An die Becker Fettkettenkästen kann ich mich noch gut erinnern, so z. B. für die GS 1000 erhältlich. Angeblich wurden Probleme mit der Überhitzung der Kette als Grund für die Einstellung des Angebotes genannt. Die Behauptung dass der Kettenkasten der TR1 bestens funktioniert habe ist nicht ganz korrekt. Es wurde berichtet dass sich durch Ölaustritt an der Getriebeausgangswelle ein Überdruck im Kasten aufbaute, der zur schlagartig Entleerung und Einölung des Hinterreifens führte - Yamaha hat die Konstruktion aus Sicherheitsgründen ganz aufgegeben statt die eigentliche Ursache anzugehen. Aber vielleicht gab es auch weitere Probleme (s. oben) welche nur nicht in der Fachpresse kommuniziert wurden? Die Entwicklung der O-Ringkette machte dann eines der Hauptargumente für den Fettkettenkästen hinfällig : die Verlängerung der Lebensdauer.
Beiträge von Reisender
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Du kannst es gerne versuchen es ins Lächerliche zu ziehen - es ist deine Ansicht - ich fahre die FAKTEN.
Und da es von meinen Kollegen auch bestätigt wird - habe du deine Meinung - ich habe meinen Spaß und das Vertrauen in den REIFEN! .... und das ist das WICHTIGSTE.
Wie ich schon mal geschrieben hatte - die letzten 2 Sätze hatten für mich zu lange Einfahrzeiten - und nun teste ich den STR. Auf der XT 1200 habe ich den Anakee Adventure montiert, mal sehe, was die können.
Danke für die Tabelle, ich finde die Angaben sehr informativ.
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.....unabhängig von dem was bisher geschrieben wurde.....
Ist euch schon aufgefallen, dass bei Gebrauchtfahrzeugen vom Händler, dass dieser vor Auserbetriebsetzung keinen KD / Ölservice durchführt, d.h. wenn, dann erst beim Verkauf, und dass der Händler sich selbst nicht an die (zeitlichen) Vorgaben hält?
Wenn dies tatsächlich so ist, würde dieses Vorgehen technischen Empfehlungen widersprechen. Hier gehen dann kaufmännische Überlegungen vor: Eine Maschine mit "GANZ FRISCHER INSPEKTION" direkt vor der Übergabe übt auf den Kunden natürlich einen größeren Reiz aus als die Aussage "Ölwechsel haben wir vor einem dreiviertel Jahr gemacht..." - selbst wenn seitdem kein einziger Kilometer gefahren wurde.
Wenn Deine Beobachtung zuträfe, was ich selbst nicht nachprüfen kann, würde diese das ganze Vorgaben - Gedöns endlich als das entlarven, was es ist: eine vorrangig kaufmännisch erforderliche Versorgungseinrichtung der Werkstätten, die technische Notwendigkeit rückt damit auf Platz 2.
OK, ich habe teilweise Verständnis dafür, nicht jeder Händler schwimmt im Geld, vor allem nicht die, welche die Inspektionsarbeiten auch wirklich gewissenhaft ausführen und die Ventilspielkorrektur nicht nur auf der Rechnung ausweisen. Aber wir sollten realistisch sein und uns nicht auch noch freiwillig vor den Karren der offiziellen Verlautbarung spannen lassen die uns die strikte Einhaltung des 12-Monats Intervalls als technisch begründete Notwendigkeit verkaufen will.
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Weils manche einfach nicht kapieren wollen. Man könnte auch jemanden, der jährlich in Zusammenhang mit Garantiefristen als einmal im Kalenderjahr auslegt, als Klugscheißer bezeichnen. Und von denen gibt es ja bekanntlich genug.
Jetzt angekommen ?
Gruß
Claus
"Jetzt angekommen?"
Was gibt Dir das Recht, andere als begriffsstutzig oder als Klugscheißer hinzustellen? Kehre doch erstmal vor Deiner eigenen Tür: schon in meinem ersten Beitrag hatte ich den Hintergrund zu dieser Frage deutlich dargelegt: Es geht um die technisch sinnvolle Maßnahme, den Ölwechselzeitpunkt direkt vor die Winterpause zu legen. Wir streiten uns hier also keineswegs um des Kaisers Bart.
