Beiträge von mar1kus

    Bin kein Fahrwerksspezialist, aber zu meinen wilden Nordschleifenzeiten hab ich mich intensiv genug mit Fahrwerkseinstellung auseinandergesetzt um zu wissen welche Schraube ich drehen muss um die gewünschte Änderung zu erhalten. Gut mit Reiseendurofahrwerken hab ich mich bisher nicht so intensiv beschäftigt weil ich bisher nur GS gefahren bin und die alles per Knopfdruck macht.
    Aber mein Gefühl sag mir, dass 43% Negativfederweg bei voll vorgespanntem Federbein und 40kg unter der zulässigen Gesamtmasse nicht im Sinne des Erfinders sein können.

    Ich greif das alte Thema nochmal auf, weil meine Gedanken durch ein anderes Thema hier nochmal darauf gelenkt wurden.


    Ich gehe zwischenzeitlich davon aus, dass das schlechte Fahrverhalten welches meine AT voll beladen an den Tag legt nicht normal ist sondern auf einen Defekt am Federbein zurück zu führen ist. Bin gegen Ende der Saison mal eine andere AT gefahren die sich ganz anders verhalten hat.
    Ich bitte darum mir dabei zu helfen den Fehler einzugrenzen.


    Ich habe gerade mal Fotos vom Federbein gemacht, einmal ganz entspannt und einmal maximal vorgespannt. Die Feder wird bei voller Vorspannung nur 7mm zusammen gedrückt. Würde mich freuen wenn jemand mal schaut wie viel das bei seiner AT sind.


    Wäre alles OK. Auch mein Hinweis das zwischen voll vorgespannt und nicht vorgespannt praktisch kein Unterschied ist findet er normal.


    @Ryker und AT-Rider in Spe: Ich wiege "nur" 75kg daher müsste das OEM Teil passen, tut es aber nicht. Zudem kotzt mich die Arroganz an mit der der Typ von Honda Deutschland mir die Fähigkeit abgesprochen hat zu beurteilen, dass das Fahrverhalten schlecht bis gefährlich ist. Leider hatte ich zu dem damaligen Zeitpunkt die AT von meinem Freund noch nicht gefahren, bei der das Federbein ganz anders funktioniert. Bis dato bin ich davon ausgegangen das jedes AT Federbein so ist. Ich wollte eigentlich Ende letzte Saison mal mit der AT zu Honda Deutschland fahren kam aber leider nicht dazu weil ich permanent Überstunden machen musste. Sobald Zeit und Wetter es zulassen werde ich in der Sache aber nochmal was unternehmen.
    Da es hier einige gibt die mit dem Federbein unzufrieden sind, könnte ich mir Vorstellen, dass es bei den Federbeinen ähnlich wie bei den Speichen eine Serie gibt die Fehlerhaft sind. So viele Biker die so schlecht fahren, dass sie das nicht merken kann es ja nicht geben.


    Klar ist das eigentlich auch kein Grund das Bike zu verkaufen, dummerweise hab ich es bis jetzt aber noch nicht übers Herz gebracht meine GS zu verkaufen. Hab hier also die wohl zwei besten Reiseenduros am Markt stehen. Das ist natürlich total sinnbefreit und das eine verkauft wird war schon klar als ich die AT bestellt habe. Was liegt also näher als das Bike zu behalten bei dem ich nichts mehr nachrüsten muss, dass wäre in meinem Fall die GS. Beide Bikes haben ihre Vorteile und für lange Reisen würde ich immer die AT wählen, insbesondere wenn das Federbein mal ordentlich funktioniert. Aber Motorradreisen sind bei mir ca. 2-5 Wochen im Jahr, hoffentlich irgendwann länger, für die flotte Tagestour ausschließlich über Asphalt ist die BMW schon richtig gut. Ich mag beide Motorräder, beide würden momentan ungefähr das gleiche Geld bringen. Wenn ich die BMW verkaufe muss ich halt trotzdem nochmal richtig Geld in die Hand nehmen um die AT so auszurüsten wie ich sie gerne hätte.

