Beiträge von pip


    Beim letzten Platten, fuer den ich meine Luftpumpe rauszog, haben sich zwei Zugucker darum gestritten, wer den Reifen aufpumpen darf. Ich habe die Zeit genutzt, mein Werkzeug wieder zusammen zu suchen ...
    :whistle:


    Es gibt diverse Anbieter fuer diesen Minikompressor mit Preisen zwischen 10 und 100 EUR, wobei die eigentliche Pumpe innen anscheinend immer gleich aussieht. Hier waere eine Variante ohne Verkleidung:
    https://www.aerostich.com/aerostich-mini-compressor.html


    Kompressoren brauchen einiges an Leistung, bei 12V sind das oft bis zu 15A Strom. Das ist ueber der Spezifikation der originalen 12V Steckdose. Oft geht es trotzdem, es kann aber sein, dass Dir mit steigendem Druck irgendwann die Sicherung fliegt. Alternativ koenntest Du eine eigene Steckdose mit entsprechenden Kabeln/Sicherung verlegen, den Kompressor direkt an die Batterie anschliessen oder eine Powerbank nutzen. Eine Powerbank, die zum Motorradstarten reicht, bringt ganz sicher mehr als 15A.


    Lyndon Poskitt ist jahrelang mit seinem Rallye-Motorrad auf Weltreise von Rallye zu Rallye unterwegs und hat Mousse im Vorderreifen getestet: Er war begeistert, dass das Ding 7000km gehalten hat. Hinten wuerde er es wegen der Belastung durch Gewicht und Leistung nicht empfehlen.
    Wenn ich aber nicht hunderte Kakteenstacheln auf der Strasse erwarte, wuerde ich trotzdem lieber einen Schlauch nehmen:

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    Steinschlag kann es durch kurzen Abstand zum Vordermann, Gegenverkehr oder Ueberholen geben. Den ersten Punkt hast Du unter Kontrolle. Wie gross ein Stein sein muss, um Schaden anzurichten, wenn er mit 80 Sachen auf Dich zu kommt, habe ich keine Ahnung, aber auf ein grobes Lampengitter wuerde ich mich nur ungerne verlassen.


    Eine schlagfeste Schutzscheibe aus bspw. Macrolon oder Polykarbonat kann die Scheibe aber auch schuetzen, wenn Du in einen Staubsturm faehrst. In Arabien sieht man viele Autos mit blinden Scheinwerfern und stumpfen Lack ...
    Ich wuerde die Scheibe einem Gitter bevorzugen und sie moeglichst nur mit Klett befestigen, damit der Scheinwerfer einfach gereinigt werden kann. Wichtig ist, dass sie den Originalscheinwerfer nicht beruehren kann, sonst gibt es sofort Schleifspuren.


    Edit: https://ruggedroads.co.uk/Poly…-Guard-Clear-CRF1000-2016

    Um einen platten Reifen aufzupumpen, brauchst Du wahrscheinlich mind. 3 Kartschen. Dann bleibt das Problem, irgendwo Ersatz zu finden. Wenn Du in der Lage bist, einen Reifen einmal zu flicken, dann willst Du es auch mehrfach koennen. Kartuschen mag ich als Comfort-Variante, wenn es bspw. regnet und man keine 5min auf den Kompressor warten will.

    Ich habe einen Minikompressor wie diesen, der ist billig und winzig.
    https://shop.slime.com/collect…jr?variant=12720254648386
    Manche Leute nehmen das Gehaeuse ab und demontieren die Anzeige. Was uebrig bleibt, hat die Groesse einer Zigarettenschachtel, plus Kabel & Druckluftschlauch.


    Die Minimalvariante ist eine Mountainbike-Minipumpe. Da wird meist zwischen Hochdruck- und Grossvolumen unterschieden (HP/HV). Da sollte man unbedingt die HV Variante waehlen, da der Druck beim Motorrad sehr gering ist und man sonst ewig pumpt.
    Sowas: https://ride.lezyne.com/produc…04?variant=19837365846102

    Das der Lenker schraeg stehen kann und oft mit wenig Kraft gerade gestellt werden kann, hatten wir schon.


