Beiträge von Reisender


    Als wenn ich den Artikel selbst geschrieben hätte... genau meine Meinung! Seit beinahe 40 Jahren warte ich meine Motorräder nach Ablauf der Garantiezeit selbst, inzwischen waren es schon 38 Exemplare. Als ich schon gedacht habe, der Aufwand der Ventilspielkorrektur einer VFR 750 wäre wegen deren Verbautheit nicht mehr zu toppen wurde ich an einer Suzuki DL 650 eines besseren belehrt: Da deren Motor ursprünglich nicht für diesen Rahmen vorgesehen war musste man sich damit abfinden, dass der hintere Steuerkettenspanner erst nach dem Lösen bzw. Teilausbau des Motors zugänglich wurde. Und nun das mit der CRF 1000: Ich habe die mal auseinander genommen um diverse Kabel anständig zu verlegen und kann Dir nur beipflichten: schon alleine den Tank runter und später wieder drauf zu bekommen braucht man viel Zeit, gute Kondition, Schraubererfahrung, optimale Umweltbedingungen (Licht, Temperatur, überdacht etc.)... sonst könnte man echt die Nerven verlieren. Auch die Demontage der Verkleidungsteile mit ihren Aus- und Einrastfunktionen bei denen man nie sicher sein kann ob da gleich etwas abbricht sind alles andere als wartungsfreundlich. Unter all meinen bisherigen Motorrädern ist die aktuelle Africa Twin die allerletzte, die ich irgendwo unterwegs reparieren oder instandsetzen wollte... und ich dachte zuvor noch: Reihenzweizylinder! Geschenkt!

    Deckt sich genau mit meinen eigenen Erfahrungen. Meine 1990er RD04 konsumierte im Schnitt 7,5 L/100km, meine 2017er SD06 braucht im Schnitt 4,5.
    Ölverbrauch bei beiden nicht feststellbar, die Alte fuhr ich nur 12.000km, die Neue hat erst 7000.
    Interessieren würde mich der Vergleich zur CRF 1100. Braucht die wirklich einen halben bis einen ganzen Liter mehr als die 1000er?


    Das ist eine interessante Feststellung Alpentier, haben andere die gleiche Erfahrung gemacht?
    Ich hatte 1990/1991 eine RD04 mit einem Schnittverbrauch von 7,5 L gefahren, meine 2017er SD06 braucht auf ähnlichen Strecken 4,5 L/100 km. Den immensen Konsum der Alten habe ich mir eigentlich mit ihrer niedrigen, afrikaspritfreundlichen Verdichtung erklärt, nicht mit der Art der Gemischaufbereitung. Gibt es dazu weitere Meinungen?

    Hallo Giovanni,
    ich hatte bisher drei Motorräder mit einem serienmäßig verbauten Cartridge System (2 VFR 750 und eine DL 1000). Von allen kann ich behaupten, dass das Ansprechverhalten weitaus besser war als bei meinen anderen Motorrädern, das waren noch zahlreiche Ein- Zwei- und Vierzylinder aller Marken.
    Meine erste VFR hatte ich 1992 unmittelbar nach einer 750er AT RD04. Trotz wesentlich kürzerer Federwege empfand ich das Federungs- und Dämpfungsverhalten der VFR-Gabel als sehr viel angenehmer und komfortabler unter allen Alltagsbedingungen. Der Verstellbereich der Gabel von hart bis weich war auch wirklich groß, da war für jedes Fahrergewicht das passende dabei. Die RD04 hingegen war mir viel zu stramm und ließ den gewünschten Komfort vermissen.
    Das Cartridgesystem meiner 2006er Suzuki V-Strom 1000 konnte ich direkt vergleichen mit der Gabel meiner 2004er Suzuki V-Strom 650 die ich beide gleichzeitig in Gebrauch hatte. Beide V-Stroms sind sich ja recht ähnlich und mit einem weitgehend identischen Chassis ausgestattet. Die 650er ist aber auch fahrwerksseitig etwas einfacher und kostengünstiger ausgestattet, so verzichtete man darauf die Kleine trotz identischer Federwege von 160/160mm mit einer Cartridgegabel auszustatten. Der Unterschied war frappant: Während es bei der Kleinen auf schlechten Straßen ständig in der Verkleidung rappelte und schepperte, man als Fahrer spüren konnte dass manche Unebenheiten ungefiltert weitergegeben wurden, glitt die Große über die gleichen Löcher sanft hinweg. Das war ein Unterschied wie zwischen einem Kleinwagen und einer Luxuslimousine. Möglich, dass das Mehrgewicht von 20 kg eine Rolle zugunsten der Großen gespielt hat, aber bestimmt nur eine ganz geringe.
    Mit der Einstellung dieser Cartridgegabeln hatte ich keine Probleme, sollte es die geben?
    Die Gabel meiner zweiten VFR hatte ich übrigens mal auseinanderbauen müssen weil der Vorbesitzer die Standrohre in den Schraubstock eingespannt und damit ruiniert hatte. Foto der zerlegten Gabel anbei. Die Kartuschen sind die Rohre jeweils links der Federn.