Ich würde mich wirklich freuen wenn man sich in einem Forum für Erwachsene freundlich, sachlich und auch weiterhin in einem respektvollen Umgangston unterhalten könnte.
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Ich hatte mal das Experiment gemacht auf die Seitenkoffer zu verzichten um Baubreite einzusparen, denn auf der Reise zuvor hatte ich enorme Probleme mit kilometerlangen Staus und war gezwungen, mich ständig daran vorbei zu quetschen - sonst wäre ich wahrscheinlich heute noch nicht über den Brenner. Dafür fiel die Gepäckrolle auf dem Soziusplatz entsprechend groß und schwer aus, was mich wiederum auf kehrenreichen Strecken behinderte. Man spürt den hohen Schwerpunkt und die durch die weiche Sitzbank bedingte "elastische" Lagerung trotz bester Verzurrung. Im Vergleich dazu fährt es sich mit den relativ tief und wackelfrei angebrachten Koffern stabiler und damit auch angenehmer. Hinten/Oben - der ungünstigste Platz für Zusatzgewicht - kommen nur noch leichte Sachen. Und die Staus umgehe ich durch die Vermeidung von Wochenenden als Reisetage.
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So, Thema final geklärt, Auskunft der Werkstatt erhalten. 12 Monate ist verbindlich, ich muss also im März wieder erscheinen.
Ich zitiere sinngemäß: Wobei Honda im Gegensatz zu KTM oder Ducati keinen Ärger macht wenn es nicht genau 365 Tage sind... die beiden letztgenannten seien in dieser Hinsicht unerbittlich, lehnen die Kostenübernahme von Garantiearbeiten auch nur einen Tag außerhalb des Intervalls vollständig ab - sogar wenn der Importeur bedingt durch Lieferprobleme von Ersatzteilen selbst an der Verzögerung schuld ist - klingt unglaublich, nicht wahr?
Rechtsmittel gegen diese Praxis einzulegen bedeutet Kündigung der Zusammenarbeit mit dieser Marke... Zitat Ende.
Aber nach wie vor ärgere ich mich über die ausgebliebene ofizielle Stellungnahme von Honda Deutschland.
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Ich finde das Thema ermüdend, da sich die Sachlage ja so eindeutig klären ließe. Händler oder noch besser Importeur frage und nicht raten müssen.
Ich klinke mich deshalb hier aus.
Es war sehr interessant, mit euch zu quatschen. In andere Fäden gerne wieder.
LG, OLI
Hallo Olli, stimmt zwar prinzipiell was Du sagst, aber wie ich schon eingangs beschrieben habe stellt sich der Importeur leider "tot". Ich habe mich deshalb hier an das Forum gewandt und bin froh ein breites Spektrum begründeter Meinungen erhalten zu haben um das mit meinen Ansichten abzugleichen - von den üblichen peinlichen Frechheiten natürlich abgesehen. Wie versprochen werde ich in letzter Instanz eine Stellungnahme meiner Werkstatt einholen und das Ergebnis zu der Frage: "Jedes Jahr oder alle 12 Monate?" hier einstellen.
Viele Grüße und weiterhin freundschaftliche Diskussionen
Robert
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Locker bleiben, hier noch eine naive Frage:
Habe die 1000er Inspektion jetzt in der Winterpause beim einlagernden Freundlichen erledigen lassen.
Wenn ich jetzt in 2020 sagen wir 8000 km fahre, klar, Jahresinspektion in der nächsten Winterpause.
Ich frage mich, ob ich dann in 2021 schon nach 3000 weiteren km wieder zur 12000er Inspektion muss ?
Gruß marin
Hallo marin, auch ich kann keine verbindliche Auskunft geben, aber wir liegen von der Fragestellung her recht nahe beieinander. Meine Anfrage an den Kundensupport von Honda habe ich auch gerade wiederholt nachdem entgegen der Aussage sich zeitnah zurückzumelden schon wieder einige Tage vergangen sind. An meine Werkstatt wende ich mich jedenfalls als allerletzte Instanz, denn deren vielleicht vorschnell geäußerte Auskunft werden die dann nicht mehr zurücknehmen können.
