Beiträge von bwm

    Der Lüfter kühlt aber nicht den Motor! Der Lüfter kühlt den Kühler, der wiederum die Kühlflüssigkeit kühlt, die wiederum den Motor kühlt. Aber nur wenn das System umgewälzt wird. Wenn der Lüfter bei stehendem Motor nachläuft kühlt das vor allem die Kühlflüssigkeit im Kühler und das hilft dem Motor nur, wenn er zeitnah wieder gestartet wird.
    Das nachlaufen bei Autos hat mit einer anderen Anordnung der Bauteile und mit anderen Bauteilen zu tun
    1. Haben moderne Autos fast alle einen Turbo, der thermisch hoch belastet ist (im Betrieb geht's da bis in die 800-900 Grad) aber eine sehr schnell drehende Welle hat (manche Turbos drehen bis 300.000 RPM!). Diese Welle muss bei den Drehzahlen in Öl gelagert sein, Öl ist aber hitzeempfindlich. Daher werden viele moderne Turbolader mit Kühlflüssigkeit gekühlt. Um Schäden am Turbo durch Ölkohle zu verhindern haben die Motoren eine elektrische Wasserpumpe, die die Kühlflüssigkeit noch weiter umwälzt. Da macht dann auch der Lüfter Sinn.
    2. Was heutzutage vor allem zum nachlaufen des Lüfters führt sind Diesel Regenerationen. Der Krümmer wird bei der Regeneration nämlich ziemlich warm. Wenn jetzt mitten in der Regeneration oder kurz danach der Motor abgestellt wird hat man einen sehr heißen Krümmer. Der Lüfter springt dann an, um den Krümmer zu kühlen.
    Beides trifft auf Motorräder im Normalfall nicht zu.


    Den Motor nachlaufen lassen um ihn zu kühlen ist meistens Blödsinn. Im Stand kommt nämlich Wärme ins System rein (von der Verbrennung), die mangels Fahrtwind nicht abgeführt werden kann. Das macht nur Sinn, wenn man gerade von einer Vollgas-Etappe auf der BAB kam. Dann ist der Motor nämlich "überhitzt" und muss erst noch auf eine normale Betriebstemperatur runter gekühlt werden. Wenn man von BAB mit 130 abfährt oder Landstraße oder so dann ist nachlaufen lassen eher schädlich als nützlich.

    Ich hab übrigens vorne jetzt einen 2018er TKC70 mit T Speedindex drauf (also nicht mehr zulässig aber wer wird schon mäkelig sein). Der hat jetzt 6000km drauf und noch keinen sichtbaren Sägezahn! Der hatte allerdings auch merklich weniger Ursprungsprofil. Hab das auch aufgeschrieben aber der Zettel liegt zu Hause und ich bin noch in Irland unterwegs. Reifen hat aber noch genug Profil. Scheinbar härtere Gummimischung.

    Das TomTom 410 ist mit 5V 1,2A angegeben. Das entspricht ungefähr 12V 0,5A
    Steckdose weiß ich jetzt nicht. Solche USB Steckdosen haben normalerweise 5V 2,1A also knapp unter 1A bei 12V.

    Das ist richtig, ist sie rein gesetzlich nicht. Aber ich habe schon von einem Reifenhändler gesagt bekommen, dass er bei Motorrädern Reifen grundsätzlich nur aufzieht wenn er eine Freigabe dieses Reifenmodells für das Motorrad hat. Insofern kann die schon noch interessant sein. Außerdem gibt es bei Motorrädern immer mal wieder Fälle, dass ein bestimmtes Motorrad mit einem bestimmten Reifen nicht harmoniert. Für mich als Verbraucher ist es daher schon wichtig, einen schrieb zu haben in dem mir der Hersteller des Reifens bestätigt, dass sein Reifen mit meinem Motorrad getestet und für gut befunden wurde.

    Das ist zwar für sich genommen richtig aber 1. Gibt es Händler, die einem Reifen nur bei vorliegen einer Freigabe aufziehen und 2. Ist der Hersteller wenn was passiert nur dann mit im Boot wenn es eine Freigabe gibt.
    Ist ja nicht verkehrt, sich bei der Wahl eines Reifens auf Erfahrungen und Tests von Profis zu verlassen und nichts anderes sind ja Freigaben.

