Beiträge von bwm

    Ich habe in der ersten Mail als ersten Satz darauf hingewiesen, dass die das bitte zeitnah wegräumen mögen und auch in meiner Antwort auf ihre Rückfragen direkt als Erstes nachgefragt, ob sie den Rollsplit inzwischen weg geräumt haben. Darauf haben sie jetzt allerdings nicht weiter geantwortet.

    Ich komme übermorgen von einem Kurztrip wieder und wenn es nicht weg ist, mache ich das selbst weg (und schreibe denen nochmal, dass ich das getan habe). Ist ja mein Heimatort, da ist der Weg nicht so weit.

    Ich habe es zunächst (mit schlechtem Gewissen) liegen gelassen, weil der Rollsplit ja nun der Grund und Beweis dafür ist, dass es deren Schuld ist.

    Danke für den Hinweis, das wusste ich nicht. Ging für mich aus dem Namen des Teils nicht hervor. Allerdings habe ich ja im ETK vorher schon das richtige Modell (mit der richtigen Farbe) ausgewählt, daher ergibt das Sinn.


    Gebremst habe ich dort tatsächlich nicht mehr. Die Geschwindigkeitsanpassung war vor der Kurve fertig, auf der sichtbaren Stelle ist der Reifen nur noch gerutscht.

    Glück hatte ich aber dennoch gehörig. Es kam tatsächlich ein Auto entgegen, das halt ein paar Sekunden vorher schon vorbei war.

    Interessant. Aber ich habe ihnen ja erstmal eine Summe genannt, mit der ich die Kleidung auch ersetzen könnte. Mal schauen, was sie sagen.


    Alex

    Nochmal ein kleines Update: ich habe am Samstag nochmal eine Weile vor dem Ersatzteilkatalog gesessen und Preise recherchiert. Alter Verwalter, Honda vergewaltigt einen ja mal so richtig. Nur die Teile am Motorrad, die ich jetzt von außen schon gesehen habe, kommen auf rund 3.000€ Teilepreis bei bike parts Honda. Und da ist das Seitenteil noch nicht lackiert und noch nichts angebaut. Das ganze Motorrad aus tausenden von Teilen hat damals "nur" 14.650€ gekostet. Und jetzt sollen die 22 beschädigten Teile 20% davon kosten. Fällt dir nix mehr zu ein.

    Selbst bei webike mit Versand und Zoll+Steuer immernoch ca die Hälfte davon.

    Und ein ordentlicher Batzen wären auch die Klamotten. Da im Prinzip alles irgendwelche Schäden hat, wären für die ganze Garnitur neu ca. 1.600€ weg. Huiuiui.


    Deshalb habe ich jetzt doch der Gemeinde eine Mail geschrieben und den Fall geschildert, die Kosten grob vorgerechnet (und zwar einmal für die Reparatur mit komplett Neuteilen in einer Werkstatt und, wenn ich nur das Nötigste zum Selbstkostenpreis eigenständig erledige, was nur ca 1/3 davon wäre) und gefragt, ob wir uns ohne Anwälte und Gerichte gütlich einigen können. Da der Unfall auf einer Landesstraße passiert ist (mit einem L in der Nummer), ist das Land zuständig. Und dort hat mir eine Dame auch direkt eine Mail geschrieben und noch ein paar Informationen erfragt.

    Ausdrücklich noch kein Schuldeingeständnis aber ganz normale Infos für so einen Fall. Genauer Zeitpunkt, mögliche Zeugen usw.

    Ich bin gespannt. Werde aber nur "im Notfall" Anwälte einschalten. Ich habe die letzten Jahre meine Großmutter bei einem sehr ärgerlichen Rechtsstreit unterstützt und dabei vor allem gelernt, dass die einzigen, die immer Gewinnen, die Anwälte sind. Da habe ich einfach weiterhin keine gesteigerte Lust drauf.


    Weitere Updates gibt's, wenn ich mich geeinigt habe oder das irgendwann doch komplett aufgeben. Bis dahin halte ich hier erstmal Funkstille

    jo. Wollte erst nicht in neutral schalten, aber mit einem kleinen Ruck auf die Kette ging es dann doch. Bin danach die letzten 300m nach Hause gefahren.

    das ist ein guter Tipp. Meine Frau hatte mal einen Sturz und da haben wir auch bei Büse angefragt und die haben uns kostenlos einen "Flicken" zum selbst drüber Nähen für die Jacke zugeschickt und außerdem 50% Rabatt für die Hose eingeräumt (die musste neu). Das versuche ich mal. Danke :)

    Fußrastenträger fänd ich jetzt nicht schlimm. Immerhin ist der geschraubt und damit tauschbar. Kamen im Urlaub mal an einem gestürzten Motorrad vorbei, da war die Fußrastenaufnahme vom Rahmen abgebrochen. Der netten Dame war noch nicht klar, dass das ein Totalschaden ist.

    Schau ich mir alles in Ruhe nach dem Urlaub an. Ab Morgen sind wir erstmal 5 Tage mit dem Cabrio unterwegs :)

    Danke für den Tipp mit dem Blinker und der Verkleidung. Schau ich mir über Ostern dann in Ruhe an.

    Naja, was ist schon unverzüglich. Die letzten Minus-Grade gab es hier in der Gegend nachts vor nicht mal einer Woche. Da war zwar keine Glatteisgefahr (an den Tagen, wo es kalt war, war es klar und wenn es Niederschlag gab, war es wärmer) aber es kann schon sein, dass einfach die Argumentation "Gefahr vor überfrierender Nässe" zieht und die deshalb noch da lagen. Vielleicht könnte ich etwas raus bekommen, ja. Vielleicht aber auch nicht. Die Lage ist halt nicht glasklar. Ich schreibe denen erstmal eine Mail und schau mal, was sie sagen.

    Polizei war ich jetzt aber nicht und werde ich auch nicht hin gehen. Ich fahr wie gesagt morgen in den Urlaub.


    Gabel entspannen wird gemacht, klar. Denke aber, dass der Lenker neu muss. Rein optisch stand nämlich die "Lenkerbasis" (also die Adapterstücken) gerade, während der Lenker selbst schief stand.


    Danke für den Tipp mit dem Zubehör Lenker. Habe nämlich nur bei Polo und Louis geschaut und dort keine mit Zulassung / ABE gefunden. Raximo hat aber 2 mit ABE. Den "new Generation" und den "MX". Für 70 (new generation) oder 100 (MX) zu haben. Das ist echt günstig verglichen mit den über 300, die Honda aufruft.

    Moin nochmal

    Doch doch, rollender Split war/ist schon da


    Das Forum reduziert beim Upload die Auflösung so weit, dass das kaum erkennbar ist.


    Aber ich habe heute mit diversen Leuten Gespräche geführt und werde nichts dahingehend unternehmen.

    Zunächst einmal kommt es bei der Polizei wohl komisch, wenn man am nächsten Tag erst kommt, um so einen Unfall aufzunehmen. Hat wohl einen Beigeschmack von "der hatte einen im Tee und hat über Nacht erstmal ausgenüchtert". Helfen würde mir dabei auch nicht, dass meine Augen gerade (aus allergischen Gründen) rot sind.


    So oder so ist es aber bei der Gemeinde als Gegenspieler wohl fast immer so, dass auf einfache Anschreiben niemand reagiert (jedenfalls nicht mit Zahlung von irgendwas), einem bleibt dann meist nur der Klageweg.

    Rechtsschutz habe ich zwar, aber das ist ja auch immer mit viel Zeit (und Nerven) verbunden. Außerdem ist die rechtliche Lage doch nicht so klar, wie ich das dachte. An der Straße waren kürzlich keine Bauarbeiten, d.h. der Split ist ein Überbleibsel vom streuen im Winter. Und da sieht die Schuldfrage gleich ganz anders aus. Es werden mehr Unfälle durch die Streuarbeiten verhindert, als verursacht, und damit ist das erstmal in Ordnung, dass das Zeug da liegt. Ab April sollen die Gemeinden den Split wieder weg reinigen, aber die können natürlich nicht direkt alles fertig haben.


    Die Dame bei der Rechtsschutz erstberatung meinte, ich soll es versuchen, "schad ja nicht" (da ich eine Rechtsschutz habe). Aber die Aussichten auf Erfolg sind mir zu gering.


