Beiträge von Reisender

    Eine Integralbremse macht den Bremsflüssigkeitswechsel für den Selbstschrauber noch komplizierter als es das ABS ohnehin schon macht. Die softe Fahrwerksabstimmung kommt meinem Komfortanspruch und beschaulichem Fahrstil - ich bin vielmehr Tourist als Rennfahrer - sehr entgegen, das war einer der Hauptgründe zur Entscheidung pro AT. DCT war mir zu schwer, zu störanfällig und den zusätzlichen Wartungsaufwand wollte ich auch nicht haben. Heizgriffe von Oxford habe ich mir gleich selbst montiert, die taugen echt was und kosteten mich nur 55 €. Das fehlende zweite Abblendlicht bedaure ich auch. Kann man den zweiten Scheinwerfer vielleicht einfach parallel schalten?

    Die Serienbereifung Dunlop 610 ist bei Regen ein schlechter Witz, bei Trockenheit aber ausgezeichnet. Motor bei Sozia überfordert? Habe ich noch nicht ausprobiert, glaube das aber sofort. Im Vergleich zur CRF 1000 hatte meine 1000er V-Strom von 2006 einen geradezu brachialen Anriss, v. a. bei niedrigen und mittleren Drehzahlen. Aber sie war versoffen, mindestens 2 Liter mehr auf 100 km.

    Ach ja, die Optik: ich muss zugeben dass dies der eigentliche Hauptgrund des Kaufs war. Denn als ehemals stolzer Besitzer der 1990er RD04 in den HRC-Farben war ich der Tricolore-Versuchung schutzlos erlegen.

    Wäre ja nett den Text zu lesen bevor man große Sprüche klopft. Ich habe ausdrücklich auf das mögliche Schlupfloch "Jahresinspektion" hingewiesen. Finde ich aber super dass sich ein begnadeter Rechenkünstler meiner Frage angenommen hat.

    Bloß nicht die Fußrasten nach hinten versetzen!!!

    Auch wenn die genau im Weg sind wenn man die Füße auf den Boden setzen will - für meine arthrosegeplagten 65 Jahre alten Kniegelenke ist die AT mit der hohen Sitzbank der ATAS und den tiefergelegten SW-Motech-Fußrasten die allerletzte Option vorm unvermeidlichen Chopper! Ich habe noch nie so komfortabel lange Strecken zurücklegen können wie mit der AT - meine 2004er DL650 und auch meine im Prinzip ergonomisch identische 2006er DL 1000 boten trotz entsprechender Umrüstung mit hoher Sitzbank und tieferen Fußrasten nur einen deutlich schmerzhafteren Kniewinkel mit der Anbauposition etwas weiter hinten.

    In allen anderen Punkten - außer der angeblich schwachen Motorbremse - kann ich Dir nur vollumfänglich zustimmen.

    Danke für die Antwort Olli, aber es ist ja nicht immer die Rede von 12 Monaten. Das Zeitintervall wird auch manchmal einfach "Jahresinspektion" genannt. Darauf bezieht sich die oben genannte mögliche Option. Verliere ich den Garantieanspruch nach 19 Monaten?

    Zitat: Position Hupe, Blinker und Lichthupe ist Gewohnheitssache. Nach einiger Zeit hupt man nicht mehr beim Blinken....

    Antwort: Ja, wenn man nur eine Africa Twin fährt. Pilotiert man aber auch andere Motorräder hört der Spaß nie auf...

    Genau Karl, das "Gefrickel" hatte ich offensichtlich schon wieder verdrängt! Ich erinnere mich an die Aktion, den Tank runter und wieder drauf zubekommen um ein paar elektrische Leitungen zu verlegen - was das Zeit und Nerven gekostet hat habe ich noch nicht erlebt. Dabei war auch das Malheur ersichtlich, wenn es mal nötig sein sollte die beiden inneren Zündkerzen zu erreichen! Von dem Aufwand, der vonnöten ist das Ventilspiel zu prüfen möchte ich hier noch gar nicht reden, da kann ich als Hobbyschrauber eine Woche Urlaub beantragen. Fakt ist: keines meiner bisher 40 Motorräder war serviceunfreundlicher, war für Reparaturen oder Wartungsarbeiten unzugänglicher konstruiert als diese CRF 1000. Mit keinem Motorrad wäre ich weniger gern nach Afrika aufgebrochen als mit diesem "Blender". Und zu den Ersatzteilpreisen: Ein gutes Beispiel ist für mich die Absprache zwischen Honda und NGK die uns Zündkerzenpreise von 40€ (Louis), 50€ (Polo) und darüber beschert, während die exakt gleiche Ware in den USA online zum Preis von 6,99 Dollar bestellbar ist. Ganz sicher hätte ich mir diese Fakten besser vor dem Kauf zu Gemüte führen sollen...