    Nun ja, Motorschutzbügel, Hauptständer, Kofferträger, Spoilerscheibe, verstellbare Fußrasten, Heizgriffe, Navi... das sind keine Christbaumkugeln. Kommt halt drauf an, wozu das Motorrad eingesetzt wird. Ich bin gern auf mehrwöchigen Reisen und auf unbefestigten Wegen unterwegs, deshalb ist das in meinen Augen sinnvolles Zubehör. Ist aber nicht zu überhören, dass Du eine andere Philosophie verfolgst. Das sei Dir unbenommen.
    Eine Bleibatterie verliert durch Selbstentladung über ihren inneren Widerstand durch die Bildung von Bleischlamm unumkehrbar ständig an Kapazität und soll deshalb ständig voll geladen sein um diesen Prozess einzugrenzen. Ich habe tatsächlich beim Kauf einer großen und teuren Bleibatterie für ein Autarksystem ein Begleitheft mit Wartungsempfehlungen erhalten, da stand genau das drin: bei Nichtbenutzung spätestens alle 14 Tage voll aufladen.
    Und was die Position der Batterie betrifft: Warum dieser persönliche Angriff? Habe ich etwa Deinen Meinungskorridor verlassen?


    Leider hat wohl noch niemand Erfahrung sammeln können mit diesem ganz neuen Artikel bei Louis, aber vielen Dank für den Tipp! Die Konstruktion finde ich sehr interessant, da stecken viele gute Ideen drin. Das Motorrad ist ohne große Anstrengung und v. a. gefahrlos in Position zu bringen und auch der Platzbedarf des Teils ist so gering, dass der nicht unbedingt immer draußen stehen muss. Auch sieht die handwerkliche Umsetzung vertrauenserweckend aus. Einziger Wermutstropfen ist der mehr als doppelt so hohe Preis den Louis gegenüber dem gewiss auch nicht schlechten Neptun verlangt. Letzteren habe ich schon besichtigt und kann den auch nur empfehlen. Leider habe ich mich damals für einen gleich billigen Stema entschieden, wegen der geringeren Baubreite und dem damit verbundenen geringeren Platzbedarf in der Garage. Die Ladehöhe war aber beträchtlich höher als beim Neptun und der Verladevorgang zweier 250kg - Boliden deshalb nicht ungefährlich. Deshalb hatte ich den nach einer Woche schon wieder verkauft.


    Wirklich sehr schöner Anhänger. Wenn mich nicht alles täuscht kostet der Mono 2800 € und der Duo 3800 € ... ist schon ein kleiner Unterschied zu den 630 des Neptuns! Aber wer sein Geld mühsam als Hedgefondmanager verdient sollte sich auch etwas gönnen dürfen.


    Ich fand das auch total affig die Batterie dort wo sie ist hineinzuquetschen, bei 250kg Gewicht mit Anbauteilen, 300kg mit Urlaubsgepäck und über 400kg inklusive Fahrer spielt diese "Konzentration der Massen" bestimmt keine große Rolle mehr. Servicefreundlich ist diese Einbaulage jedenfalls nicht.
    Die Batterie baue ich deshalb über Winter gar nicht mehr aus sondern lade sie alle 14 Tage direkt im Fahrzeug. Plus- und Minuspol habe ich mir via abgesicherte 2,5mm2 Kupferleitungen unter die Sitzbank zu einem Stromverteiler gelegt damit ich nicht mehr da unten ran muss.


    Ist doch komisch welch unterschiedliche Erfahrungen hier aufgeführt werden, wird doch dieses 18/19er Display von mehr als nur einer Fachzeitschrift als noch wesentlich anfälliger für Spiegelungen bemängelt! Die Berechtigung dieser Kritik konnte ich bei "geeignetem" Lichteinfall sogar schon im Verkaufsraum nachvollziehen... aber wie bereits gesagt, es könnte mit der Körpergröße und dem daraus resultierenden Betrachtungswinkel zusammen hängen. Obwohl das bei der Konzeption berücksichtigt werden sollte.
    Und mal ehrlich - die Drehzahlanzeige der ersten Version ist doch ein Witz, um die gescheit ablesen zu können bräuchte ich eine Vergrößerungshilfe. Bis ich diese Miniaturen richtig interpretiert habe bin ich schon viel zu lange im Blindflug unterwegs - deshalb schaue ich da gar nicht mehr hin. Aber vielleicht soll die Drehzahlanzeige ja nur für den Abgastest bei der HU vorgesehen sein? Wie so eine Konstruktion überhaupt die Qualitätskontrolle sowohl von Honda als auch unserem Kraftfahrbundesamt passieren konnte ist mir ein Rätsel. Wurde jetzt zwar korrigiert, hilft mir aber als Besitzer des alten Modells auch nicht weiter.