Beiträge von Reiseendurist

    Diese Problematik ist man bei den 2018er DCT-Motoren softwaretechnisch wohl dadurch angegangen, dass die Kupplung 1 beim Anfahren erst bei höherer Drehzahl (gefühlt ca. 100...200 u/min) einrückt. Dadurch hat der Motor schon etwas mehr Drehmoment beim Anfahren. Außerdem ist der Anfahrvorgang subjektiv deutlich weicher geworden - die Kupplung schließt dabei meiner Meinung nach einen Tick langsamer was ein etwas längeres Schleifen zur Folge hat. Ich konnte jedenfalls mit meiner SD04 nie so extrem smooth anfahren wie mit der neuen AS, insbesondere bei kaltem Motoröl. Auch beim Stop an Go macht sich das angenehm bemerkbar.
    Damit sollte die Gefahr des Abwürgens nun eigentlich vom Tisch sein, trotz verringerter Schwungmasse des überarbeiteten Motors.


    Ja, auf jeden Fall! Das ist auch beim PKW nicht anders. Ich denke ja auch, dass das die Ursache beim TE ist. Ansonsten muss er seine neuen Stopper eben mal checken lassen.

    Hallo Alex, in diesem Thread geht es meiner bescheidenen Meinung nach nicht so sehr um die Haftreibung von bestimmten Reifentypen oder deren maximal übertragbare Bremsverzögerungen.
    Es ging dem Themenersteller ganz einfach um die Tatsache, dass die Bremsen der AT im Vergleich numal relativ stumpf wirken und vorn spürbar höhere Hebelkräfte erfordern als andere moderne Maschinen - auch andere Reiseenduros. Dies bemerken naturgemäß vor Allem Fahrer die frisch umgestiegen sind oder solche, die mehrere Maschinen in der Garage haben und diese auch bewegen. Wie schon gesagt: Wenn ich direkt vorher mit meinem Zweitmoped gefahren bin muss ich mich jedes Mal kurz umstellen, weil die Hebelkräfte eben deutlich höher sind um die gleiche Bremswirkung zu erzielen. Mehr wollte ich gar nicht zum Ausdruck bringen. Das war an der SD04 genauso wie jetzt an meiner neuen AS.
    Wenn man sich wieder an die Bremsen der AT gewöhnt hat werden die - auch von mir - als völlig normal empfunden. Denn schlecht sind sie definitiv nicht!


    Der Themenersteller (Uwe) müßte eben wenn er sich nicht 100% sicher ist ob seine Bremsen ordnungsgemäß funktionieren, diese vom Händler mal checken lassen.


    Ich habe noch eine aktuelle R1200R die ich abwechselnd mit der AT bewege. Da existiert schon ein gewisser Unterschied (Stichwort Zweifingerbremse)...


    Haha, ja das glaube ich. Ich hatte bis vor 3 Jahren eine R65 von 1983. Da musste man auch seehr vorausschauend fahren wegen der homöopatischen Bremsperformance... :roll:

    Ja, die Bremsleistung der vorderen Scheiben ist gewöhnungsbedürftig im direkten Vergleich zu anderen modernen Bikes. Die AT ist eben ziemlich auf Offroad-Einsatz getrimmt, das merkt man auch an den Bremsen. Auf Schotter braucht man definitiv keine giftigen Supersport-Stopper.
    Mit etwas mehr Kraft am Handhebel ist es aber okay!


    Schön zusammengefasst! Genau so empfinde ich den Unterschied auch. Die Tonlage ist einfach deutlich basslastiger und wirkt dadurch vermutlich nur lauter/präsenter.