    Bei meiner 2017er SD06 gefällt mir nicht:

    - Das spiegelnde, mit teilweise viel zu kleinen Darstellungselementen (Drehzahlmesser!) ausgestattete "arme-Leute-Display".

    - Die Schlauchreifen, welche nicht so schnell zu flicken sind wie ein Schlauchlosreifen mit einem billigen, mit CO2-Kartuschen ausgestatteten Pannenkit. Da ich dazu aber bisher keine eigenen Erfahrungen habe lasse ich mich gerne belehren.

    - Das hinten ansteigende Heck und die zu hoch angebrachte Montagemöglichkeit für Kofferträger, im Vergleich zur V-Strom befindet sich mein 50kg - Gepäckberg in schwindelnden Höhen und

    - GAANZ WICHTIG: die vertauschte Position von Hupe und Blinkerschalter, die mich als ehemaliger Besitzer von zahlreichen anderen (normalen) Motorrädern immer wieder in gefährliche Situationen gebracht hat weil ich bei der AT immer auf den "falschen" Knopf gedrückt habe - diesen Irrwitz kann man schon mit einem Automobil vergleichen, bei welchem Gas- und Bremspedal vertauscht angebracht wurde. Der "Postillion" hat sich übrigens mit einem Bericht über das Omobil75+ der Sache schon angenommen... vielleicht sollte die AT auch nur noch für Senioren zugelassen werden!


    Über meine Bremsen kann ich hingegen nicht klagen - sie verzögern jedenfalls besser als die meiner bisherigen Motorräder, welche aber alle nicht ganz aktuellen Produktionsdatums waren. Vielleicht hast Du ein spezielles Problem, z.B. verölte oder verglaste Beläge. Verölte Beläge hatte ich vor jahrzehnten durch zu dick auf die Standrohre aufgetragenes Konservierungsöl welches runterlief oder durch einen defekten Gabelsimmering (Wellendichtring) an einer nicht ausreichend inspizierten Gebrauchtmaschine. Verglaste Bremsbeläge können natürlich an einer DCT-Maschine die oft im Gebirge bewegt wird eher auftreten als an der Schalterversion - die Bremsen werden wahrscheinlich öfter betätigt.

    Der Scheibenhalter ist bei mir noch nicht gebrochen, aber auch aus anderen Meldungen geht hervor, dass ich mir die Montage des sauschweren TomTom 400 am Bügel des Tripmasters nochmal überlegen sollte... hattest Du etwas daran befestigt?

    Honda Deutschland kann oder will eine Mailanfrage von mir nicht beantworten, deshalb wende ich mich an die wirklich Professionellen unter Euch hier im Forum. Es geht um die Jahresinspektion, welche ich innerhalb der Garantiezeit meiner CRF 1000 L natürlich vorschriftsmäßig in Auftrag geben will. Meine Kilometerleistung ist recht niedrig, weshalb die "Jahresinspektionen" hier zur Anwendung kommen. Die 1000km - Inspektion war im März 2019, folglich sollte ich jetzt im März 2020 wieder vorstellig werden, mit 6500 km auf dem Tacho. Ich halte es aber im Interesse des Materials für angezeigt, die Inspektion mit dem Ölwechsel ab sofort erst direkt vor den viermonatigen Winterpausen im Oktober durch zu führen, eben damit das mit korrosiven Bestandteilen angereicherte Altöl nicht so lange im Motor verbleibt - so hatte ich das bisher mit all meinen Maschinen gehandhabt. In diesem Falle hätte ich das Zeitintervall auf 19 Monate ( und etwa 9000km) ausgedehnt, aber die Inspektionen sowohl in 2019 als auch 2020 durchführen lassen. Ist das noch Garantiekonform? Der Vorschlag, jetzt sowohl im März als auch gleich wieder im Oktober eine Jahresinspektion zu machen könnte von kaufmännischer Seite durchaus an den Kunden herangetragen werden, halte ich aber angesichts meiner geringen Fahrleistung für eine weniger vertrauensbildende Vorgabe. Wer hat dazu - außer einer persönlichen Meinung - auch genauere Erfahrungen oder Informationen? Vielen Dank!