    Das das Mopped aber zufaellig schon so ausgeliefert werden koennte ist mir neu. Es koennte mal jemand stark daran gezogen haben, weil es umgefallen (oder kurz davor) war - dann solltest Du mal gucken, ob es noch andere Hinweise gibt, bspw. Kratzer an den Lenkerenden. In diesem Fall kannst Du vielleicht auch erkennen, dass der Lenker im Vergleich zur oberen Gabelbruecke schraeg steht. Evtl. ist das genau Deine Beobachtung mit den Einstellschrauben.


    Vielleicht ist auch nur das Vorderrad verspannt eingebaut worden, und der Lenker ist absolut gerade. Dann sollte entsprechend die Gabel entspannt werden, anstatt zusaetzlich den Lenker zu verzerren. Ich meine, das Mopped wird seitens Honda mit ausgebautem Vorderrad ausgeliefert. Das waere dann also erst beim Haendler passiert.


    In beiden Faellen wuerde ich gerne hoeren, was der Verkaeufer dazu zu sagen hat.

    Was genau muss eigentlich fuer Dich umgebaut werden, und wie werden die noetigen Anforderungen dann im Fuehrerschein formuliert?


    Koenntest Du den Fuehrerschein auf einer DCT-AT ohne Umbau machen, das Ding wieder verkaufen und Dir dann was Leichteres fuer die Tour umbauen?

    Generell mag ich meine AT und will sie nicht schlecht reden.


    Du suchst 50KW, 595ccm und 175kg Leergewicht. Ich wuerde schauen, was es an Enduros in diesem Bereich mit moeglichst wenig Gewicht gibt. Dazu macht Dich schlau, ob eine Rekluse Kupplung Dir helfen wuerde. Die gibt es fuer viele Enduros. Das erweitert die Auswahl, und vielleicht findest Du eine guenstigere Alternative.


    Ein Handbremsgriff ist nett, falls das Mopped mal unguecklich faellt, und der Fussbremshebel abknickt.

    Die Duese aussen an der Schinge ist ziemlich exponiert, solltest Du mal mehr als nur Teer oder Schotter fahren. Ein duenner, hochgeschleuderter Ast reicht, um sie abzureissen - was mir gleich auf der ersten Tour passiert ist ...
    Ich habe die Duese bei der AT jetzt innen an der Kettenfinne (dem Ding unter der Schwinge) festgeschraubt, da sitzt sie deutlich geschuetzter.

    Unter Fernreisenden gibt es wenige, die im Nachinein lieber ein groesseres Mopped gehabt haetten, hingegen hoert man immer wieder heraus, dass ein leichteres Mopped besser gewesen waere. Und das kommt von Leuten ohne Laehmungen. Bei wochenlangen Touren auf fremden Strassen sind Geschwindigkeiten uber 90 rar. Ein grosses Mopped macht dann nur noch Sinn, wenn Du unbedingt 60kg Gepaeck mitschleppen willst. Fuer Harley/Goldwing gibt es ausfahrbare Hydraulik-Systeme fuer Menschen, die das Ding nicht vom Seitenstaender hochbekommen oder es sogar hingeschmissen haben ...


    Eine Rekluse-Kupplung oder ein Quick-Shifter sind vielleicht alles, was Du brauchst. Kupplungsgriff rechts erscheint mir gefaehrlich: so oder so brauchst du 2 Bremsen - Redundanz beim Bremsen ist gerade auf langen Reisen extrem wichtig, da hilft eine Integralbremse nicht.


    Eine gebrauchte BMW Sertao, Transalp, DR650 etc. bringt Dich auch um die Welt und spart direkt zu Anfang mal Tausende. Ich kann auf meiner 650er Enduro EWIG fahren, weil der Kniewinkel sehr angenehm ist und die Bank ueberarbeitet wurde. Die aktuellen 690er KTMs haetten auch 70+PS.
    Die 70PS/180kg als Argument fuer ein grosses Fernreisemotorrad sehe ich nicht. Wenn Dir das so wichtig ist, warum fragst Du dann?


    Ein kaputtes Getriebe wird Dir sicherlich nicht jeder reparieren koennen, das gilt aber auch fuer einen Kardan oder ein kaputtes Federbein. Das Du irgendwann erlebst, wie Dir fremde Leute bei unueberwindlich erscheinenden Problemen helfen, ist nie ausgeschlossen. :)
    Das DCT des Vielfahrers Varahannes hat knapp 250,000 problemlose Kilometer.


    Um mal direkt mit Menschen zu sprechen, die entsprechende Erfahrungen haben, gibt es diverse Treffen, bspw. seitens horizonsunlimited.com unter 'events'.