einfach mal probieren?

    Wichtiger Hinweis allerdings: das Öl muss warm sein. Richtig durchgewärmt. Für mich persönlich war da immer das Limit mindestens 10 Minuten Fahrbetrieb (nicht im Stand warmlaufen lassen, sondern wirklich fahren)

    Kettenspanner wäre theoretisch möglich, aber eigentlich nicht bei der Laufleistung.

    Kettenspanner Geräusche fangen üblicherweise bei Leerlauf an und gehen bei einem kurzen Gasstoß dann weg. Mit der Zeit geht das Geräusch dann weg, wenn man einen kurzen Gasstoß gibt, aber kommt wieder, wenn der Motor zurück auf Leerlauf Drehzahl ist. Irgendwann bleibt das Geräusch dann auch bei höherer Drehzahl.


    Also als kurze Diagnose mal kurz am Gas lupfen.


    Ein unspezifisches leises Klappern kann aber von Kettenspanner über gebrochene Zündkerze bis hin zu einem nicht korrekt angezogen Motorschutz grundsätzlich alles sein.

    Es gibt tatsächlich einen großen Unterschied bei den Batterien. Die SD04 und SD06 vFL (bis 2017) wurden mit einer Gelbatterie ausgeliefert. Die SD06 FL (ab 2018) Modelle haben eine Lithium Batterie und damit einher gehend auch ein kleineres Batteriefach. Letzteres macht die Suche nach einem adäquaten Ersatz so schwierig. Die Batterien, die in das kleine Fach rein passen, haben scheinbar oftmals eine geringere Kapazität, als die originale Honda Batterie


    Ich habe an meiner 2017er SD06 vFL einfach statt der Originalen Gel eine Nachrüst-Lithium eingebaut, die perfekt passt und das Startverhalten erheblich verbessert hat.

    Da du ja schon weite gefahren bist würde ich mir den Reifen genau anschauen. Solange der nicht an der Einstichstelle in irgendeine Richtung unnatürlich gewölbt ist (das wäre ein Zeichen für eine verletzte Karkasse) einfach neuen Schlauch rein und nicht mehr drüber nachdenken :)

    Noch 2 wichtige Korrekturen:

    Dehnschrauben sollten tatsächlich nach jedem anziehen getauscht werden. Das sind aber keine.

    Dehnschraube – Wikipedia

    "Zur Aufnahme zusätzlicher elastischer Verformungsarbeit ist der Schaft (zylindrischer Teil ohne Gewinde) länger als bei einer Standardschraube. Gleichzeitig ist sein Durchmesser kleiner als der Kerndurchmesser des Gewindes, damit dieses nicht mehr das schwache Element der Schraube ist."

    Schaft ist größer als Kerndurchmesser des Gewindes, ergo keine Dehnschraube.

    90123-MJP-G50 - Google Suche


    Und das ist eben kein Sicherungslack. Das ist eine gummiartige, ab Werk angebrachte feste Schraubensicherung (Honda nennt das ALOC Schraube), die eben nicht aushärten soll. Soll aber wohl chemisch unverträglich mit flüssiger Schraubensicherung sein (selbige härtet dann nicht richtig aus). Solange man die ALOC Masse aber gründlich von der Schraube entfernt, kann man einfach flüssige Schraubensicherung nehmen und das Drehmoment etwas reduzieren (die originale feste Sicherungsmasse "frisst" etwas vom Anzugsdrehmoment).

    Hä? Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in neutral schalten kann, wenn ich auf der Bremse stehe. Das einzige, was nicht geht, ist bei Geschwindigkeiten u er ca 5 km/h in neutral zu schalten

    Ich fahr eine 2017er SD06, da gab es die Unterscheidung nach AT und ATAS (die ich von Anbeginn auch reichlich dämlich fand) noch nicht.

    Meine ist von Federweg und Sitzhöhe mit der "normalen" AT späterer Baujahre zu vergleichen.