Bei meinem 5er BMW habe ich eine recht kundenfreundliche Regelung erfahren: Direkt nach einer großen Inspektion zeigte das Display die nächste fällige Inspektion schon in 5000 km an. Das hat mich sehr verwundert, sind doch die gewohnten Intervalle mit meinen zuvor gefahrenen BMW´s mit meist über 50.000 km ohne Zeitvorgabe immer wesentlich größer gewesen. Nach Rücksprache mit dem Serviceberater erfuhr ich, dass die Anzeige sicherheitshalber von dem Extrem ausgeht, einen sehr sportlich veranlagten "Vielbremser" vor sich zu haben. Der Bordcomputer ging bei meinem damaligen Kilometerstand von 45.000 davon aus, dass rein theoretisch die Bremsbeläge nach weiteren 5000 km fällig sein könnten - eine reine Sicherheitsmaßnahme. Tatsächlich kommen aber Verschleißsensoren zum Einsatz welche die Fälligkeit direkt anzeigen, nur dann ist der Werkstattaufenthalt auch angeraten bzw. im Zuge der Gewährleistung erforderlich. Inzwischen stehen 64.000 km auf dem Tacho und der Bordcomputer zeigt immer noch die nächste Inspektion in 5000 km an....
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Es gibt Menschen, die fahren wochenlang mit zu wenig Luft, mit einer Kette ohne Fett .............
Gut beobachtet. Ich fasse es nicht aber ich erlebe das auch. Erkenntnis vor der Haustür meines Nachbarn vor einem Tagesausflug seiner Motorradfreunde: Ich wurde mit der Kettenspraydose in der Hand wieder weggeschickt. In den Kettenhülsen konnte man sich spiegeln, kein Milligramm Schmierstoff zu erkennen. "Die geht eh bald in Inspektion, da wird das gemacht..." Das Motorrad: eine damals ganz aktuelle Yamaha R1 mit 152 PS, nur wenige Wochen alt. Hätte ich eine Zwangsschmierung erzwingen sollen? Der Typ war 30 Jahre alt und total von sich und seiner Meinung überzeugt!
Und genau solche Typen trifft man natürlich auch in den Foren. Da können engagierte Teilnehmer die qualifiziertesten Beiträge erstellen und bekommen dafür oft nur eine hingerotzte Bemerkung als Antwort um die Ohren gehauen.
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Bequem war die Sitzposition auf der AT. In Sachen Ergonomie liefert Honda in der Regel vernünftige Lösungen. Wenn ich aber gezwungen wurde den Fuß schnell auf die Straße (insbesondere wenn sie abschüssig ist) zu bekommen (z. B. weil mir die Vorfahrt genommen wird), dann ist die Position ungeeignet und man bleibt u. U. hängen.
Die Motorbremse ist mir definitiv zu schwach gewesen. Bei meiner zuvor gefahrenen KTM SMT oder meiner MT09 ist die Wirkung viel ausgeprägter, so dass man nicht jede Kurve anbremsen muss, sondern im Touringmodus einfach die Geschwindigkeit durch Gaswegnehmen regulieren kann.
Ja Hannibal, Du hast vollkommen Recht. Die Kollision mit den Fußrasten hatte ich Anfangs ständig, da mein anderes Motorrad, eine 650er V-Strom, diese weiter hinten plaziert hat und ich es gewohnt war, die Füße einfach runterzunehmen ohne lang darüber nachzudenken. Verschlimmert wurde der Effekt noch durch die Montage der tiefer montierbaren SW-Motech-Ion-Fußrasten, welche erheblich breiter bauen als die Serienrasten. Einmal kam es sogar fast zum Sturz beim Anhalten, da ich mit dem Hosenbein eine wahre Schrecksekunde lang an der Raste hängenblieb und den Fuß nicht auf den Boden bekam - die Schräglage war schon enorm bis sich diese unglückselige Verbindung wieder gelöst hat. Aber mit meinem Knieproblem benötige ich diese Anbaulage um auch länger als nur eine halbe Stunde schmerzfrei fahren zu können, deshalb arrangiere ich mich mit diesem Problem. Meine V-Strom zeigt mir eben die Alternative: alle drei Minuten den Fuß von der Raste nehmen, Bein nach vorne ausstrecken und gegen einen Widerstand wieder zurücksetzen. Die Africa Twin hat mir da geholfen Langstrecken wieder genussvoll abreiten zu können.