Beiträge von Fred_L

    Ich suche noch immer nach Optimierungsmöglichkeiten für einen ruhigen gleichmäßigen Fahrtwind oben am Helm.
    Die hohe Honda-Scheibe und der MRA-Spoiler haben schon eine wesentliche Verbesserung gebracht. Die Gabeltunnelabdeckung von Sven habe ich ebenfalls montiert.
    Hab jetzt den oberen Windabweiser (dieses dreieckige Plastikteil zum Kleben) und den Windabweiser an der Frontverkleidung (diese transparenten Öhrchen, für die wahrscheinlich an der AT Löcher gebohrt werden müssen) ins Auge gefasst und hier im Forum nach Beiträgen zu diesen ZusatzTeilen gesucht.
    Es gibt zwar einige, die davon berichten diese Teile angebaut zu haben - aber über die Effekte, die diese Teile bringen habe ich fast nichts gefunden.


    Gibt es positive - oder negative Effekte und Erfahrungen, die ihr nach dem Anbau (an der AT oder an der ATAS) dieser Teile bemerkt habt.


    Gruß
    Fred


    Die MRA Tourenvarioscheibe hatte ich auch probiert. Sie ist ja etwas zum Fahrer geneigt - ich hatte gehofft, dass dies ein positives Ergebnis bringt. Den Spoiler konnte ich stellen wie ich wollte, die Abrißkante des Luftstroms hatte ich immer genau auf dem Visier.
    Und . . . die Scheibe ist aus einem dünnen labbrigen Material (von der unbearbeiteten Kante will ich garnicht reden :-(. Das gesamte Teil wackelt böse. Ich würde mir sehr überlegen auf diese Scheibe einen noch größeren Spoiler drauf zu setzen.


    Gruß
    Fred


    Hallo Giovanni,
    ich nehme an, dass du den X-CREEN TOURING AUFSATZ von MRA meinst. Der ist natürlich nochmal deutlich höher und breiter als der von mir angeschraubte VSA-A-Spoiler.
    Prima, dass der X-Creen auch schon auf der normalen Honda-Scheibe diese von dir beschriebene Wirkung hat.
    Den X-Creen habe ich auch noch hier (noch von meinen Scheibenbasteleien an meiner CBF-1000). Dieses große Teil wollte ich allerdings nicht an die hohe Honda-TouringScheibe anschrauben.


    Die Wirkungsweise ist wahrscheinlich bei deiner und bei meiner Lösung identisch:
    Die Abrißkante der Luftströmung wird deutlich verbreitert und damit weicher. MRA schreibt auch, dass sich durch diese senkrechte (negative) Anstellung des Spoilers der Luftstrom verlangsamt.


    Gruß
    Fred


    Es gibt Scheiben, die unten geschlossener und weiter auslandend sind und dadurch wesentlich mehr Wind-Angriffsfläche bieten.
    Auf unebenen Straßen merkt man leichtes Vibrieren - aber ansonsten macht alles einen sehr stabilen Eindruck. Durch ihre leicht gleichmäßig gewölbte Form bringt die Honda-Scheibe meiner Meinung nach auch zusätzliche Stabilität in den gesamten Vorbau.
    Ich habe auch noch die VorbauVerstärkung von Vlad montiert. Fühle mich sicher damit.


    Gruß
    Fred

    Hatte ja schon geschrieben, dass ich einen Tip bekommen hatte (danke an Timtim)es mal mit einem Spoiler (MRA - VSA-A) und einer hohen Scheibe zu probieren.
    Also habe ich noch einmal das hohe Honda-TourenWindschild (war bei meinen Versuchen das beste der hohen Scheiben) besorgt und dazu den Spoiler von MRA geordert.


    Der Spoiler von MRA kann mit einer Halterung auf die Scheibe aufgesteckt werden oder rechts und links mit einer Halterung (je 2 Löcher in die Scheibe) angeschraubt werden.
    Ich habe zunächst den Spoiler auf die Honda-TouringScheibe aufgesteckt.
    Das Ergebnis war verblüffend. Die Vibrationen am Helm waren weg und aus dem Dröhnen im Helm ist ein leichtes 'rollen' geworden.


    Ich war schonmal happy - natürlich gleich Schablone und Bohrmaschine geholt und 4 Löcher in die Scheibe gebohrt. Der Spoiler wird dadurch etwa 3cm tiefer an die Scheibe gesetzt. Das Ergebnis war nocheinmal etwas besser - jetzt ist auch dieses leichte Luftrollen weg.
    Hab dann noch 2 Versuche gemacht und den Spoiler um jeweils weitere 2cm und 4cm tiefer an der Scheibe angebracht. (Jetzt sind natürlich einige Löcher in der Scheibe - aber das Ergebnis ist es mir wert). Aber dieser tiefere Stand des Spoiler brachte keine Verbesserung für mich. Die Gesamthöhe von Scheibe und Spoiler ist bei dieser tieferen SpoilerMontage etwas geringer - wahrscheinlich liegt mein Helm ab Oberkante des Visiers etwas mehr in der Abrißkante des Luftstroms.


    Den Spoiler habe ich jetzt wieder auf der von MRA empfohlenen Position angebracht - das verstellbare Spoilerschild in der obersten Position. Damit steht das SpoilerSchild jetzt fast senkrecht. Es bildet sich ein nach oben offener 'Trichter' zwischen Spoiler und Windschild.
    Ich kann das Visier bei ruhigen Luftverhältnissen bis über 80km/h offen lassen - es entstehen keine Vibrationen und kein Dröhnen.
    Die Gesamthöhe ist jetzt für mich (185cm) etwas hoch - ich kann ab ca 20-25m frei drüberwegsehen. Aber das Spoiler-'Glas' ist sehr klar und verzerrungsfrei. Da kann ich gut durchsehen.


    Die Belüftung im Innern des Helms ist jetzt natürlich total anders - an die Einstellungen muß ich mich noch gewöhnen. Bin gespannt wie es sich jetzt im Regen fährt - ob die Regentropfen auf dem Visier weiterhin weggeblasen werden oder ob ich jetzt mehr mit dem Handschuh wischen muß.


    Mag sein, dass es mit anderen höheren Scheiben (PUIG) noch windstiller am Körper wäre - aber mir gefällt die unten offene Bauweise des Honda-TourenSchildes und der Luftstrom, der auf meinen Körper trifft.


    Gruß
    Fred


    PS: ich höre jetzt sogar das 'Singen' meiner Reifen (hab noch die Dunlop 610 drauf) in Schräglage. :?
    Kommt wohl vom Vorderreifen, bei dem einzelne Profilblöcke deutlich höher stehen als andere.


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    Es geht wohl um die beiden mittleren Schrauben bei Scheiben, die mit sechs Schrauben befestigt werden. Die Aufnahme der Wellnuts für die mittleren Schtauben wird ja durch die obere Befestigung der Halterung von Vlad schon belegt. Da hat er sich wohl eine Lösung ausgedacht.
    Wird wohl identisch sein für die normale AT und für die AS.

    Ciao Giovanni,
    du schreibst unter anderem: "...die Vorspannung an der Gabel auf 5 Umdrehungen aus dem weichen geschraubt" Das möchte ich so nicht stehen lassen - ist für Themen-Neueinsteiger wahrscheinlich total verwirrend.


    Hier ist ja schon einiges zu den Begriffen geschrieben worden - deshalb nur mal kurz und laienhaft.


    Mit der Federvorspannung (Vorspannung) kann man nichts härter oder weicher einstellen. Man stellt mit der Federvorspannung lediglich ein bis auf welchen Punkt das Motorrad vorne und hinten einsinkt wenn sich der Fahrer auf das Motorrad setzt. Thomas hat oben einen Wert von 5-6cm genannt - aber das ist kein Dogma. Man kann mit der Federvorspannung lediglich auf ein anderes Gewicht bzw. eine andere Gewichtsverteilung von Fahrer mit Sozius und Gepäck reagieren. Man versucht dann die Federvorspannung so zu verändern, daß man auch bei geänderter Gewichtsverteilung die genannten 5-6cm (einsinken) erreicht. Man kann das Motorrad natürlich auch hinten oder vorne höher oder tiefer stellen - falls einem dies besser gefällt.


