Moin nochmal
Doch doch, rollender Split war/ist schon da

Das Forum reduziert beim Upload die Auflösung so weit, dass das kaum erkennbar ist.
Aber ich habe heute mit diversen Leuten Gespräche geführt und werde nichts dahingehend unternehmen.
Zunächst einmal kommt es bei der Polizei wohl komisch, wenn man am nächsten Tag erst kommt, um so einen Unfall aufzunehmen. Hat wohl einen Beigeschmack von "der hatte einen im Tee und hat über Nacht erstmal ausgenüchtert". Helfen würde mir dabei auch nicht, dass meine Augen gerade (aus allergischen Gründen) rot sind.
So oder so ist es aber bei der Gemeinde als Gegenspieler wohl fast immer so, dass auf einfache Anschreiben niemand reagiert (jedenfalls nicht mit Zahlung von irgendwas), einem bleibt dann meist nur der Klageweg.
Rechtsschutz habe ich zwar, aber das ist ja auch immer mit viel Zeit (und Nerven) verbunden. Außerdem ist die rechtliche Lage doch nicht so klar, wie ich das dachte. An der Straße waren kürzlich keine Bauarbeiten, d.h. der Split ist ein Überbleibsel vom streuen im Winter. Und da sieht die Schuldfrage gleich ganz anders aus. Es werden mehr Unfälle durch die Streuarbeiten verhindert, als verursacht, und damit ist das erstmal in Ordnung, dass das Zeug da liegt. Ab April sollen die Gemeinden den Split wieder weg reinigen, aber die können natürlich nicht direkt alles fertig haben.
Die Dame bei der Rechtsschutz erstberatung meinte, ich soll es versuchen, "schad ja nicht" (da ich eine Rechtsschutz habe). Aber die Aussichten auf Erfolg sind mir zu gering.
Wenn die Schuld eindeutig bei der Gemeinde wäre, wäre es mit dem Schaden so:
- Fahrzeug muss wieder schadfrei gestellt werden. Wo sinnvoll möglich, können Gebrauchtteile verwendet werden. Da es so gut wie nichts davon gebraucht gibt, ist das eher hypothetisch
- Kleidung würde der Zeitwert ersetzt werden. Helm und Handschuhe mit ihren 8 Jahren sind vermutlich "verbraucht". Jacke, Hose und Stiefel mit ihren 5 Jahren vermutlich auch so gut wie.
- Schmerzensgeld würde realistisch bei Schürfwunden und Prellungen keins fließen. Dient nur der Verhandlungsmasse am Anfang.
Dafür hätte ich aber heute zur Polizei gemusst, um den Unfall aufzunehmen, und in die Notaufnahme, um die Verletzungen zu dokumentieren. Außerdem müsste zeitnah ein Gutachten erstellt werden. Da ich von Morgen bis Freitag mit dem Cabrio im Urlaub bin... Schwierig.
Um realistisch alles wieder zu bekommen, müsste ich die Reparaturen in einer Werkstatt machen lassen. Wenn es am Ende auf 50/50 hinaus liefe, wäre mein Anteil an den Werkstatt- und Gutachten-kosten vermutlich höher als meine Kosten für die Reparatur jetzt, weil ich sowas wie Seitenteil oder Kupplungsdeckel mit rein kosmetischen Schäden gar nicht ersetzen würde und weil ich die Ersatzteile halt bei webike für 1/3 kaufe.
Außerdem kämen ggf noch die Kratzer auf der Straße als "Schaden" dazu, den ich dann zusätzlich auch noch (anteilig) zahlen müsste. Eher unwahrscheinlich, aber theoretisch denkbar.
Was ich jetzt mache:
- Klamotten und Helm neu kaufen
- die wirklich nötigen Ersatzteile bei webike bestellen und nach dem Urlaub einbauen
- der Gemeinde eine Mail schreiben mit der Bitte, das sauber zu machen
Was beschädigt ist und neu muss:
- Fußrastenträger rechts (gebrochen)
- Lenker (verbogen)
- Blinker rechts (ein Segment innen ist lose und klappert, ggf lässt sich das mit Kleber reparieren, wenn man den Blinker irgendwie auf bekommt
Was beschädigt ist und eventuell neu muss
- Die Aufnahmen am Kofferträger rechts - muss ich probieren, ob die Koffer noch drauf gehen und halten
Was beschädigt ist und als Patina so bleibt
- Seitenteil rechts (2 Stellen)
- Fußraste rechts
- Handschützer rechts
- Sozius Fußraste und Träger rechts
- Krümmer Abdeckblech
- Fußbremshebel und Handbremshebel
- Kupplungsdeckel
- Sturzbügel
- Spiegel rechts
Ansonsten an der Stelle meinen Dank an Held und x-lite. Dass mir bis auf 2 kleine Schürfwunden nix weiter passiert ist, ist deren Schutzkleidung zu verdanken.


Und noch ein paar von den Schäden am Töff





