Beiträge von steinmeister

    Bis jetzt sind in verschiedenen Threads verschiedene Motor- und Kühler-/Verkleidungsschutzbügel vorgestellt.
    Offensichtlich weiß man bisher noch nichts Genaues über Stabilität, Sinn oder Unsinn der einzelnen Konstruktionen.
    (Honda, TT, Holan, Africaqueen, SW-Motech,sonst noch?).


    Ich denke, das Thema ist nicht nur für mich wichtig, sondern von allgemeinem Interesse. Deshalb mache ich mal hier einen Sammel- Thread für Eure Recherche-Ergebnisse, Meinungen und demnächst auch Eure Erfahrungen auf.


    Wer zum Thema in diesem oder einem anderen Forum schon was gepostet hat, kann es bitte gern noch mal verlinken oder hier zusammenfassen. Das erspart sicher dem einen oder anderen viel Recherche-Zeit.
    Schon im Voraus Danke! Falls die Mods meinen, ein Extra- Thread sei unnötig, dann bitte löschen.


    Hier mal meine Ansprüche an einen Schutzbügel: Er muss sämtliche Originalteile (insbesondere Rahmen und Kühler) bei jeder nur denkbaren Katastrophe zuverlässig schützen und muss als Träger für diverses Zubehör wie Leuchten, Hupen, Seitentaschen, Feuerlöscher etc. verwendbar sein. (Außerdem darf er nichts wiegen und muss unsichtbar sein, das sind aber nachgeordnete Kriterien.)

    Bei der Probefahrt hatte ich allerdings das Gefühl, als würde die Gasannahme auch auf griffigem Untergrund bei eingeschalteter Traktionskontrolle etwas verzögert/gemildert erfolgen.


    Ich habe keine Erfahrung mit Honda-Motorrädern, aber: Kann es sein, dass hier eine sekundäre, über Stellmotore angetriebene Drosselklappe am Werk ist, die bei Bedarf für Leistungsreduktion sorgt?


    Ein System, welches nur einen definierten maximalen Schlupf zw. Antriebsrad und Untergrund zulässt.


    Nach meinem Verständnis müsste also irgendwie die Geschwindigkeit der Reifenfläche des Antriebsrades mit der (irgendwie ermittelten) Geschwindigkeit der Achse über Grund ermittelt verglichen werden und ggf. durch Bremsen oder Motormanagement aneinander angepasst werden.


    Wenn ich die Grafik richtig interpretiere, macht das Honda-System genau das. Also so, wie ich gehofft hatte.


    @Jamman: Danke!

    Ich hatte gedacht, das Honda Selectable Tourque Control sei so eine Art Anti-Schlupf-Regelung, die je nach Stufe 3% oder 5% oder ?% Geschwindigkeitsüberschuss des Hinterrades ggü. dem Vorderrad zulässt.


    Mein Händler meinte aber, hier sei nur so eine Art Drehmomentbegrenzer am Werk. Also keine Traktionskontrolle im eigentlichen Sinne.



    Wer weiß Genaueres?


    Hmmm. Grübelgrübel.
    Bei gleicher Geschwindigkeit und gefahrener Linie verringert Hanging Off keineswegs die Schräglage. Wenn man unter Schräglage den Winkel versteht, unter dem das Rad gegen den Asphalt gedrückt wird. Dieser Winkel ist das Maß für die Querbeschleunigung, die man zur Richtungsänderung braucht.
    HO verringert aber den Winkel der Räder gegenüber der Straße.
    Insgesamt ergeben sich mindestens drei Vorteile:
    1. Der Reifen hat eine größere Auflagefläche, da er - zumindest beim üblichen Design von Rennslicks - nicht nur auf der Kante fährt.
    2. Die Lenkgeometrie wird besser beherrschbar, die Gefahr von Highsidern nach kurzen Hinterrad-Wischern sinkt.
    3. das Knie kann bei Wischern aktiv als Stütze genutzt werden - ähnlich wie die Stiefelsohle beim Supermoto-Drift.


    Ein weiterer Vorteil kommt leider nur bei passendem Publikum zum Tragen: Es sieht saucool aus.
    (Noch cooler sieht es aus, wenn einer im strammen Hang-Off von einem alten, aber aufrechten Knacker auf betagtem Motorrad überholt wird. :lol: )


    Warum sollte HO bei der AT nicht gehen?


    Auch die CRF wird missbraucht werden.
    Aber als Weitgereister wird es dir nicht schwer fallen, Sitten und Gebräuche auch dann zu akzeptieren, wenn sie Dir unverständlich sind. :lol: :lol:


    Zum Thema Öler: Es gibt für Bastler auch eine rel. preiswerte Vollkomfort-Variante von McCoi. Wenn man selber löten kann, wird es noch mal um einiges billiger.
    Ich hatte dieses Teil einige Jahre in Benutzung. Es hat zur Zufriedenheit funktioniert.


    Das deckt sich leider vollständig mit meinen Erfahrungen. Beim wirklich sanftem Bremsen auf regennassem Asphalt hat es mein Vorderrad derart unverhofft blockiert, dass ich mich samt Bike die nächsten 50m rutschend weiterbewegt habe. Diese Erfahrung muss ich kein Zweites Mal machen. In Zukunft würde mich in solchen Situationen sicherlich das ABS retten, aber der TKC80 hat insbesondere als Reise-Reifen seine Reputation verspielt.

    Manfred hat schon fast alles zum Thema gesagt.


    Änderungen der Zug- und Druckstufe sind sinnvoll, wenn man z.B. von Solo-Betrieb auf Sozia- Gepäck-Betrieb umsteigen möchte:


    Dann vor allem hinten Druckstufe härter, Zugstufe weicher stellen.
    Und nicht vergessen, zurückzustellen, wenn der Urlaub rum ist und man wieder jeden Tag zur Arbeit fährt. ;)


    Ich nehme an, dass Honda progressive Gabelfedern verbaut hat - (weiß jemand genaueres?)
    Ansonsten wird es sicher nicht lange dauern, und die üblichen Verdächtigen (Wirth, Wilbers, White Power etc.) werden progressive Gabelfedern anbieten. Dann macht es Sinn, vorher die Anfangs- und End-Federraten zu erfragen und dann eine Feder zu kaufen, die zum geplanten Einsatzzweck und zum Eigengewicht etc. passt. Da muss man aber schon ein bisschen Rechnenaufwand betreiben...

    Selbst im Gelände im Stehen ist es für mich einfacher, den Fuß zum Schalten/Bremsen nach vorn zu schieben, als die Fußspitze kunstvoll außen um den Hebel herumzuzirkeln. Außerdem gehe ich damit der Gefahr aus dem Weg, bei Körperbewegungen auf dem Motorrad versehentlich den Ganghebel zu berühren. Zum dritten hab ich dann noch das Fußgelenk als "Federelement".
    Wenn die Hebel gut eingestellt sind und mit ein bisschen Übung geht Schalten und Bremsen auch mit Ballen-Stand im stehend Fahren.
    Aber letztendlich muss jeder für sich selbst rausfinden, womit er am Besten zurechtkommt.


    Und "Schuhgröße" ist da sicherlich ein gewichtiger Faktor. :)