    Das Fahrwerk härter oder weicher einstellen macht man mit der Zugstufendämpfung und mit der Druckstufendämpfung.
    Mit der Druckstufendämpfung stellt man ein wie hart (langsam) oder weich (schnell) das Motorrad einfedert.
    Mit der Zugstufendämpfung stellt man ein wie hart (langsam) oder weich (schnell) das Motorrad wieder in die Normalposition (ohne nachzuschwingen) ausfedert.


    Gruß
    Fred

    Hallo Alex,
    danke für deinen aufhellenden Bericht.
    Gibt mir immer wieder Mut wenn jemand mit ähnlichen Windschutz-Vorstellungen seine Lösung gefunden hat.
    Für meine Körpergröße (185) ist die MRA-Scheibe nichts - sie haut mir die Abrißkante genau aufs Visier. Es rauscht sehr stark (deutlich stärker als jetzt mit der abgesägten kurzen MRA-Scheibe). Es gibt so gut wie kein Dröhnen und Vibrieren aber fahren mit offenem Visier ist über 60km/h nicht möglich.
    Ich halte auch sehr viel von der zum Fahrer geneigten Form der MRA-Scheibe - aber ich müßte sie höher stellen - aber dafür ist sie mir im Originalzustand schon zu instabil.


    Gruß
    Fred


    Warst du bei einem HH in der Nähe von Bremen? Dort wurde mir ähnliches erzählt und eingestellt.
    Hab es dann selbst auf ca 4,5 korrigiert nachdem ich (auf privater Ebene) mit einem Honda-Techniker geredet habe.

    Aus all dem, was ich bisher hier im Forum gelesen und was ich selbst 'zusammener- und gefahren' habe habe ich hier mal was zusammengebastelt:


    Ich glaube inzwischen, dass die Art der Scheibe nicht so ausschlaggebend ist. Wichtig ist - meiner Meinung nach - dass die Scheibe unten relativ offen gebaut ist (wie die Honda-Scheiben) um einen Unterdruck zwischen Scheibe und Fahrer so gut wie möglich zu vermeiden, und dass die Scheibe in der Höhe genau zu der Sitzhöhe des Fahrers paßt.
    Mit 'in der Sitzhöhe paßt' meine ich folgendes: der Luftstrom von der Scheibe (die Abrißkante) sollte den Helm oberhalb des Visiers treffen. Wenn der turbulente Luftstrom deutlich über den Helm hinüber geht entwickeln sich dort irgendwelche "Windkreisel", die kreiselartig in diesem Bereich und um den Helm und wieder zurück gehen. Dies verursacht dann dieses Dröhnen und Vibrieren.


    Da geht es natürlich um Zentimeter. Ob die Scheibenhöhe paßt kann jeder für sich herausfinden durch Aufrichten und 'Zusammensinken'.


    Kann mir auch vorstellen, dass man diese Abrißkante etwas 'weicher' machen kann indem man einen kleinen Spoiler oben auf der Scheibe anbringt (Oberkante des Spoilers und der Scheibe fast auf gleicher Höhe) und diesen - wie hier schon beschrieben wurde - etwas 'negativ' ausrichtet. Der Spoiler sollte also nicht parallel zur Scheibe ausgerichtet sein, sondern die Oberkante des Spoilers sollte oben weiter von der Scheibe entfernt sein als unten. Dadurch sollte sich die Abrißkante des Luftstroms etwas verbreitern und weicher werden.


    Werde mir mal eine höhere Scheibe (höher als die Honda-TourenScheibe) besorgen und dann mit Stichsäge und Gehirnschmalz etwas ausdenken.


    Gruß
    Fred