Beiträge von pip

    Ich gehe davon aus, dass der Stein nicht zwischen die Buegel gelangte. Es sieht aus, als ob das Mopped auf den Buegel fiel, und dieser wie Du schon schreibst soweit nachgab, dass der Kupplungsdeckel trotzdem brach. Keine Ahnung, welcher Buegel-Hersteller das war.

    Die unteren TT-Buegel wirken auf mich ziemlich robust. Bei den oberen TT-Buegeln gab es solche Vorfaelle, bei denen die Verkleidung von den Buegel eingedrueckt wurde, aber die sind auch mehr Design als Schutz. Es gibt definitv staerkere Buegel, die dann aber auch mehr Gewicht mitbringen.

    Nachtrag:

    Ich bin diese Strecken vor allem mit der AT gefahren, weil meine 650er Enduro einen Motorschaden hatte - der mittlerweile repariert ist. Wenn ich solche Wege staendig fahren wollte, haette ich Folgendes umgebaut:

    - Reifen

    - Handschutzer mit Alubuegel

    - klappbare Spiegel

    - Sturzbuegel

    - kurzes Windschild

    - Bodenschutz

    - Fussrasten

    - Kotfluegel vorne mit mehr Abstand zum Rad

    - Schutz fuer den Seitenstaenderschalter (da ist mir aber keiner bekannt)

    Von oben beginnend, koennte man in der Liste ueberlegen, was fuer einen selbst sinnvoll und finanzierbar ist. Bei Reifen, Spiegeln, Windschild und Fussrasten kommt hinzu, dass sie zugelassen sein muessen, wenn man weiterhin auf der Strasse faehrt.

    Was will man den erreichen?

    • Schutz vor Steinschlag vom Vorderrad - da hilft der originale Schutz kaum, ist aber mehr Kosmetik.
    • Schutz bei versehentlichem Aufsetzen auf Steinen - angesichts des Fahrzeuggewichts ist das Originalteil hier unterdimensioniert.
    • Schutz des Motors (inkl. Getriebe, Wasserpumpe etc.) bei Stuerzen - hier helfen Sturzbuegel, die aber oft darauf abgestimmt sind, mit einem Bodenschutz kombiniert zu werden.
    • Ansetzpunkt, wenn das Motorrad aufgebockt werden muss. Statt Hauptstaender suche ich mir einen Stein oder Baumstamm, wenn ich ein Rad flicken muss ...

    Es gibt durchaus Strecken, die Federwege und Bodenfreiheit der AT voll beanspruchen. Hier kann man schnell so hart aufsetzen, dass der Originalschutz ueberfordert ist. Sowas ist auch vom Fahren eher anspruchsvoll, insofern musst Du Dich fragen, ob Du dort ueberhaupt fahren wuerdest. Bei meiner 1150GS bin ich jahrelang problemlos mit dem Original-Bodenschutz ausgekommen, der nur unwesentlich stabiler war als bei der AT. Mit der AT fahre ich aber anspruchsvollere Strecken ...

    Ich habe Touratech Schutzbuegel und den Rallye-Bodenschutz, der eher weich ist, und sich schnell verbeult. Das sehe ich als Knautschzone, denn der Schutz ist schneller ausgetauscht als ein Motor.
    (Es gibt sicherlich bessere Systeme, aber ich hatte keine Zeit und TT lag auf dem Weg ...)


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    • Fuer meine erste Tour hatte ich wenig Vorbereitungszeit und musste mit den Originalbuegeln los. Beim ersten Sturz brach einer - der Bremsgriff war gluecklicherweise nur verbogen. Angesichts des Gewichts der Maschine wird da nicht viel abgepuffert. Die Plastikteile sind geeignet, um etwas vor Wind, Regen oder Zweigen zu schuetzen. Mehr nicht.
    • Das ich mich selber an Alu-Buegeln verletzte, halte ich fuer eher unwahrscheinlich. Die Haende koennten sich hinter dem Plastik verhaken, aber bevor die Gelenke brechen, sollte das Plastik nachgeben - aus diesem Grund sind die Schalen flexibel. Weit gefahrlicher sind da die Spiegel. Wenn man da nicht auf klappbare umsteigt, sollte man sie bei Offroad-Ettappen abbauen.
    • Alu-Buegel erhoehen aber die Gefahr, dass man sich irgendwo verhakt. Hier demonstriert das einer meiner Kumpel eindrucksvoll (7:59):
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    • Wenn Dir Brems- oder Kupplungsgriff wegbrechen, ist die Weiterfahrt schwierig. Viele nehmen einfach Ersatz mit. Der koennte aber beim 2ten Versuch am gleichen Hindernis auch brechen und man ist nicht weiter. Es gibt nette klappbare und einstellbare Griffe, um das zu verhindern. Sie sind nicht viel billiger als Handschuetzer.
    • Viele ziehen die Schrauben der Armaturen nur soweit an, dass sie sich nicht von selbst bewegen, sich aber beim Sturz wegdrehen koennen. Das ist keine schlechte Idee, aber keine Garantie.

