Beiträge von vdk3x


    Bei menen Touren nutze ich die Griffheizung auch im Sommer fast tagtäglich. Sie ist also auch im Hochsommer durchaus notwendig.


    Macht man z.B. einen mehrtägigen Alpentour und man hat nur eine Sommerhandschuhe dabei, ist es sehr angenehm morgens bei 15-20 Grad (oder weniger) die Heizung anzuschmeissen. Man fährt den ganzen Tag in den Bergen rauf und runter, im Tal sind es 30 Grad, auf dem Pass Wind und 15 Grad. Man wechselt nicht die Handschuhe, sondern schaltet temporär die GHZ ein. Dauert dann die Tour bis zur Dämmerung (dann macht das Fahren am meisten Spass, weil die meisten schon ihr Bier in der Stube trinken und die Strassen leer sind) und die Unterkunft ist nicht unten im warmen Tal, kann die Griffheizung wieder notwendig sein. Wenn es dann in den Bergen regnet, ist die Griffheizung auch gut, damit die Handschuhen schneller trocknen. etc.


    ist schon toll, was Hannes macht, der Typ ist mir super sympatisch, die AT ist grundsätzlich schon ein zuverlässiges Motorrad. Aber man muss auch sehen, dass es sich hierbei um eine reine Marketinggeschichte handelt. Die AT von Hannes ist Honda Eigentum, wird vom Hondafachwerkstatt super gewartet. Man weiss nicht, was Honda - ohne es kundzugeben - zwischendurch mal hier und da austauscht oder an vorbeugende Wartung bei den Revisionen am Motorrad durchführt, um diese werbewirksame Zuverlässigkeit an Tag zu legen. Honda und Hannes spielen da im selben Team. Ein normalsterbliche User wird sicherlich nicht so gut vom Honda und von den Werkstätten behandelt. Meine 42Tkm mit der AT waren leider lange nicht so problemlos. Vielleicht habe ich nur Pech gehabt und Hannes Glück :D
    Ich merke auch bei unseren aktuellen 2 Honda Autos, dass die frühere Honda Fertigungs- und Materialqualität in der letzten 10-15 Jahren merkbar nachgelassen hat, worunter auch die frühere sprichwörtliche Zuverlässigkeit und Haltbarkeit leidet. Das habe ich auch bei meiner AT feststellen müssen.


    SD04, 196 cm, hoher Sitzbank auf höchster Stellung, Schubert C3


    - Var. 1: orig. Winschild (normal): kommt voll alles auf den Nacken, sehr windig und laut, Visier und Mantel ständig voll mit Insekten
    - Var. 2: orig. Winschild (hoch): immer noch zu laut, Wind trifft den Helm beim Visier
    - Var. 3: GIVI Tourenscheibe: leiser, bis 110 kmh mit off. Visier im Sommer möglich, darüber klappt das Visier sebst zu. Bei Autobahntempo laut (da ist Ohrenstöpsel dringend notwendig) und je nach Temperatur und Windrichtung ab 140 kmh deutliche Verwirbelungen, auch für Landstrassentempo nicht leise genug, war für mich aber immer noch das beste Kompromiss, da es bei Landstrassentempo mind. keine Verwirbelungen gab
    - Var. 4: GIVI Tourenscheibe mit MRA-Aufsatz: leiser aber bereits bei 80-90 kmh sehr starke Verwirbelungen, richtig Kopfweh, habe nach einem Tag demontiert und die Löcher zugeklebt


    Eine optimale Lösung habe ich also nicht gefunden, dafür bin ich zu gross, die Scheiben zu schmal, aber mit Var. 3 konnte ich leben und habe bei der Heimreise von Wochentouren mehrmals 1.000 km am Tag (grössenteils Landstrasse) ausgehalten (angehalten nur zum Tanken)


    Die ca. 100 Euro für die MRA Scheibe war für mich also rausgeschmissenes Geld, bedeutet aber nicht, dass es bei Dir nicht passen könnte. Auf der Crosstourer war für mich die GIVI Tourenscheibe mit MRA Aufsatz das beste Kompromiss, auf der AT überhaupt nicht (s.o.). Es selbst auszuprobieren kann man sich leider - wenn man relativ gross ist - nicht ersparen.