    Wenn die Schuld eindeutig bei der Gemeinde wäre, wäre es mit dem Schaden so:

    - Fahrzeug muss wieder schadfrei gestellt werden. Wo sinnvoll möglich, können Gebrauchtteile verwendet werden. Da es so gut wie nichts davon gebraucht gibt, ist das eher hypothetisch

    - Kleidung würde der Zeitwert ersetzt werden. Helm und Handschuhe mit ihren 8 Jahren sind vermutlich "verbraucht". Jacke, Hose und Stiefel mit ihren 5 Jahren vermutlich auch so gut wie.

    - Schmerzensgeld würde realistisch bei Schürfwunden und Prellungen keins fließen. Dient nur der Verhandlungsmasse am Anfang.

    Dafür hätte ich aber heute zur Polizei gemusst, um den Unfall aufzunehmen, und in die Notaufnahme, um die Verletzungen zu dokumentieren. Außerdem müsste zeitnah ein Gutachten erstellt werden. Da ich von Morgen bis Freitag mit dem Cabrio im Urlaub bin... Schwierig.

    Um realistisch alles wieder zu bekommen, müsste ich die Reparaturen in einer Werkstatt machen lassen. Wenn es am Ende auf 50/50 hinaus liefe, wäre mein Anteil an den Werkstatt- und Gutachten-kosten vermutlich höher als meine Kosten für die Reparatur jetzt, weil ich sowas wie Seitenteil oder Kupplungsdeckel mit rein kosmetischen Schäden gar nicht ersetzen würde und weil ich die Ersatzteile halt bei webike für 1/3 kaufe.

    Außerdem kämen ggf noch die Kratzer auf der Straße als "Schaden" dazu, den ich dann zusätzlich auch noch (anteilig) zahlen müsste. Eher unwahrscheinlich, aber theoretisch denkbar.


    Was ich jetzt mache:

    - Klamotten und Helm neu kaufen

    - die wirklich nötigen Ersatzteile bei webike bestellen und nach dem Urlaub einbauen

    - der Gemeinde eine Mail schreiben mit der Bitte, das sauber zu machen


    Was beschädigt ist und neu muss:

    - Fußrastenträger rechts (gebrochen)

    - Lenker (verbogen)

    - Blinker rechts (ein Segment innen ist lose und klappert, ggf lässt sich das mit Kleber reparieren, wenn man den Blinker irgendwie auf bekommt


    Was beschädigt ist und eventuell neu muss

    - Die Aufnahmen am Kofferträger rechts - muss ich probieren, ob die Koffer noch drauf gehen und halten


    Was beschädigt ist und als Patina so bleibt

    - Seitenteil rechts (2 Stellen)

    - Fußraste rechts

    - Handschützer rechts

    - Sozius Fußraste und Träger rechts

    - Krümmer Abdeckblech

    - Fußbremshebel und Handbremshebel

    - Kupplungsdeckel

    - Sturzbügel

    - Spiegel rechts


    Ansonsten an der Stelle meinen Dank an Held und x-lite. Dass mir bis auf 2 kleine Schürfwunden nix weiter passiert ist, ist deren Schutzkleidung zu verdanken.



    Und noch ein paar von den Schäden am Töff

    Hallo zusammen,


    Ich fahre eine 2017er DCT CRF1000L und bin gestern am Ende einer Feierabendrunde auf Rollsplit weg gerutscht. Klamotten haben ihre Schuld getan, sind aber jetzt im Eimer und ein paar Teile am Mopped haben natürlich auch gelitten. Mir geht's bis auf 2 kleine Schürfwunden und vermutlich ein paar blaue Flecken gut.

    Hab mir die Stelle eben nochmal in Ruhe angesehen und man sieht, dass ich auf dem Rollsplit weg gerutscht bin.

    Es stehen weit und breit keine Schilder, die davor warnen, womit die Rechtslage relativ klar ist.

    Unfall eines Motorradfahrers auf Rollsplitt bei fehlendem Warnzeichen - Haftung der Gemeinde
    Stürzt ein Motorradfahrer auf Rollsplitt im Kurvenbereich einer Gemeindestraße, haftet die Gemeinde für seine Schäden, wenn sich kein Warnhinweis unmittelbar…
    rae-oehlmann.de

    ABER: ich bin mir sicher, dass sich das ewig ziehen würde und ich weiß nicht, ob es das wert ist. Klamotten sind ca. 5 Jahre alt, Helm, Handschuhe und Motorrad ca 8. Auch alle Anbauteile am Motorrad ca. 8 Jahre.