    Ich habe bei der MRA Scheibe zwar keine turbulente Strömung entdecken können (langsames aufstehen bei 100) aber eine Abrisskante, in der die Luft schneller strömt gibt es natürlich. Schade, wenn das bei dir nicht passt. Mir liegt der MRA Schild bestens. Ich hab am Helm meine Ruhe aber trotzdem immer frische Luft im Gesicht. Wenn du mit der Sportscheibe zufrieden bist ist das ja auch gut. Deshalb gibt's ja unterschiedliche, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden

    Um den Fred mal nach oben zu bringen und eine kurze Zusammenfassung zu geben: Tempomat ist eingebaut und funktioniert knorke. Die knapp 650km von Berlin nach Amsterdam hab ich mit völlig entspannter rechter Hand zurück gelegt. Die Hand war trotzdem immer am Gasgriff und damit so bremsbereit wie in normaler Fahrt aber eben nicht verkrampft zusammen gedrückt sondern entspannt offen. Gesamtkosten ohne Einbau werden bei 800-1000€ liegen, Einbau je nach Stundensatz vermutlich fast nochmal so viel wenn man es machen lässt. 1 Tag ist man damit schon beschäftigt.
    Ich hab den Einbau selbst erledigt und bin sehr zufrieden mit dem ganzen Ding.


    Ich bin gerade im Urlaub auf den Britischen Inseln (daher auch die Fahrt nach Amsterdam) und will nach dem Urlaub nochmal alles wichtige zusammenschreiben.

    Ich hab das hier schon mal geschrieben, wollte aber nach meinem Urlaub nochmal eine Zusammenfassung inkl. Kaufprozess, Einbau und Erfahrungen in einem eigenen Fred schreiben. Ich bin in 2 Wochen wieder zu Hause und schreib dann mal was zusammen.

    MRA hatten das auf ihrer Seite mal gut erklärt aber das find ich leider nicht mehr.
    Also bei der Anströmung des Körpers gibt es grundsätzlich 2 verschiedene Arten, turbulente Strömungen und laminare. Turbulente sind immer schlecht. Da hat man eine sich ständig wechselnde Windlast auf Oberkörper / Helm und dazu kommen auch noch seitliche Komponenten dazu. Wenn also genau der Helm in der turbulenten Strömung liegt dann wird der ständig in alle Richtungen hin und her geworfen, außerdem hat man laute, wummernde Geräusche die sehr belasted sein können (macht mal im Auto auf der Autobahn die Fenster auf, da entsteht auch so ein wummern). Ist bei mir so (1,75m) mit dem normalen Honda Windschild.
    Turbulente Strömungen werden schlimmer, je schneller die Luft ist. Die wird schneller, wenn man den Windschutz vergrößert, also höheres Windschild oder weniger Hinterströmung (dichter). Eine turbulente Strömung ist eigentlich nur dann akzeptabel, wenn sie über dem Fahrer liegt aber dafür braucht man ein sehr hohes Windschild. So machen das Goldwing und Konsorten. Die fahrende Schrankwand verdrängt so viel Luft, dass man die nicht beruhigt kriegt also setzt man Fahrer und Sozius einfach komplett in den Windschatten. Erhöht aber Luftwiderstand und damit Spritverbrauch.
    Was man daher versuchen sollte ist, die Strömung laminar zu bekommen. Das kann man schaffen, indem man die Hinterströmung vergrößert, das Schild verkleinert oder einen Diffusor im kritischen oberen Bereich anbaut.
    Hinterströmung verbessern macht zum Beispiel der Batzen scheibenversteller. Es kommt mehr Luft zwischen Windschild und Motorrad durch und außerdem wird der Bereich des Windschattens so in der Höhe variiert, dass der Helm genau im ruhigen Bereich liegt.
    Kleines Windschild macht die Strömung laminar weil es gar nicht mehr wirklich eine Abrisskante gibt. Man sitzt voll im Wind wie auf einem Naked Bike.
    Ein Diffusor ist ein Spoiler im oberen Bereich des Windschildes wie es der MRA Variotouringscreen hat. Der bewirkt eine Verlangsamung der durchströmenden Luft, sodass am Helm immernoch Luft ankommt aber eben deutlich verlangsamt. Das find ich persönlich die geschickteste Lösung. Ich habe nämlich einen relativ hohen Frischluftbedarf und so hab ich immernoch einen konstanten Strom an Luft am Helm.


    Der MRA Windschild funktioniert, obwohl er das Motorrad vorne besser abdichtet. Es gibt eben mehrere Wege :)

    Ah und die Nachrüst Blinker haben einen geringeren Stromverbrauch und dadurch ist der Blinker schneller. Verstehe. Denke, das kriegst du nur über Widerstände hin. Wenn du von den originalen und den nachgerüsteten irgendwelche Angaben zum Stromverbrauch oder der Leistungsaufnahme findest kann man sich den benötigten Widerstand ausrechnen.