    Für mich war die AT bisher mein geilstes, spassigstes Motorrad, die AT mag ich heute noch sehr und werde immer wunderschöne Erinnerungen über sie haben, trotzdem habe ich gewechselt. Wenn man sich das leisten kann bzw. leisten will, probiert man immer wieder mal gern was neues aus. Man ändert sich selbst, seine Fahrgewohnheiten ebenfalls, man wird älter, man macht immer neue Erfahrungen, das Angebot wächst und wächst unaufhaltsam, was also vor 5 Jahren die richtige gewesen sein mag, kann heute also durchaus die falsche sein. Ich finde den Ton von Anonümus absolut unangepasst, aber die Gefühle für die selbe Maschine können nach einiger Zeit wirklich sehr radikal ändern. Zum Glück gibt es das Gebot Monogamie bei Motorräder nicht.


    Positiv:
    schmal, gut verarbeitet, robust, vielleicht auch leicht, schwarzmatt lackiert würde besser aussehen,
    aber
    - sieht bisschen aus, wie selbst gemacht (und das hat ein gewissen Charme)
    - sieht überdimensioniert für die AT aus
    - passt eher auf ein Motorrad von einem Briefträger (in gelb) oder Bundeswehr (in tarngrün) oder auf einen alter Boxer :)
    - steht zu schräg
    - Sozia wird es eng haben
    - Koffer sind nicht am Moped verschlossen (oder?)
    - die Flügelmutter sehen irgendwie, wie eine Notlösung aus
    - Querstebe überhässlich
    - An- und Abbau schwierig (Querstebe, Flügelmutter),
    - einfach herausnehmbare Innentasche passen nicht, also komplette Kofferinhalt abends rausnehmen und aufs Zimmer bringen, geht kaum
    - das ist daher wohl eher für lange Abendteuer-Motorradreisen und für Zelten geeignet


    Es gibt sicherlich eine Minderheit, die die GS als Statussymbol im Stall hat. Die überwiegendeMehrheit fährt aber genauso intensiv damit herum, wie die AT-Fahrer. Eigene Statistik: In unserem Motorradgruppe sind 5 GSler. Alle - ALLE - fahren im Jahr mind. 15tkm damit. 2 davon haben 2018 mit dem Ding das Schwarzmeer umrundet. Alle fahren mit Begeisterung GS, schon seit Jahrzehnten. Mit meiner 42tkm in 3 Jahre mit meiner AT war ich der Wenigfahrer.


    So wird es wohl im Test sein.
    Ich habe meine AT auch wegen der besseren Offroadeigenschaften gekauft. Ich habe gedacht, abseits von Asphaltstrassen viel schönere Gegende erFAHRen zu können. Leider stellte es sich heraus, dass aus unserer Gruppe kaum einer wagt (auch die mit AT), das eigene 15k€ Moped im Gelände vorschnell zu amortisieren, oder mit einem harmlosen Sturz womöglich hohe Reparaturkosten oder gar das Ende der Tour zu riskieren. Anfang bin ich daher bei den gemeinsamen Wochentouren mal für 2-3 Stunden von der Gruppe verabschiedet und alleine offroad Strecken abgefahren, was zum Glück immer gut ging, aber letztendlich nicht gut - da sehr gefährlich - ist. Ich habe daher mein Fuhrpark etwas umgestellt. SH300 (8 J., 60tkm) bleibt für die Hauptstadt, fürs Gelände wird ein gebrauchtes Einzylinderenduro mit Anhänger zum Zielgebiet gebracht und da gefahren und für die langatmige Wochentouren habe ich nun was, was auf Asphalt und für lange Anreisen in das Zielgebiet FÜR MICH besser ist, als die AT.


    Im Herbst musste ich in Albanien selbst zur Gjipe Beach alleine runtergefahren: