So, ich habe mir nun den Faden mal durchgelesen. Sehr interessant. Vieles deckt sich mit meinen Erfahrungen, manches ist neu für mich.
Zu meiner Situation:
Fahre etwa 2000 bis 5000km im Jahr mit dem, den Moped/s quer durch Mitteleuropa.
Ladegut: Daytona 150kg, Beamer 220kg, Superduke 190kg
Oft nur die Daytona, immer öfter Daytona und Superduke, manchmal Daytona und Beamer.
Strecken sind immer Feldkich/A nach Rijeka, Brünn, Anneau du Rhin, Pannoniaring, Most oder mal Frankreich Seealpen.
Ich habe einen Humbauer und bin mittlerweile der Meinung er könnte noch größer sein. Nicht, weil ich zu wenig Platz habe sondern weil es einfach noch bequemer ist Zeug zu verstauen und es beim Fahren komplett egal ist, ob der Hänger nun einen halben Meter länger ist. Spürt man nicht, außer beim Rückwärtsfahren und da ist Länge immer besser.
Auto: Früher 206er SW 70ps Peugeot Diesel, jetzt 207er SW 92ps Peugeot Diesel
Louis Mobile, nicht befestigte Stellwippe fürs Vorderrad,Zurrschienen und Gurte von hier
Meine Erfahrungen:
Auto mehr als ausreichend, wenns mal rollt, rollts, Feldkirch Brünn Durchschnitttstempo 95, und das mit Tempomat max. auf 105 gestellt, immer ÜBER den Arlberg, Manchmal über München.
Gurte nicht zu fest zuziehen, ich sehe zu oft, wie die Mopeds bei anderen zu tief reingespannt werden, ist gaga fürs Moped.
NIE ohne Vorderradsicherung, egal ob Wippe oder Schiene. Das Vorderrad wandert, wenn es nur auf dem Boden steht und das Moped nur vier mal abgespannt wird.
Nur gebremste Anhänger, hatte mal einen ungebremsten ausgeliehen, ist gerade mit leichterem Auto eine echte Herausforderung.
Hänger haben geringste Wertverluste und halten ewig, fressen kein Heu. Man kann also locker etwas investieren, da der Hänger bei mir schon zwei Autos überlebte.
Ich bevorzuge Hochlader mit 13 Zoll. Tieflader haben billigere Reifen (fällt aber nicht ins Gewicht), verschenken aber ordentlich Ladeflächenbreite und lassen sich nicht von der Seite beladen. Das ist für mich wichtig. Wer es mal hatte, will nichts anderes mehr. Der Hochlader ist schmaler als der Tieflader zuvor, hat aber mehr Ladeflächenbreite. Die Höhere Ladefläche ist für mich kein Problem, ich verlade mit meinen 188cm Körpergröße jedes Motorrad alleine, rauf und runter, freue mich aber immer über eine Hilfe (weil sicherer).
Ich sichere NIE über den Lenker und über die Gepäckprücke. Ich gehe immer an Heckramen (Daytona) oder Fußrasten vom Beifahrer (Beamer und Superduke). Ich ziehe hinten in die Richtung, so dass kleinste Biegemomente auf die Rastenanlage (Schweißpunkte) kommen und möglichst nur Zugkräfte. Bei der Supderduke sichere ich über dieses System, es bewirkt, dass das Moped frei federn kann, hat sich super bewährt. Ob es das für die AT auch gibt?
Ich hatte bei keiner Kontrolle je irgendwelche Probleme mit der Rennleitung.
Sollte der Hänger keinen durchgehenden Boden oder wenigstens eine wirksame Vorderradklemmung (Wippe) besitzen
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Ohne Wippe würde ich mich nie fahren trauen, Schiene am Boden reicht auch gegen das seitliche Verrutschen.
Ich benutze seit 2010 nur noch Automatik-Spanngurte
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Hatte ich auch, die Mechanik ist aber recht empfindlich und die Gurte ließen sich am Schluss nur mit Gewalt lösen wieder. Es waren Gurte vom Louis. Evtl. müsste man nach anderen besseren Gurten schauen.
Bei den Bügeln vorne ist ein reinziehen über den Seitenständer nicht nötig,
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Ich fahre mit dem Moped rein und wenn es in der Wippe steht, kann ich es loslassen. Der Seitenständer drückt mir unschön in den Boden des Hängers. Das mag ich gar nicht.