    Neben den vielen kleinen ärgerlichen Sachen, wie die kleinen Fußrasten, den miesen Lack, die teilweise rostenden Speichen (bin nicht betroffen), die hängende Set-Taste gibt es in meinen Augen nur einen wirklichen Mangel und das ist das Federbein. Mit ca. 50kg Zuladung fährt sich meine AT so schlecht, dass ich in Kurven regelmäßig Angst bekomme. Man hat kaum noch Gefühl für das Vorderrad und sie lenkt sich super schlecht ein weil sie einfach hinten viel zu tief drin hängt. Da ich selbst ein paar AT Fahrer kenne die um die 100kg wiegen und keine Probleme haben und ich auch eins von den Bikes selbst schon gefahren bin muss ich sagen, dass es da m.M. nach Unterschiede gibt und deswegen ein Mangel ist.
    Hab dies einem Mitarbeiter von Honda Deutschland vorgetragen, der hat mich fast schon ausgelacht. Eigentlich wollte ich zusammen mit einem Kumpel der eine AT mit besserem Federbein hat bei Honda vorstellig werden, leider ist er mit seiner AT verunfallt und die AT jetzt Totalschaden. Warum ich mit ihm nicht schnell noch das Federbein getauscht habe bevor seine AT weggegangen ist weiß ich auch nicht.
    Momentan ist das Federbein bei mir der Punkt wieso ich nicht sicher bin ob ich die AT halten werde oder nicht, da ich momentan nicht bereit bin nochmals über 1000€ in ein anderes Federbein zu investieren. Ja ich weiß geht auch billiger, aber wenn ich den Schritt gehe werden keine Kompromisse gemacht weil dann werde ich die AT so schnell nicht verkaufen.
    Mit Fußrasten, Sturzbügel, Griffheizung, Kettenöler und Federbein komme ich noch auf ca. 1600-1800€ die ich investieren müsste bis der Bock so ist wie ich es gerne hätte.


    Die AT hat eine perfekte Massenverteilung / Zentralisierung, eine tolle Sitzposition, einen super Motor und mit DCT ein perfektes Getriebe. Das sind Punkte die ich noch bei keiner anderen Reiseenduro besser erlebt habe. Allerdings nutzt das alles nichts, wenn der Bock mit Zuladung nicht schön fährt. Für Touren mit wenig Kurven kein Problem, aber mit der AT und vollem Gepäck durch die Alpen, nein Danke. Dann kann ich mir auch nen Defender kaufen und damit auf Reisen gehen. Wie gesagt ich bin davon überzeugt, dass das nicht normal ist, da ich auch schon eine andere AT gefahren bin die sich ganz anders angefühlt hat.


    Auf den folgenden Fotos kann man es schon fast sehen, wie sehr das Federbein hinten eingetaucht ist und den Stand der Schwinge und da sitze ich noch nicht mal drauf
    Polen 2016 by AT&S Photography (Animal/Travel&Sport), auf Flickr
    10. Transalp Meeting Poland by AT&S Photography (Animal/Travel&Sport), auf Flickr

    Da stellen sich ja einem die Haare zu Berge wenn man das hört. Ich hab drei FHH in Reichweite, hab alle drei abgeklappert bevor ich bestellt habe.
    Alle waren sehr freundlich und zuvorkommend. Bestellt hab ich letztendlich bei dem der zeitnah liefern konnte obwohl ich wo anders nochmal 500€ hätte sparen können aber wohl erst einige Monate später die AT bekommen hätte.
    Auch die Werkstattpreise sind bis jetzt im Rahmen dessen was hier alle so bezahlen und die Arbeit gut.
    Scheint also nicht überall so zu sein.


    Auf den Preis für die 24.000er bin ich mal gespannt, wenn das wirklich 600€ sind, was deutlich teurer wäre wie alle Inspektionen die ich bis jetzt bei meiner GS hatte, wird in Zukunft fast alles selber gemacht. Fahre ca. 25.000km / Jahr, wenn ich in Zukunft vielleicht nur noch eine Motorrad habe wären das bei der AT ja ca. 1000€ / Jahr und dann hat man noch keine Verschleißteile die ja so bei 30.000km auch langsam anfangen aufzuschlagen.


    Zum Vergleich, bei meiner BMW Hab ich für die 10.000er 87€ bezahlt, war ohne Ölwechsel und ohne Bremsflüssigkeit weil das erst kurz vorher beim Kauf neu gemacht wurde, dafür aber mit Kardanölwechsel
    20.000er (das ist die große) waren 344,- wieder mit zusätzlich Kardanöl, Ventile, neuen Zündkerzen, neuem Luftfilter und Ölwechsel inkl. Filter
    30.000er wird demnächste gemacht, da hab ich ein Angebot über 270€ vorliegen.