    Ich fahre mit der AT im wesentlichen laengere Urlaubstouren, auch auf unbefestigten Wegen, deren Zustand nicht immer vorhersehbar ist. Dabei lege ich es nicht auf Geschwindigkeit oder spektatulaere Drifts und Spruenge an, ich will heil nach Hause kommen. Wenn das Motorrad faellt, dann daher nie bei hohen Geschwindigkeiten. Die Barkbuster machen es problemlos mit.


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    Guck Dir die Innenstiefel an: Abgesehen davon, dass Du dann immer noch denselben Schuh am Fuss hast, enthaelt der Innenschuh auch die Knoechelprotektion.

    Ich moechte die Stiefel auch mal stehen bzw. auslueften lassen koennen und bevorzuge einen luftigen Sommerschuh oder Sandalen, sobald ich die Endurostiefel stehen lassen kann. Die packen auch kompakt und leicht, dafuer brauche ich beim Stiefel keine Kompromisse eingehen.

    Vielleicht sind die Destino wirklich praktisch, wenn man als Guide auf einem Offroadgelaende 5x am Tag die Stiefel an und auszieht, keine Ahnung.

    Manche Leute zitieren Beitraege, die fuer sie selber wichtig sind, um sie spaeter schnell wiederzufinden.

    Vielleicht will er einfach vorbereitet sein, falls seine AT auch mal zu jaulen beginnt ...


    Off topic: Solltest Du nicht schlafen um diese Zeit?!

    :naughty:

    Moin.


    Gluecklich wirst Du, wenn Du mit dem Motorrad auch faehrst. Egal mit welchen Koffern. :biker1:


    Frueher bin ich viel mit Givi Elegant Koffern unterwegs gewesen, allerdings fast ausschliesslich auf Asphalt. Einmal ist das Mopped auf dem Koffer ueber den Asphalt gerutscht als mir ein Auto bei Tempo 70 in die Seite fuhr. Der Koffer hatte keine Schaeden, bis auf ein paar leichte Kratzer.

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    Ein Reisegefaehrte auf einer Islandtour hatte einen eher rasanten Fahrstil und ungluecklich tief montierte Kunststoffkoffer. Dreimal sind sie weggeflogen, weil er an irgendwelchen Lavafelsen haengengeblieben war. Kaputtgegangen sind sie nicht, aber wahrscheinlich hat er nach der Tour die Aufhaengepunkte ersetzt ...

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    Ich kenne die neuen Givi-Koffer nicht, wuerde aber vermuten, dass bei Umfallern Kunststoffkoffer problemlos mithalten koennen - vielleicht sogar mehr einstecken als Alu, das leicht verbiegt. (Die Trax haben wie die meisten Alukoffer nur 1.5mm Wandstaerke.)


    Meine Zega-Koffer (Alu) haben auch diverse Umfaller im Gelaende an der GS ueberstanden. Allerdings haben sich irgendwann Risse um die Montagepunkte auf der Rueckseite gebildet. Nicht umsonst gibt es hier extra Verstaerkungsplatten zu kaufen. Ein beliebtes Argument fuer Alu ist, dass man es im schlimmsten Fall zurechtbiegen kann - das ist aber eher auf Fernreisen interessant.

    Ansonsten halten Aufkleber auf Alu oft besser.:lachen:


    Sofern Du nicht planst, oben auf den Koffern weiteres Gepaeck zu haeufen, wuerde ich in jedem Fall welche empfehlen, die von oben beladen werden. So kommt Dir nicht jedes Mal alles entgegen, wenn Du einen Seitenkoffer oeffnest. Die Kunststoff-Tragetaschen der Discounter funktionieren prima als Innentaschen.


    Wenn man aber erwartet, im Gelaende haeufiger umzufallen, sollte man aber ueberlegen auf Stofftaschen zu wechseln. Wenn das Motorrad mit dem Koffer aufs Bein faellt, gibt der Knochen zuerst nach.

    Ich finde den Beitrag eine tolle Idee. Es gibt tatsaechlich einige Bereiche, die nur wenig von Corona betroffen sind (Energiesektor, Telekommunikation etc). Vielleicht koenntest Du in der Richtung recherchieren und dann Initiativ-Bewerbungen schreiben?

    Es ist vielleicht nicht die Zeit fuer Fuehrungsseminare, aber wenn man Trainings auch Online anbieten koennte?