1. Nie wieder Fernpass und Füssen
2. Die Dolomiten sind genau das Paradies, wie es alle beschreiben.
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Ich haben den Fernpass schon menschenleer befahren und die Dolomiten (Sellarunde) ist ein Tourismusmagnet und das Durschnittstempo war wie bei der Rush Hour.
Ich habe meine Wippe vorne fest am Boden montiert
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Eine gute Lösung, macht den Hänger halt unflexibler bei der Verwendung für andere Dinge. Die Wippen von mir, die nur stehen, haben problemlos bisher funktioniert.
Wie macht ihr das im Anschluss, wenn ihr das Bike wieder los bindet?
Beim festbinden wird per Ratsche Stück für Stück wechselseitig vorgespannt.
Beim lösen der Ratsche, öffnet diese kpl, sodass auf jener Seite die Spannung kpl. Weg ist und das Bike auf die gegenüberliegende Seite gezogen wird.
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Ich löse IMMER hinten beide Gurte als erstes. Sie zeigen in einem flacheren Winkel nach hinten und das Motorrad neigt sich beim Lösen sehr wenig auf eine Seite bei unsymmetrischer Belastung. Wenn ich vorne löse, neigt sich dann das Moped etwas, da ich aber das Moped NIE extrem in die Federn ziehe und das Vorderrad in der Wippe steht, ist auch diese asymmetrische Belastung kurzzeitig beim Lösen noch nie ein Problem gewesen.
Seitenständer raus und auf der anderen Seite lösen.
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Den Seitenständer verwende ich nie.
warum halten Automatikgurte nicht ? Eigene Erfahrung ?
Habe mir gerade welche bestellt, da es mich nervt, bei einer normalen Ratsche, das restliche Gurtband zu fixieren, damit es nicht herumflattert.
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Die Gurte von Zurrschienen.com, die ich bei der Montage der Zurrschienen bei der Firma mitgekauft habe, sind sehr kurz und damit flattert da ein 40 cm langes Stück max. herum, das lässt sich immer ganz easy verstauen ohne viel aufwickeln zu müssen. Beim langen Gurten fand ich das immer sehr lästig.
Ich würde nie am Lenker verzurren. Da ist mir die Gefahr zu groß, das der Lenker sich verzieht.
Ingo
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Einmal am Lenker verzurrt,ich hatte das System vom Louis und habe mir dabei Blinkerknöpfe etc. leicht demoliert. Nie wieder. Auch biegt sich der Lenker unschön, das gefiel mir gar nicht.
Bei mir hatten sich die Automatikgurte schon gelöst! Daher nur noch mit Ratsche!
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Sehe ich auch so. Ich kann mir aber vorstellen, dass mit etwas Investition es vielleicht auch gute Automatikgurte gäbe. Die vom Louis hatte ich und die waren zwar billig, aber eben nur billig. Ob es wohl auch bessere gäbe?Wer so ein Hänger regelmäßig nutzt, sollte sich Gedanken machen, ob das Anbringen von Zurrlaschen nicht Sinn macht.
Als Zugfahrzeug habe ich einen GLK 250 CDI.
500 Nm
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Nettes Auto, kostet NUR KFZ Steuer 1010 Euro im Jahr. Somit also nichts für mich in A. Unbezahlbar bei uns in A.
ein Hänger brauch ich max. ca. 10x im Jahr.
Davon ein bis zwei mal als Transportanhänger für's Moped.
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Genau so bei mir. Ich fahre zwar viel mehr km mit dem Motorrad oben, aber Anzahlmäßig öfters um Äste oder mal ein Bett, Waschmaschine oder was auch immer zu transportieren. Ein Anhänger ist super, man kann ein kleines Auto fahren und fürs Verladen muss man sich nie Gedanken machen, wie man etwas ins Auto bekommt und ob man dabei das Auto beschädigt. Deshalb habe ich einen normalen Hänger und keinen speziellen Mopdedhänger, der aber sicher praktischer fürs Verladen von Mopeds. ist.
Allein der Tatbestand das man eine AfricaTwin auf einen Anhänger stellt und so von A nach B fährt sollte durch die Staatsanwaltschaft
verfolgt werden...
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Wenn ich in die Seealpen fahre und 7 Tage Urlaub habe, verschwende ich nicht gerne 2 Tage, um durch die Schweiz zu fahren. Moped auf Hänger, 4h auf der Autobahn nach Genf und ich bin glücklich und habe keine flachen Reifen.