Hallo,
Vor ca. 30 Jahren fur ich mit dem Motorrad durch Südamerika. Damals gab es keine Fahrzeugversicherung und Vorort waren die Leistungen der dortigen Versicherungen sehr gering. Also fuhr ich mit meinem deutschen Kennzeichen durch die Länder obwohl ich keinen Versicherungsschutz hatte. Ein Risiko hat man immer und man kann sich nicht gegen alles absichern. Aber eine Auslandskrankenversicherung hatte ich damals für ca. 150 DM abgeschlossen. Nach 9 Monaten hatte ich einen schweren Tauchunfall auf der Insel Utilla in Honduras.
Die Schiffsschhraube hatte meinen linken Oberschenkel gebrochen und hat mein Knie durchschnitten. Mit einem kleinen Flugzeug wurde ich in ein Krankenhaus auf das Festland geflogen. Erste Frage habt Ihr Geld?
Meine Feundin die mich schon 6 Monate auf dem Mottorrad hintendrauf begleitete musste erst in die Stadt zu unserem alten Hotel wo unser Motorrad stand fahren. Die versteckten Traveller Cheques aus dem Rahmenrohr fischen. Erst als sie nach 2 Stunden im krankenhaus auftauchte und das Geld vorwies wurde ich erst behandelt und danach erst nach 12 Stunden nach dem Unfall operiert. Kaum zu glauben? Aber in solchen Ländern sind die Ärzte sehr geschickt und haben eine grosse Fertigkeit. Ich bin mir nicht sicher ob mein Bein so gut in Deutschland operiert worden wäre. Zumindest als nach 3 Jahren die Schrauben und der grosse Winkel in Deutschland entfernt wurde waren die deutschen Ärzte sehr erstaunt über die gute Arbeit. Der Oberarzt sagte also er würde sich selbst von Dr. Peres operieren lassen
Die Rechnungen für das Krankenhauses für 2 Operationen (es fehlte ein Stück Knochen was bei der 2ten Opetation Knochenmark aus der Hüfte entnommen wurde.) Reichte ich in Deutschland meiner Versicherung ein. Ca. 8000 DM. Es wurde schnell alles ohne Probleme erstattet.
Diese Erfahrung hat mich später nicht abgehalten weitere grosse Reisen mit dem Motorrad zu machen
Wenn man Träume hat und das Herz sehr daran hängt sollte man sie verwirklichen.