Alles anzeigenMein Freund und Reisepartner besitzt eine 2018er Husqvarna 701 Enduro die ich natürlich auch schon gefahren bin. Die Motorvibrationen habe ich als einzylindertypisch, aber nicht besonders auffällig in Erinnerung. Sie waren unangenehmer als die meiner bisherigen Freewinds, aber vergleichbar mit dem stärker vibrierenden Topf der XT 660Z. Wegen der schmalen Sitzbank, der kompakten Ergonomie und der von ihm nochmals kürzer montierten Übersetzung legt er als Limit für seine Touren eine Distanz von 120 Kilometern fest. Vieles davon fährt er sowieso im Stehen.
Ein Freund fährt auch dieselbe Husky. Mit dem Unterschied, dass für ihn auch lange Anreisen kein Thema sind, er benutzt dann jeweils ein Air Hawk Sitzkissen. Auch für mich sind lange Anreisen mit der 2019er 690er KTM kein Problem (Eisenarsch; natürlich ist die AT um Welten komfortabler). Vibrationen sind bei der letzten Motorausbaustufe kaum mehr vorhanden. Autobahndauergeschwindigkeit um die 120: der Motor hat nur 1,7L Öl und obwohl ich seit letztem Jahr einen Anhänger besitze und das entsprechende Zugfahrzeug dazu, ist das verladen für mich noch kein Thema.
Die aktuellen KTM 690 / Husky 701-Eintöpfe sind heute viel zugänglicher, zivilisiert und alltagstauglich, das Getriebe mit serienmässigem Quickshifter / Blipper ein Gedicht. Das sind keine Rüttelmonster mehr und die Standfestigkeit ist auch gegeben, wenn man die Ölmenge im Auge behält und den Motor entsprechend behandelt: keine Vollgasfahrten, nach der Tour ein kurzer Blick aufs Ölstandschauglas, heisser Motor nicht im Stand laufen lassen. Motorölwechsel wird alle 5000km gemacht (statt 10'000).