    Viele der benötigten Teile gibt es nicht gebraucht (Lenker, Fußrastenträger, Blinker, Verkleidung), damit bliebe mir für eine Reparatur ja nur Tausch gegen Neuteile. Aber ich weiß nicht, ob man die Neukosten überhaupt erstattet bekommt oder nur den Zeitwert. Und für den würde sich der Rechtsstreit vermutlich gar nicht lohnen. Wie auch immer man den Zeitwert bei Teilen ermitteln will, die es gar nicht gebraucht gibt.

    Ich vermute fast, dass die Reparaturkosten vom Motorrad voll und die Kosten der Klamotten (so gut wie) gar nicht übernommen werden würden, weil zu alt.


    Aber hat da zufällig jemand Erfahrung mit?


    Ich will nämlich eigentlich Himmelfahrt wieder ne Tour fahren und wenn ich das jetzt über die Gemeinde regeln lasse, klappt das definitiv von der Zeitlinie her nicht. Und wenn ich wegen Ersatz vom Zeitwert eh den größten Teil selbst bezahlen muss, würde ich halt auch einfach nur die Teile bei webike bestellen und selbst einbauen, statt das für den locker 4-bis 5-fachen Preis beim Händler reparieren zu lassen


    Dsnke vorab schon mal

    Alex

    Nur tut er das nicht. Kratzer abhalten im Sinne von du rutscht leicht über irgendwas drüber und das Carbon zerkratzt sich statt dem Deckel. Das schafft er. Genau 1 mal. Wenn das Motorrad auf einen spitzen Stein drauf fällt, zerbricht der einfach nur in 2 bis 200 Stücke. Carbon kann manche Sachen gut. Sehr leichte Oberfläche ohne strukturelle Funktion (Motorhaube, Türen). Mit extrem viel Engineering kann es auch strukturelle Aufgaben übernehmen (Carbon Monocoque im Formel Rennwagen). Eine 1-2mm dünne Platte, die einfach nur drauf gebappt (häufig sind die geklebt) wird, bringt aber absolut nix strukturelles. Ein breiter Aluminium Unterfahrschutz, der weit rum reicht hilft und auch ein großzügiger Sturzbügel wie ein Heed Bunker. Ne Carbonplatte schützt deinen Motor nicht vor bleibenden Schäden

    Ich hoffe, du erwartest nicht ernsthaft, dass so ein Karbonteil im Falle eines Falles wirklich den Seitendeckel schützt? Die Wirkung von so einem Ding ist 90% Optik und 10% Kratzer abhalten. Wenn du einen Sturz hast, der ernsthaft einen Seitendeckel beschädigen würde, ist der einzige Unterschied, den dieses Teil macht, dass die Reparaturkosten um den Preis des "Schutzes" höher sind.

    Falls es das nicht ist, wäre noch eine Idee, dass du die Buchsen vertauscht hast und dein Rad daher nicht in der korrekten Position laufen und die Scheibe deshalb seitlich gegen die Bremsbeläge schiebt. Im Werkstatthandbuch der 1000er waren die Buchsen genau vertauscht dargestellt, bei der 1100er weiß ich's nicht.

    Ansonsten fürs nächste mal: du musst den Bremssattel gar nicht an der Stelle entfernen. Der Halter, an den der Bremssattel dort angeschraubt ist, wird durch eine Nut an der Schwinge geführt und durch die Achse selbst in Position gehalten und verspannt. Einfach die Achse ziehen und man kann das Hinterrad nach hinten raus ziehen, der Bremssattel bleibt an Ort und Stelle

    Ich habe den hier besprochenen Reifentest nicht gelesen, aber solche Tests finden im Normalfall (der Vergleichbarkeit wegen) auf einer Rennstrecke statt, die ja schon mal einen raueren Asphalt hat, und die Tester für solche Tests sind oftmals auch nicht (ausschließlich) die normalen Redakteure, sondern aktive oder ehemalige Rennfahrer. Die Laufleistungen dort kann man nicht im Ansatz mit dem vergleichen, was Otto Normalverbraucher im Alltag erreicht.